So finster die Nacht – Låt den rätte komma in
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Tomas Alfredson
Darsteller: Kåre Hedebrant
Lina Leandersson
Per Ragnar
Henrik Dahl
Karin Bergquist
Peter Carlberg
Ika Nord
Mikael Rahm
Karl-Robert Lindgren
Die Blu-ray stand schon einige Zeit im Schrank und auch bevor ich den Film überhaupt hatte, wollte ich diesen, von vielen als außergewöhnlich beschriebenen, skandinavischen Vampirfilm unbedingt sehen. Doch es sollte noch einige Zeit vergehen, denn irgendwie war ich vom Gefühl her nie in der richtigen Stimmung mich darauf einzulassen. Der heutige Sonntag aber schien nun ein passender Zeitpunkt zu sein und so wanderte die Scheibe in den Player.
Der Film zieht den Zuschauer unglaublich schnell in seinen Bann. Das schöne Setting im Schneebedeckten Schweden, der zunächst nicht wirklich zuzuordnende Killer und schlussendlich dann das erste Auftreten von Eli, eines zwölfjährigen weiblichen Vampirs tragen am meisten dazu bei. Aber auch der Hauptdarsteller funktioniert als Identifikationsfigur recht gut und spielt wie alle anderen im Film richtig gut.
Doch man fragt sich dann doch nach einiger Zeit, was denn nun das wirklich besondere an "So finster die Nacht" sein soll. Klar, hier spielen 2 Kinder die Hauptrolle in einem Film der nicht für Kinder gemacht wurde, was des öfteren ein bisschen verstörend wirkt.
Aber ansonsten ist die Story zwar gut erzählt und auch recht packend, aber wirklich frisch oder außergewöhnlich kreativ fand ich das gesamte Konstrukt dann leider doch nicht. Die extrem langsame Inszenierung, die zu Beginn noch gut für den Aufbau der Atmosphäre eingesetzt wird, hält zudem den gesamten Film über an und fängt spätestens in der zweiten Hälfte dann doch an den Film gewollt auszubremsen. Dort wirkt das ganze dann nicht mehr atmosphärisch sondern schlichtweg zu langsam.
Insgesamt hat der Film sehr viele Sachen die richtig klasse sind, insgesamt ist er mir dabei dann aber doch wieder zu konventionell gewesen um mich wirklich richtig zu überzeugen. Am Ende bleibt dann ein guter aber kein sehr guter Film, den man aber definitiv mal gesehen haben sollte.
7/10
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