Mein Führer
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Dani Levy
Darsteller: Adriana Altaras
Sylvester Groth
Ulrich Mühe
Katja Riemann
Helge Schneider
Meret Becker
Lambert Hamel
OFDB Inhalt:
Der letzte Monat des Jahres 1944: Der totale Krieg ist so gut wie total verloren. Doch so leicht will sich der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels nicht geschlagen geben. Am Neujahrstag soll der Führer Adolf Hitler mit einer kämpferischen Rede noch einmal die Massen begeistern. Das Ganze hat nur einen kleinen Haken: Der Führer kann nicht. Krank und auf Grund seiner Depressionen meidet er die Öffentlichkeit.
Jetzt kann nur noch einer helfen: sein ehemaliger Schauspiellehrer Professor Adolf Grünbaum, ein Jude. Goebbels lässt Grünbaum und dessen Ehefrau Elsa inklusive Familie aus dem KZ Sachsenhausen in die Reichskanzlei holen. In nur fünf Tagen soll Professor Grünbaum den Führer zur Höchstform bringen.
Doch sind dies auch Grünbaums Absichten…?
Ja, Helge Schneider ist grandios in dieser längst überfälligen Verarsche auf das größte Monster der damaligen Zeit. Man könnte ihm wohl stundenlang zusehen wie er diese köstliche Parodie abgibt. Einfach herrlich, man kann das ganze kaum in Worte fassen. Man muss es einfach selber gesehen haben.
Eigentlich kann man es Dani Levy auch nicht verübeln das er das ganze natürlich in eine Geschichte verpacken will. Die allerdings ist schon nicht mehr so gut und langweilt stellenweise doch arg. Man wartet halt immer wann das nächste mal Helge wieder im Bild ist. Der Film wechselt sich in seinem Gag-Potential auch immer ab, als hätte man mehre Stile ausprobiert, wäre unschlüssig. Es gibt puren Slapstick zwischendurch, oder Übertreibungen wie Stempel mit dem Text "Total Ultra Super wichtige Dokumente". Oder Grünbaum, unschlüssig ob er ein von einem Nazi überbrachtes Käse Schinken Brot essen soll, packt den Schinken unter den Teppich, den prompt Goldie findet und verschlingt. Ganz spaßig, aber keine Knaller wie Helge sie bringt. Es gibt auch derbe Scherze der Marke "Aber Herr Grünbaum, das KZ können wir nicht freilassen, suchen Sie sich doch ein anderes aus!". Woraufhin ihm ein paar Quartett Karten von anderen KZ's gezeigt werden. Diese Art Gags sind das was dem Film in großen Teilen fehlt. Ich habe eine wirklich äußerst bissige Parodie erwartet, die aber nur von Helge gehalten werden kann. Schade irgendwie.
6/10
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