Mega Piranha
Originaltitel: Mega Piranha – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Eric Forsberg
Darsteller: Paul Logan, Tiffany, David Labiosa
Filmkritik: Die Produktionsfirma „The Asylum“ (eigentlich „The Global Asylum“ für ihre Produktionen, aber was solls, der andere Name hat sich eben eingebürgert) schafft schon seit einigen Jahren nun C-Movies zu gerade aktuellen Kinofilmen in die Händlerregale zu stellen und damit dem abseitigeren Filmfan Honig ums Maul zu schmieren. Waren bislang die Ausflüge wie „I am Omega“ oder „Invasion“ auch schon mal richtiger Müll, oder nur teilweise unterhaltsam, so hat das „Asylum“ anscheinend in letzter Zeit deutlich dazugelernt und setzte mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ erstmal eine kleine Höchstmarke im vergnüglichen Tiermonster-Genre, so wird mit dem „Mega Piranha“ noch mal eine Schüppe drauf gelegt.
Die Story beginnt irgendwo am Amazonas, wo einer Wissenschaftlerin mutierte Killerfische entkommen sind, die natürlich immer größer und größer werden. Wer kann da noch helfen? Spezialagent Jason Fitch (Paul Logan) anscheinend, denn der wird geschickt um die Sauerei aufzuräumen, denn gleichzeitig denkt auch ein putschfreudiger Generalissimo, dass vielleicht die Amis hier die Fäden ziehen und irgendwas vertuschen wollen. Oder wasauchimmer. Denn schon Sekunden nach dem eigentlichen Filmbeginn ist klar was hier abgefeiert wird: B-Movie-Blödsinn at it’s best! Nicht nur ist dem „Asylum“ hier der Sprung vom B zum C Movie vollends geglückt, sondern es gibt auch eigentlich keine Hänger oder Atempausen mehr im Geschehen. Ob jetzt ein Kriegsschiff die Viecher bombardiert, die Projektilgleich aus dem Wasser schießen und in Hochhäuser krachen, Helikopter verspeisen oder auch einfach mal eine Strandschönheit in Florida wegknabbern: Hier gibt es Schenkelklopfermaterial wohin das Auge blickt.
Die sympathischen B-Abziehbildchen an Charakteren die man vorgelegt bekommt machen auch verdammt viel Spaß, Paul Logan als knallharter Agent ist dann auch ein stoisches Highlight in diesem fischigen Irrsinn.
Der große Unterhaltungswert führt dann sogar dazu, dass trotz weniger Titten und Blut, „Mega Piranha“ deutlich mehr Spaß macht als noch so ein multimillionen teurer, krampfhaft auf „Wir sind ja voll dolle trashig, ey!“ getrimmter Tierhorrorulk wie gerade „Piranha 3D“. Denn „The Asylums“ Ableger ist dagegen einfach mega unterhaltsam und ein B-Movie, beides Sachen, die man gerade mit viel Geld auch nicht unbedingt kaufen kann.
Filmbewertung: 7/10
Bezüglich der DVD gibt es noch einen Bonus, denn die dt. Scheibe gibt es meist in Kaufhäusern bereits für fünf Euro, so dass man mit Knabbereien und Getränken nicht mal auf den üblichen Preis eines 3D-Tickets kommen wird. Mahlzeit!
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