Terminator 3 – Rebellion der Maschinen
Originaltitel: Terminator 3: Rise of the Machines Erscheinungsjahr:2003 – Regie: Jonathan Mostow
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl, Claire Danes, Kristanna Loken
Filminhalt: Der dritte Teil der Reihe wurde mit Spannung erwartet. James Cameron, Erfinder und Regisseur der ersten beiden Teile, hatte 2003 keine Lust richtige Filme zu drehen sondern verschrieb sich den Unterwasser-Dokus. Platz nahm deswegen Jonathan Mostow, ein wenig beschriebenes Blatt. Die Zweifel, dass er es versaut waren allerdings eher unbegründet.
In Teil 3 geht es natürlich wieder darum, dass 2 Terminatoren durch die Zeit geschickt werden. Auf der einen Seite natürlich Schwarzegger, um wieder mal John Connor und, neu dazugekommen, Kathrin Brewster zu beschützen. Auf der anderen Seite natürlich, ein von Skynet geschickter Terminator, genauer eine Terminatrix(T-X). Ein weiblicher Terminator welcher mehrere spätere Generäle der Rebellen ausschalten soll sowie auch, wenn möglich, John Connor. Bis zum unvermeidlichen Ende folgen viele sehr geniale Action-Szenen und ungleich mehr Humor als sonst.
Das war auch einer der Negativpunkte der Terminator 3 Kritiker. Der Humor u.a. direkt zu Anfang, bei der Ankunft von Schwarzenegger. Er muss sich, wie in Teil 2, Kleidung beschaffen und geht in eine Bar. Dort ist allerdings „Ladies Night“. Ein Stripper und eine tuntige Sonnenbrille später ist die Coolnes des Terminators zerstört, aber er hat Kleidung bekommen. Ich weiß nicht ob Mostow oder die Drehbuchautoren dafür verantwortlich sind, derlei humoristische Entgleisungen kommen aber öfter vor. Ich muss gestehen, man schmunzelt schon, aber auf der anderen Seite ist es irgendwie traurig, dass die Reihe eine Wandlung vom harten Sci-Fi Actioner (Teil 1), über einen nicht mehr ganz so harten Actioner (Teil 2), hin zu einer halben Parodie auf das Franchise selbst durchmacht. Das muss Abzüge geben.
Schauspielerisch konnte in der Rolle des John Connor aufgrund von Drogenproblemen nicht Edward Furlong besetzt werden. Stattdessen wurde auf Nick Stahl zurückgegriffen. Leider ein nicht ganz so guter Ersatz, aber akzeptabel. Claire Danes passt gut an seine Seite. Linda Hamilton bzw. ihre Rolle der Sarah Connor aus den Vorgängern, wurde ersatzlos gestrichen weil sie nicht im Film mitmachen wollte. Sarah ist im Film an Leukämie gestorben. Das ist zu verschmerzen aber trotzdem ein bisschen schade.
Gut, da ähnlich drahtig und zielstrebig wie eins Robert Patrick in Teil 2 ist Kristanna Loken als T-X. Ungeschlagen genial natürlich Schwarzenegger als guter Terminator. Tolles Schauspiel, genialer Wortwitz. So wie man ihn als Fan liebt.
Die Effekte sind stellenweise sehr schön Handgemacht. Verfolgungsjagden in denen ganze Straßenzüge plattgemacht werden sehen alle sehr gut aus und es explodieren viele echte Autos und Vorbauten von Häusern zerfallen eindrucksvoll in tausend Teile. In bestimmten Szenen wird aber auch auf CGI(Computereffekte) zurückgegriffen. Dies geschieht immer sehr professionell, so das es kaum auffällt. Genau so sollte das sein, wenn CGI dann sollte sie gar nicht oder kaum auffallen. Sonst sieht alles nachher sehr künstlich aus. T3 hat das gut gelöst.
Die Story präsentiert darüberhinaus ein, beim ersten Mal, doch sehr überraschendes Ende, mit dem ich so damals im Kino nicht gerechnet hätte.
Mostow hat das Erbe von James Cameron gut angetreten. Der Film ist ähnlich Actionbetont wie die Vorgänger, der Humor kommt zwar ein wenig zu Slapstick-mäßig rüber aber ist wie gesagt trotzdem ganz witzig. Nur wird der Witz meist auf Kosten des starken Charakters von Schwarzenegger gemacht, was der Terminator nicht verdient hat. Für das Jahr 2003 aber auf jeden Fall ein gelungener Action Film der einigen anderen Vertretern dieses Genres gezeigt hat das es die großen von Einst doch noch können.
Filmbewertung: 8 /10
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