Starship Troopers 3 – Marauder

Starship Troopers 3 – Marauder

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Edward Neumeier

Darsteller: Casper Van Dien
Jolene Blalock
Catherine Oxenberg
Boris Kodjoe
Marnette Patterson

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Colonel Johnny Rico meldet sich zurück, um mit seinem Team in geheimer Mission eine kleine Crew von Troopers vom einsamen Planeten OM-1 zu retten. Im Gefecht gegen altbekannte und neue Bugs ist die brandneue „Marauder“-Waffentechnologie ihre letzte Hoffnung, um ein verräterisches Element zu besiegen, das innerhalb der Föderation selbst operiert. Während Captain Lola Beck und der Rest der Starship-Crew unter härtesten Bedingungen ums Überleben kämpfen, wird ihnen langsam klar, dass auf OM-1 etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Die Bugs scheinen über eine Geheimwaffe zu verfügen, die die ganze menschliche Rasse auslöschen könnte.

Nach dem grandiosen Erstling von Paul Verhoeven kam einige Zeit später ein komplett billiges Sequel, welches ich bisher nie gesehen habe, weil die Kritiken so vernichtend sind. Als es dann hieß das ein erneutes Sequel herauskommt, war ich erstmal nicht gut drauf zu sprechen. Dann hieß es aber das Casper van Dien aus Teil 1 wieder dabei sein wird und so war ich ganz guter Dinge. Der erste Trailer verhieß dann solide B-Movie Direct-To-DVD Ware. Reingucken konnte man also mal.
Schön fand ich direkt, das auch wieder die Nachrichten-Sequenzen mit diesem patriotischen Sprecher eingebaut wurden. Die sorgen, wie in Teil 1, für Atmosphäre. Die ersten 40 Minuten des Films sind auch wirklich recht gut gemacht. Klar, man sieht das alles im Studio gefilmt wurde und auch die Bug-Animationen sehen sogar schlechter aus als im 1997er Original. Dafür hat es aber einen gewissen Reiz mal wieder einen Film im Starship Troopers Universum sehen zu können.
Wenn dann die Story langsam ins Rollen kommt, wirds aber zunehmend langweiliger und es wurde für eine lange Zeit recht sparsam gedreht. Zwar außerhalb eines Studios dafür aber irgendwo in den Dünen bzw. in der Wüste. Vereinzelte Bugs (nie mehr als 3 oder 4) greifen eine kleine Gruppe von Soldaten immer mal wieder an. Dazwischen gibts schlimme Gespräche und versuchte Intrigen. Die meisten Charaktere der Gruppe nerven einen nach kurzer Zeit nur noch. Am schlimmsten ist der Gott-Aspekt. Es wird andauernd gebetet und Phrasen abgehalten das Gott alle retten wird. In der Gruppe gibt es dann Auseinandersetzungen von den Gläubigen und den Ungläubigen und das ganze wird schnell öde. Einfach ein sehr nerviger Aspekt der Handlung. Nach dem furiosen Anfang tritt Casper Van Dien auch lange Zeit nur noch spärlich auf, bis der dann im Showdown doch nochmal zum Zuge kommt. Dort wird dann dieser Gott-Aspekt aber auch auf die Spitze getrieben und wird beinahe unerträglich ausgewalzt. Wenn wenigstens die Action stimmen würde, aber der Showdown hat den Namen kaum verdient. Schlechte CGI und das ganze geht nur wenige Minuten. Zum Ende hin kommen dann noch einige Sequenzen der oben angesprochenen Nachrichten, die auch hier wieder gut gelungen sind. Schauspielerisch nicht so schlimm sind neben van Dien noch Boris Kodjoe und Jolene Blalock.
Nicht der erhoffte große B-Movie Wurf aber stellenweise doch ganz gute Unterhaltung. Die Story aber gibt einfach nicht viel her und der Film ist mit seinen ~100 Minuten auf jeden Fall zu lang. Es gibt viele langweilige unwichtige Passagen die man locker kürzen könnte.

5/10