Top Gun
Originaltitel: Top Gun Erscheinungsjahr:1986 – Regie: Tony Scott
Darsteller: Tom Cruise, Kelly McGillis, Val Kilmer, Anthony Edwards, Tom Skerritt, Michael Ironside, John Stockwell, Barry Tubb, Rick Rossovich, Tim Robbins, Meg Ryan
Filminhalt: Die heute so beliebten Blockbuster Filme, vornehmlich von einem Herrn Namens Jerry Bruckheimer produziert hatten ihren Anfang Mitte der 80er Jahre. Einer der ersten wenn nicht sogar der Begründer dieser Kassenschlager, die sich meist durch eine tiefer gelegte Handlung, viel Testosteron und stellenweise auch eine gute Protion Patriotismus Auszeichen ist „Top Gun“.
„Top Gun“ katapultierte den Produzenten Bruckheimer und seinen damaligen, 1996 verstorbenen Kollegen Don Simpson, und den Hauptdarsteller Tom Cruise schlagartig auf die Erfolgsschiene. Und besonders das Produzentenduo hatte Blut geleckt. So blickt Jerry Bruckheimer heute auf eine Filmauswahl zurück die bei den Produzenten in Hollywood seinesgleichen sucht. Unter anderem „Beverly Hills Cop“, „Tage des Donners“, „The Rock“, „Armageddon“ und „Fluch der Karibik“ gehen auf sein Konto. Und natürlich eine ganze Stange mehr. Kein Wunder also das Jerry Bruckheimer der erfolgreichste Produzent in Hollywoood ist.
Seine Filme zeichnet eigentlich alle, die eingangs erwähnte „Blockbustertauglichkeit“ aus. Seichte Handlung, schnieke Typen, viel Action. Das kommt im Kino an, das lockt Leute in die Säle und das wiederum lässt die Kassen klingeln. Heutzutage braucht Hollywood immer eine bestimmte Anzahl dieser Filme um überhaupt noch Filme mit mehr Anspruch finanziert zu bekommen. Davon mag man halten was man will, aber Spaß machen eigentlich alle diese Filme. Nun aber genug der Worte über Blockbuster und erstmal zur Handlung von Top Gun.
„Top Gun“, das ist der Name einer Schule für die richtig krassen Fliegerpiloten der US-Navy. Einer dieser harten Hunde ist der Pilot Pete „Maverick“ Mitchell(Tom Cruise). Zusammen mit seinem Co-Piloten Nick „Goose“ Bradshaw(Anthony Edwards) wird er von seinem Vorgesetzten auf einen 5 wöchigen Lehrgang zur Luftwaffenakademie „Top Gun“ geschickt. Dort sind die beiden natürlich in bester Gesellschaft, kommt hier doch ein ganzer Haufen Eiswürfel pinkelnder Strahlemänner zusammen, u.a. Val Kilmer. Am ersten Abend versucht Maverick in der Fliegerkneipe auch gleich eine Frau (Kelly McGillis) aufzureißen. Was er da nicht weiß, handelt es sich doch bei der Dame um seine Ausbilderin für die nächsten Wochen. Sie lässt ihn natürlich erstmal abblitzen. Das das nicht von Dauer ist, dürfte jedem klar sein. Die Ausbildung der Piloten verläuft, bis auf ein paar waghalsige Manöver, natürlich meist von Maverick, zur vollsten Zufriedenheit der Ausbilder. Allerdings, bei einer Übung kommt es zu Problemen und einem daraus resultierenden Absturz von Mavericks Maschine. Dabei kommt sein bester Freund und Co-Pilot Goose ums Leben. Maverick steht vor einer schwierigen Entscheidung, hängt er alles an den Nagel oder zieht er „Top Gun“ durch…
Ja, die Story klingt schon sehr schwülstig und aufgeblasen und das ist sie auch, und zwar von Anfang bis Ende. Aber der Film ist in seiner ganzen Art einfach trotzdem oder auch gerade deswegen klasse. Die Fliegerszenen sind einfach super gefilmt und voller Action und Emotionen. Man riecht förmlich das Kerosin der Flugzeuge.
Dazu gibt es jede Menge Macho Sprüche und natürlich die hinreißend kitschige Love Story zwischen Maverick und seiner Ausbilderin „Charlie“ Blackwood.
Nicht zu vergessen, zu eigentlich jedem echten Blockbuster gehört auch ein Soundtrack der sich mindestens ebenso gut verkaufen soll wie der Film im Kino. „Top Gun“ hat es da schon exzellent vorgemacht. Auf dem Soundtrack gibt es Hits wie Danger Zone“ und „Playing with the Boys“ von Kenny Loggins und den Megahit „Take my breath away“ von Berlin sowie natürlich den „Top Gun“ Themesong „Top Gun Anthem“ vom deutschen Komponisten Harold Faltermeyer, unter anderem noch verantwortlich für den Beverly Hills Cop Song „Axel F“. Wie man sieht, auch der Soundtrack hat einfach Schmiss.
Tja, was bleibt als Fazit zu sagen. Ich weiß nur eins. Manchmal hat man ein ganz komisches Gefühl im Bauch hat. Man will einen bestimmten Film gucken, aber weiß nicht genau welchen. In solchen Fällen sollte es manchmal einfach ein Blockbuster sein. Wenn man drauf steht macht man damit meist nichts falsch und wird gut unterhalten. Wenn man es aber einmal ganz besonders gut mit sich meint, dann sollte man direkt zu „Top Gun“ greifen. Ein echtes Brett von einem Film und außerdem einer dieser echten Männerfilme. Solche, die Frauen wohl nie verstehen werden. Das man so einen Film wie „Top Gun“ im O-Ton sehen muss, versteht sich ja quasi von selbst!
Filmbewertung: 9/10
Neueste Kommentare