Mass Effect
Da mir ein Video zu "Mass Effect 2" sehr gut gefiel, bin ich auf "Mass Effect" aufmerksam geworden. Ich dachte immer dies wäre ein ähnliches Spiel wie "Star Wars Knights of the Old Republic" was ich eher schwach und langweilig fand. Aber "Mass Effect" sah, neben den Rollenspielanteilen auch nach spannenden Kämpfen und einer tollen Story aus. Als das Spiel dann schließlich Ende letzten Jahres bei Steam für wenig Geld im Angebot war musste ich zuschlagen. Das Spiel zog einen von der Atmossphäre her direkt in seinen Bann. Die ersten 3 Stunden verbringt man fast nur mit rumlaufen und reden und nur gelegentlichen Ballereien, aber überraschenderweise gefiel mir das sehr gut, weil die Dialoge interessant und gut geschrieben waren. Doch das alles kann man fast schon als Prolog bezeichnen, denn erst danach beginnt wirklich das eigentliche Spiel. Hier wurden mir dann die Nebenmissionen schnell zu viel und auch zu langweilig und damit ich nicht 50 Stunden für das Spiel brauche und total genervt sein würde, habe ich mich schnell dazu entschlossen nur noch die Hauptmissionen zu spielen. Diese sind alle superb designed und machen einen riesen Spaß. Die Action ist packend, das Charakter-Leveln macht Spaß und auch das finden von immer besseren Waffen ist recht nett, wenn auch nicht so wie in "Diablo" aber trotzdem sehr gut umgesetzt. Man wächst vorallem auch schnell mit seinen Squad-Kollegen zusammen(man läuft immer zu dritt rum im Spiel) Von daher ist es eher störend das man aus 5 oder 6 Leuten wählen kann vor den Einsätzen. Ich entschied mich sowieso immer für die selben Leute, weil ich die einfach mochte. Umso ärgerlicher das in einer Mission gegen Ende dann einer aus dem Squad sterben muss und man eben dann nicht einen der weniger geliebten Mitglieder wählen kann, dann trifft es einen den man wirklich mag. Aber gerade das macht das Spiel natürlich auch ziemlich gut und packend.
Die Kämpfe sind allgemein immer etwas zu leicht aber machen immer Spaß, bis auf den Endkampf, der mir wieder viel zu lange dauerte. Ich verweise hier nochmal an "Dead Space", welches einfach den besten Endkampf hatte finde ich.
Im Endeffekt brauchte ich nun 18 Stunden, und habe einen ganzen Schwall an meist langweiligen Nebenmissionen ausgelassen. Die Missionen auf der Citadel habe ich sogut wie alle erledigt, denn diese waren abwechslungsreich und schnell zu lösen. Aber quer durchs Universum zu fliegen für ein paar Erfahrungspunkte, dass muss ich mir dann doch nicht antun.
Ich freue mich nun auf den Nachfolger, der ja noch actionreicher sein soll, aber leider wohl auch den Rollenspiel-Anteil entschlackt haben soll, der mir hier so wie er war sehr gut gefiel. Komplex und einfach zugleich. Naja, mal sehen wie der Nachfolger ist. Der hier bekommt auf jeden Fall:
8/10
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