Your Highness

Your Highness
Originaltitel: Your Highness – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: David Gordon Green



Darsteller:
Danny McBride, James Franco, Damian Lewis, Brian Steele, Zooey Deschanel, Natalie Portman, Justin Theroux, Toby Jones, Charles Dance, Noah Huntley, David Garrick, Eva Wyrwal

Filmkritik: Sein ganzes Leben lang musste Prinz Thadeous (Danny McBride) seinem älteren Bruder Fabious (James Franco) dabei zusehen, wie dieser auf kühnen Missionen unterwegs war und sich in der Bewunderung seiner Untertanen und seines Vaters sonnen konnte. Und da Thadeous nun mal weder für den Thron noch für die Gefahren der Welt geschaffen ist, verbringt er seine Zeit lieber mit reichlich Gras, Alkohol und leichten Mädchen. Doch als Fabious‘ Braut Belladonna (Zooey Deschanel) plötzlich vom bösen Magier Leezar (Justin Theroux) entführt wird, stellt der König seinem nichtsnutzigen Sprössling ein Ultimatum: Entweder hilft er bei der Rettung oder er hat keine Zugriff mehr auf die Vorteile des Adels. So machen sich die beiden ungleichen Brüder auf in ein fantastisches Abenteuer…

An David Gordon Greens Kiffer-Komödie mit Action-Elementen, „Pineapple Express“, scheiden sich ja bereits die Geister, doch wenn man sich drauf einlässt und die Darsteller mag, kann das Filmchen ganz gut unterhalten.

Mit dem quasi Nachfolger „Your Highniss“ allerdings, wird der Bogen nun überspannt. Die Mischung aus Fantasy, Komödie und einem Hauch Splatter kann nur sehr selten wirklich Spaß vermitteln. Die Witzchen sind meist alles andere als gelungen, die Story ist kaum der Rede wert und versagt zum einen bei der Genre-Parodie und zum anderen aber auch darin einen ernsthaften Genre-Film darzustellen der mit Humor gewürzt wird. „Your Highness“ weiß nie so ganz, was es nun eigentlich überhaupt werden sollte. Dadurch wirkt der Film durchweg nicht homogen. Der Humor sitzt nicht, die Fantasy-Story ist weder fesselnd noch kreativ und die diversen Action-Szenen und Schwertkämpfe sind zwar mit teils derbem Splatter gewürzt, passen so aber gar nicht zum Rest des Films.

Natalie Portman, bei der man sich sowieso fragt was sie in diesen Film getrieben hat, kommt erst etwas später im Film zum Hauptcast dazu und dient von da an lediglich als hübsches Eye-Candy, was auch wirklich gut funktioniert. Franco wirkt durchweg als wäre er bekifft gewesen, was soweit aber zum Film passt. Wirklich glaubwürdig ist er ohnehin im Grunde nur in dieser Art von Komödie. Danny McBride, der auch das Drehbuch verfasst hat, wirkt im Film einfach zu zotig und billig, denn die meisten platten Gags gehen aufs Konto seiner Figur.

Gegen diese lahme Fantasy-Klamotte war „Pineapple Express“ noch eine wirklich gute Komödie. Uneinholbar vorne im Fantasy-Mittelalter-Slapstick Genre bleibt weiterhin „Monty Python and the Holy Grail „ aber auch „The Princess Bride“ zeigt 1987 bereits wie es besser geht. Das war leider nicht so viel. Ein paar Kiffer-Gags, reichlich Gebrauch von Blut, Titten und „Fuck“ ist leider nicht alles.

Filmbewertung: 4/10