G.I. Joe: The Rise of Cobra – G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra

G.I. Joe: The Rise of Cobra – G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Stephen Sommers

Darsteller: Adewale Akinnuoye-Agbaje
Christopher Eccleston
Grégory Fitoussi
Joseph Gordon-Levitt
Leo Howard
Karolina Kurkova
Dennis Quaid
Lee Byeong-heon
Sienna Miller
David Murray

Inhalt@OFDB

Nach „Transformers 2“ damals im Kino relativ enttäuscht aber doch Actiontechnisch soweit befriedigt gewesen, hatte ich mich gar nicht erst in „G.I. Joe“ hineingetraut
Die Angst einen ähnlichen Kinderfilm zu sehen zu bekommen wie „Transformers 2“ war einfach zu groß. Doch nun entschied ich mich spontan doch noch zur Sichtung des Films.
G.I. Joe ist eine Action-Spiezeugfigurenreihe von Hasbro die ich nur beiläufig mal kennen gelernt habe. In den USA ist das Ganze aber ein seit Jahrzehnten bekannter Markenname. Erstaunlich also, dass der Film dort im Kino kein Erfolg war. Umso erstaunlicher, weil der Film nämlich richtig gut geworden ist und „Transformers 2“ locker übertrumpft.
Klar, die Story ist eher beschränkt(für so einen Film aber doch erfreulich interessant und facettenreich), der Film ist komplett unrealistisch und die Charaktere sind entweder gut oder böse. Dafür fetzt die Action richtig gut, der Film kommt kaum zur Ruhe und macht durchweg jede Menge Spaß. Bei einige Charaktere wird die Hintergrundstory des jenigen sogar in kurzen Rückblenden erzählt. Nicht unbedingt nötig aber ein nettes Extra was die flachen Charaktere immerhin ein bisschen unterfüttert.
Noch dazu ist der Film erfreulich hart. Klar, PG-13 bleibt PG-13, aber hier rammeln keine Roboter das Bein von Megan Fox, hier gibt es keine Roboter mit Krückstock die Fallschirme furzen, kurzum einfach keine nervige Kindergarten-Scheiße wie sie in „Transformers 2“ beinahe allgegenwärtig war und mit der Zeit einfach störte und den Film komplett runterzog. Stellenweise redet der Film echt Tacheles und es werden sogar Köpfe gesprengt und Leute aufgespießt. Das ganze zwar jugendfrei ohne Blut, aber hart ist es dennoch.
Kleine Humorspitzen gibt es nur Form von zynischen Sprüchen die ein wenig an 80s Actionwerke erinnern und den Film etwas auflockern bevor es zur nächsten Schlacht geht…und davon gibt es reichlich. Der Film explodiert fast 2 Stunden lang. Es gibt Verfolgungsjagden, Schießereien, Ninja-Kämpfe und sogar eine riesige U-Boot Schlacht. Eigentlich alles was der Actionfreund mag.
Überraschend gefiel mir „G.I. Joe“ sogar schauspielerisch. Sienna Miller schlägt mit ihrem Sexappeal locker Megan Fox und wird dabei nicht annähernd so reißerisch in Szene gesetzt wie Michael Bay es mit der Fox macht. Wirklich stark war auch die Rolle von Dennis Quaid, der sichtlich einen riesigen Spaß hatte.
Insgesamt war G.I. Joe für mich eine kleine Action-Überraschung da ich mit so einer Spaß-Granate nicht gerechnet hatte. Die Kombination aus interessanter Story und coolen Charakteren sorgt dafür das die Action die vollen 2 Stunden auch niemals ermüdet. Das was Michael Bay in „Transformers 2“ alles falsch machte, macht Stephen Sommers hier genau richtig. Ich hoffe auf einen Nachfolger.

8/10