Fantasy Film Fest – A Scanner Darkly

A Scanner Darkly

Regie: Richard Linklater
Drehbuch: Richard Linklater
Schauspieler: Keanu Reeves, Winona Ryder, Robert Downey Jr., Woody Harrelson, Mitch Baker, Melody Chase, Dameon Clarke

Inhalt:
Im Mittelpunkt von „A Scanner Darkly“ steht Drogenfahnder Fred (Keanu Reeves). Als sein Alter Ego Bob Actor ist er als verdeckter Ermittler in der Drogenszene von Kalifornien unterwegs. Sein Kampf gilt der Modedroge „Substance D“, die zu einer gespaltenen Persönlichkeit führt. Um seine wahre Identität zu schützen, trägt Fred auf der Polizeidienststelle und bei offiziellen Anlässen einen so genannten „Jedermanns-Anzug“. Dieses futuristische Ganzkörper-Kondom ändert permanent das Gesicht und die Gestalt des Trägers, so dass seine wahre Identität selbst vor seinen Kollegen geschützt bleibt. Nicht einmal Freds Freundin Donna (Winona Ryder) oder seine Mitbewohner James (Robert Downey Jr.) und Ernie (Woody Harrelson) wissen von seinem Doppelleben. Mit dieser schwierigen Situation hat Fred sich arrangiert. Die richtigen Probleme beginnen erst, als er von seiner eigenen Behörde auf sich selbst angesetzt wird. Bob Actor wird verdächtigt, der Kopf eines Drogenrings zu sein. Und da Fred mit der Zeit selbst der „Substance D“ verfallen ist, kann er niemanden von diesem Missverständnis erzählen, ohne sich selbst zu belasten…

Heute hab ich mir dann auch mal einen Film auf dem Fantasy Filmfest angesehen. Wir haben uns für den interessant aussehenden A Scanner Darkly entschieden. Wie der Inhalt oben schon verdeutlicht, spielt der Film ein wenig in der Zukunft um ein Grundkonzept zu schaffen, beschäftigt sich aber trotzdem mit heutigen Problemen. Der Film beginnt schon bei den Credits am Anfang sehr abgefahren. Man versucht sich an die Optik zu gewöhnen während ein offensichtlich sehr gestörter Mann dabei ist Insekten von sich und seinem Hund zu entfernen die natürlich nur in seinem Kopf existieren. Die Story ist äußerst interessant, da es viele Situationen gibt die verzwickt sind. Das Fred gegen sich selber ermitteln muss sozusagen ist schon klasse. Der Story-Twist am Ende tut sein übriges und wer die Drogen anbaut wissen wir ja insgeheim alle. Bis der Film aufs Ende zusteuert gibt es einige tolle Gespräche zwischen den Protagonisten Keanu Reeves, Woody Harrelson und Robert Downey Jr. die wirklich herrlich witzig sind. Es geht um Fahrräder, um offene Türen und um allerlei mehr. Die "Jedermanns-Anzüge" fand ich am Anfang noch echt toll, aber in den Gesrspächen zwischen Fred und seinem Boss der auch einen dieser Anzüge trägt fand ich es schon sehr störend, da der Anzug einfach in sekundenbruchteilen immer wieder ein anderes Aussehen animmt. Schwer da immer hinzusehen. Sonst fand ich die Optik gelungen, verstehe aber den Sinn außer für die Anzüge nicht ganz. Der Film hätte denk ich in der normalen Optik wohl auch funktioniert. Der Film wurde im O-Ton gezeigt wovon ich immer mehr ein Fan werde, aber ohne Englische Untertitel ist es schon schwer wirklich alles zu verstehen aber für das meiste hat es gereicht. Ich werde den Film, sollte er denn irgendwann auch nach Deutschland kommen, auf alle Fälle nochmal sehen. Mein aktuelles Urteil: Der Film langweilt nicht, ist interessant, nicht so durchschaubar wie andere vielleicht denken und die Optik ist mal wieder eine interessante Erfahrung. Alles in allem trotzdem nur 7 Punkte da zur Genialität schon noch was fehlt.

7/10