Sex and the City – The Movie

Sex and the City – The Movie

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Michael Patrick King

Darsteller: Sarah Jessica Parker
Kim Cattrall
Cynthia Nixon
Kristin Davis
Chris Noth
Jason Lewis
Jennifer Hudson
Evan Handler
David Eigenberg
Willie Garson

Inhalt@OFDB

Da ich vor kurzem die Serie erfolgreich beendet hatte und leider mit Staffel 5 und 6 weniger zufrieden war, da sich der gesamte Ton der Serie immer mehr zum schlechteren gewandelt hatte, war ich sehr neugierig wie wohl der Film sein würde. Erwartet hatte ich nicht viel…und bekommen habe ich nun leider fast noch weniger. In einem Film der 150 Minuten Laufzeit aufweist sich einmal komplett im Kreis zu drehen und am Ende wieder da zu stehen wo der Film begann ist im Grunde nicht nur frech, es ist einfach ein peinlich schlechtes Drehbuch. Weder entwickeln sich die Charaktere irgendwie weiter noch passiert irgendetwas überraschendes oder neues. 150 Minuten Schaulaufen, viel mehr ist es nicht.
Doch einige Szenen im Film sind überraschender Weise noch wirklich sehr gelungen, die alten Serienqualitäten scheinen so immer mal wieder durch, doch leider viel zu selten. Allein in den ersten 40 Minuten 2 Montage-Shots(Modenschau und Photoshooting) unterzubringen, gibt schon einen guten Einblick in die Inhaltsleere des Drehbuchs. Und das waren bei weitem nicht die einzigen Montagen.
Fast alles was dann im weiteren Verlauf passiert ist einzig dazu da den Film irgendwie voll zu bekommen. Carrie trennt sich von Big, zieht wieder in die alte Wohnung. Miranda trennt sich von Steve, sucht eine neue Wohnung. Ich mein, wie billig kann man sich denn noch aus der Affäre ziehen? Hier wird stellenweise wirklich primitiv die Serie 1:1 nachgestellt, einfach Szenen kopiert, ohne dabei auch nur im Ansatz an die Qualitäten, die die Serie ohne Zweifel hatte, heran zu reichen. Und wo ist bitte der geniale Humor und die bissigen Dialoge, die die Serie auszeichneten? Fast gänzlich nicht vorhanden.
"Sex and the City – The Movie" ist ein auf Hochglanz poliertes Schaulaufen der Charaktere, die in den Nebenrollen stellenweise gar zu Abziehbildern verkommen. Aber wirklich so richtig deplatziert wirkt hingegen nur die Rolle von Carries Assistentin. "American Idol" Star Jennifer Hudson hier so völlig schamlos in die Rolle zu quetschen, so wenig Kreativität muss man erst einmal aufbringen. Hier stand einzig und allein der Faktor im Vordergrund das die Kasse noch etwas mehr klingelt.
Zumindest macht es immer noch Spaß den 4 Frauen im Alltag zuzusehen. Besonders Cynthia Nixon als Miranda ist ganz die Alte geblieben. Weiterhin der stärkste Charakter und das beste Schauspiel, knapp vor Kim Cattrall als Samantha. Aber auch die anderen beiden wissen zu gefallen. Auch der heimliche Serienstar, Chris Noth, brilliert erneut als Mr.Big(wie lapidar beiläufig hier sein voller Name enthüllt wird ist hingegen erneut peinlich).
So wird immer wieder über deutlich, wie das Drehbuch leider die Möglichkeiten arg einschränkt und den Film an vielen Stellen kaputt macht.
Ich weiß nicht was die Veränderungen in der Serie damals beinflusste aber durch den Film wird klar, dass hier verstärkt für den Massenmarkt produziert wurde, und das tat der Serie nicht gut und das tut dem Film ganz gewiss auch nicht gut. Knappe:

5/10