Batman Arkham Asylum
Auf das neuste Spiel zur Comicreihe Batman war ich recht gespannt.
Es sah wunderbar düster aus, sollte Prügel-Elemente beinhalten aber auch Rätsel sowie auf Stealth-Angriffe setzen. Hört sich also genau nach der Sorte Spiel an die ich gerne Spiele.
Das Spiel hat mich dann auch wie erwartet ab der ersten Minute in seinen Bann gezogen. "Batman Arkham Asylum" ist herrlich düster, trotzdem, vor allem dank dem Joker, immer wieder auch humorvoll. Also ganz im Stil der genialen Filme von Tim Burton. Die Spiele halten sich nämlich den düsteren Comic-Stil dieser Filme und beachten den Stil der Nolan-Filme zuletzt überhaupt nicht.
Man bewegt sich nach ein paar Minuten relativ frei auf dem Gelände des Arkham Asylum und kann überall auf der Insel umher laufen und in die verschiedenen Gebäude einsteigen. Man hat allerdings immer einen bestimmten Auftrag vor sich, den es zu erfüllen gilt. Also trotz der halbwegs offenen Welt muss man sich keine Aufträge beschaffen oder kann sich Aufträge aussuchen. Dies finde ich im Kontext des Spiels sehr positiv. Die offene Welt macht viel Spaß aber trotzdem erzählt das Spiel eine durchgehende, straffe Handlung durch feste Missionen. Ziemlich ideal.
Die Prügel-Action im Spiel macht viel Spaß durch die ausgeklügelte Steuerung. Nach den ersten Kämpfen hat man alles verinnerlicht, trotzdem bleiben die Kämpfe weiterhin fordernd durch neue Gegner-Typen.
Die Gadgets die Batman einsetzt, vor allem um diverse kleine Rätselchen zu lösen, sind ebenfalls recht kreativ und passen sehr gut ins Spiel.
Besonders interessant fand ich die Stellen im Spiel wo aus dem Third Person Actioner eine Art Jump and Run wird aus der "Mario-Perspektive", also von der Seite. Mehrmals im Spielverlauf injiziert Scarecrow nämlich ein Gift in Batmans Körper was bei ihm Halluzinationen hervorruft. Nun muss man sich in der erwähnten Jump and Run Passage vor einem riesigen Scarcrow verstecken und das Ende des Levels erreichen. Besonders Großartig wird das Spiel aber bei der letzten Injektion. Man sieht das Intro des Spiel nochmals, aber aus Sicht des Jokers. Geniale Idee, grandios umgesetzt. Einer der Höhepunkte des Spiels.
Das Spiel ist durch viele unterschiedliche Level und Situationen einfach enorm abwechslungsreich und wird niemals langweilig. Einzig die letzten beiden Endgegner, Poison Ivy und eben der Joker waren etwas zu öde, hier hatte ich dann doch mehr Kreativität erwartet.
Aber bis dahin ist es ein langer, sehr unterhaltsamer Weg den man als Batman-Fan unbedingt gehen sollte.
9/10
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