Hot Fuzz
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Edgar Wright
Darsteller: Simon Pegg
Nick Frost
Bill Bailey
Tim Barlow
David Bradley
Jim Broadbent
Bill Nighy
OFDB Inhalt:
Nicholas Angel (Simon Pegg) ist der vermutlich beste Cop in ganz England und der Härteste vermutlich noch dazu. Seine Aufklärungs- und Verhaftungsquote unter Einsatz aller Mittel ist dermaßen hoch, das ihn die komplette Kollegenschaft schon aus tiefster Seele in die Hölle wünscht. Prompt versetzen ihn seine Vorgesetzten in das idyllische Städtchen Sandford, wo es seit Urzeiten keinen Mord mehr gegeben hat. Dort muß er sich mit seinem Kollegen, dem ihn verehrenden und rechtlich kindlich-kindischen Konstabler Danny Butterman (Nick Frost) auseinandersetzen, der in ihm so eine Art Actionstar sieht.
Doch gerade als sich bahnbrechender Frust in Nicholas anstaut, registriert er, das etwas faul ist im Städtchen Sandford: es gibt zwar keinerlei Morde, aber gleich reihenweise Unfälle mit tödlichem Ausgang – was natürlich niemand vor Ort einsehen will. Für Angel Zeit, die Artillerie zu schmieren…
Komödien an sich sind ja immer ein schweres Feld. Gerade heutzutage wo es gerade in dem Bereich viel viel Müll gibt. Man denke an die eine hälfte des "Scary Movie" Franchise oder die daraus resultierenden Ableger "Date Movie", "Epic Movie" oder wie sie alle heißen mögen. Das ist nicht ganz mein Humor und wie man meist an den Einspielergebnissen sieht auch nicht der Humor der meisten anderen. Klar, hin und wieder lacht man und einige Jugendliche sehen sich diese Machwerke immer noch an. Aber, wie lange wird das noch weiter gehen? Toll fand ich früher so Filme wie die "Nackte Kanone" Reihe, oder "Hot Shots. Filme des Duos ZAZ. Zucker, Abrahams, Zucker. Aber auch diese Zeit ist vorbei. Aber im Jahr 2004 wurde mir das Lachen mir einer neuen Komödie gezeigt. Shaun of the Dead. Naja, und nun das:
Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost. Die drei die der Horror Gemeinde ihren Citizen Kane
brachten. Naja, ganz so war es nicht, aber Shaun of the Dead war schon eine Offenbarung. Genialer Humor, eine eigenständige Geschichte und dazu Zombies und ein wenig Gore. Die Mischung war einfach perfekt und der Humor "very British". So sollte das sein. Ihr nächstes Werk, dieses hier über das ich schreibe, nennt sich "Hot Fuzz"(Buzz für Bulle/Polizist). Waren es bei Shaun die Zombie Horror Filme sind es nun die Polizei Filme die aufs Korn genommen werden.
Toll an der oben erwähnten Truppe ist, dass sie das "durch den Kakao ziehen" nicht so platt machen wie bei Scary Movie oder Date Movie sondern sie machen es auf die elegante Art. Es gibt eine Story die für sich genommen schon stellenweise sehr absurd ist und viel Humor aufweist.
Bei Scary Movie z.B. gab es ja nicht wirklich eine Story. Wobei man sagen muss, beim ersten vielleicht schon noch, aber danach wurd es immer weniger. Man hangelte sich von Schauplatz zu Schauplatz um möglichst viele Filme mehr schlecht als Recht zu parodieren. Das muss nach hinten losgehen. Konnte man früher noch den ganzen Film über lachen, ist man bei derlei Komödien oft zum abwinken verdammt.
Hot Fuzz garniert diese nette Story mit herrlichen Dialogen und Zitaten aus Genre-Vertretern und auch einer Menge Action. Der Film "bedient" sich offensichtlich (wird im Film gezeigt und ist beabsichtigt) in einigen Szenen bei Kathryn Bigelows "Gefährliche Bandung" wie auch bei Michael Bays "Bad Boys 2". Aber auch in den eigenen Reihen werden Gags eingestreut. Liegt doch in einem DVD Ständer im Film "Shaun of the Dead" herum. Allerdings als "Party Zombies" oder so ähnlich.
Dies ist ein schon sehr gelungenes Konzept, das bei Hot Fuzz wieder einmal sowas von aufgeht. Nach den ersten 20-30 Minuten hatte ich stellenweise schon fast Bauchschmerzen vor lachen. Das geht Gott sei dank immer so weiter. Es tritt eigentlich jeder Gag. Man sollte es kaum für möglich halten. Aber das tolle ist, das die Gags wirklich Stil haben.
Schön auch zu Anfang und am Ende der Auftritt von Bill Nighy. Wie ich vermutet habe, der Kerl macht auch in jedem Englischen Film mit. Aber der ist aber auch einfach gut, der Herr Nighy.
Auch für Freunde der brutaleren Morde ist der Film wieder was. Der Killer, der in dem kleinen Städtchen umgeht, ist nicht zimperlich mit seinen Opfern. Allerdings wirkt das immer sehr gelungen überzeichnet, daher eher Comichaft, als ernst.
Wirklich, wirklich sehr gelungener Film. Uneingeschränkte Empfehlung im O-Ton und für Fans von Shaun of the Dead. Ich kann kaum erwarten was das Dreamteam als nächstes plant.
10/10
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