Suburgatory – Season 1
Es gibt Serien, bei denen gefällt einem der Pilotfilm bzw. die Pilotepisode ausgezeichnet, aber wenn man sich dann entscheidet die Serie weiter zu schauen, wird recht bald klar, dass der Pilot ein verzerrtes Bild auf die Serie gegeben hat und der Rest doch nicht mehr ganz die Erwartungen erfüllt. Dies war bei „Subargatory“ des Senders ABC der Fall.
In der Serie geht es um die 16 jährige Tessa (Jane Levy) die mit ihrem Vater George (Jeremy Sisto) aus dem hektischen New York in einen beschaulichen Bilderbuchvorort zieht. Sie ist damit gar nicht einverstanden, George will aber nur das Beste für seine Tochter, nachdem sie bereits ohne ihre Mutter aufgewachsen ist. Doch die Vororte (suburbs) entwickeln sich schnell zu einem wahren Fegefeuer (purgatory) für Tessa, denn hier ist Schein mehr als Sein. Eine Schönheits-Op zum Sweet Sixteen ist hie genau so normal wie ein Hund mit Namen „Yacult“ und eine Pferdekutsche zum Muttertag. Hat George mit seinem Freund Noah (Alan Tudyk) noch eine vertraute Person in der Umgebung, die allerdings genauso abgehoben ist wie alle anderen Gestalten, muss Tessa zunächst mal neue Freunde finden. Mit dem Direktor ihrer Schule (Rex Lee) hat sich zumindest recht schnell einen Bruder im Geiste gefunden.
„Subargatory“ ist klar eine Comedy-Serie. Die 20 Minütigen Episoden sind zumeist recht unterhaltsam und kurzweilig, doch die Serie macht in der 22 Folgen starken Staffel immer mal wieder Wandlungen durch. War der Humor zur Beginn noch etwas überdrehter und wurde von vielen Zuschauer vor allem deswegen geschaut, flacht dies mehr und mehr ab und die Serie schafft es daraufhin nur noch selten, wirklich witzig zu sein. Mit der Hälfte der Staffel fällt „Subargatory“ in ein Loch, aus dem es nur noch selten wieder hervorkommt. Meist sind es kleine Momente in den Episoden, die die Genialität des Piloten atmen, aber im Großen und Ganzen wurde hier eine Chance vertan eine wunderbar böse Karikatur auf die Vororte der Reichen und Schönen zu zeigen. Die Serie verharmlost immer weiter und versandet irgendwann in der Bedeutungslosigkeit. Sehr schade.
5/10
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