Book of Blood
Originaltitel: Book of Blood Erscheinungsjahr:2008 – Regie: John Harrison
Darsteller: Jonas Armstrong, Doug Bradley, Simon Bamford, Paul Blair, Sophie Ward
Filmkritik: Der letzte Film auf den diesjährigen Fantasy Film Fest Nights markiert die Verfilmung eines Buchs von Clive Barker. Da ich auf dem letzten Fantasy Film Fest den Film „Midnight Meat Train“, ebenfalls eine Clive Barker Verfilmung, verschmäht habe und mich im Nachhinein bei der DVD Sichtung sehr geärgert habe, den nicht im Kino gesehen zu haben, wollte ich diesen Fehler bei den Nights nicht wiederholen und so habe ich mir „Book of Blood“ angesehen. Leider wäre ein Verzicht hier kein Verlust gewesen.
Der Film spielt in Groß Britannien. Mary Florescu(Sophie Ward), Professorin an der Universität auf dem Gebiet der paranormalen Ereignisse, sowie zudem auch noch Bestsellerautorin, wittert in einem verlassenen dem Haus am Tollington Place 95 ein düsteres Geheimnis. Zwei Bewohner dieses Hauses wurden Opfer von brutalen Morden, die mit herkömmlichen Mitteln nicht aufgeklärt werden konnten.
In ihrem neuen Studenten Simon(Jonas Armstrong) sieht sie ein begabtes Medium. Jonas scheint mit einer Fähigkeit gesegnet zu sein, dass er drohende Unglücke und Todesfälle schon weiß bevor sie passieren. Sie überredet den jungen Mann, den sie unübersehbar sexuell begehrt, mit ihr und dem Kameramann(Paul Blair) für einige Tage in das Haus zu ziehen. Unter Kamerabeobachtung soll Simon in dem Zimmer, in dem die Morde geschahen, schlafen und ihr so bei der Auflösung der Mordfälle helfen. Zunächst werden einige Vorkommnisse noch als Hirngespinste oder Zaubertricks abgetan, doch dann geraten die Dinge zunehmend außer Kontrolle.
„Book of Blood“ ist zunächst mal eins, in weiten Teilen unspannend und langweilig. Die Story kommt einfach nicht aus den Puschen. Ewig dreht sich der Film darum, dass Simon die Dinge die ihm im Zimmer zustoßen nur erfindet bzw. sich selber zufügt. Alles läuft im Kreis. Bis es Handfest wird, ist der Film dann auch fast schon zu Ende.
Garniert wird die Handlung regelmäßig mit kleinen Schockszenen(sehr wenige) und einigen etwas deftigeren Splatter-Einlagen. Wobei Splatter schon sehr übertrieben klingt aber schon über „CSI“ Niveau.
Ich kenne die Kurzgeschichte von Barker nicht, aber das was man im Film sieht hätte sicher Potential gehabt für einen 45 Minuten Teil in einem Episodenfilm oder eine Folge „Tales from the Crypt“, aber die Story als 100 Minuten Film aufzuziehen, dass funktioniert nicht so ganz. Im Abspann wird erwähnt, dass der Film nicht nur auf „Book of Blood“ basiert, sondern noch auf einer anderen Kurzgeschichte namens „On Jerusalem Street“. Was jetzt genau aus welcher Geschichte stammt mag ich nicht zu sagen, aber scheinbar wurde hier verwurstung Betrieben um die Laufzeit zu erreichen. Aber ich kann mich auch irren und die Geschichten gehören irgendwie zusammen.
Tja, schade, irgendwie nicht das Wahre der Film. Hätte ich den zuhause auf DVD geguckt wäre ich wohl noch mehr gelangweilt gewesen, im Kino ging es so gerade noch bis zum Ende, als der Abspann anrollte war ich aber schon ein bisschen froh. Immerhin ist das Ende nochmal recht fies gemacht worden, und erinnert so vor allem auch an die tollen Enden der „Tales from the Crypt“ Folgen. Für die Kinosichtung würde ich noch eine sehr knappe 6 vergeben, immerhin habe ich nie das Bedürfnis gehabt das Kino zu verlassen.
Filmbewertung: 6/10
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