Danger Zone
Originaltitel: Danger Zone – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Name Allan Eastman
Darsteller: Billy Zane, Robert Downey Jr., Lisa Collins, Cary-Hiroyuki Takagawa, Ron Silver
Filmkritik:. Der amerikanische Minenexperte Rick Morgan, gespielt von Billy Zane hat einen guten Freund. Und damit auch ein Problem: CIA-Geist Jim Scott. Dieser will „mal eben“ etwas radioaktiven Müll verklappen, wird aber gerade von „Shang Tsung“-Darsteller Cary-Hiroyuki Takagawa wegen unerledigter Geschäfte verfolgt und versiebt die Aktion mit dem Giftmüll so richtig. Angeblich sickert das Zeug in den Fluss und Rick Morgan wird als Staats- und Naturfeind Nummero Uno, denn dessen Name stand unter dem Einlieferungsbescheid, erstmal aus dem Land gejagt.
Ein Jahr und gefühlte zehn Flaschen Alk pro Tag später wird er von einem zwielichtigen Typen („Time Cop“-Fiesling Ron Silver) aufgesucht, um die Giftfässer wiederzufinden und bekommt mit Lisa Collins eine „Strahlenexpertin“ an die Seite gestellt, die eher für Eye-Candy und romantische Zwischenmomente zu gebrauchen ist.
Zwischendurch findet Morgan dann heraus, dass er inmitten einer ziemlichen Verschwörung steckt und Jim Scott taucht natürlich auch wieder auf, um zumindest etwas Licht in die Sache zu bringen…
Mit „Danger Zone“ liegt man als Abenteuerfilm-Freund eigentlich genau richtig. Die Handlung geht schnell los und lässt nur sehr wenige Klischees aus, während zwischendurch immer wieder größere Explosionen und kleinere Scharmützel etwas Wumms in die Sache bringen. Wirklich Neues gibt es hier nicht zu sehen, aber die hübsch fotografierte Landschaft in Kombination mit den gut gelaunten Darstellern reißt da einiges raus und lässt auch das zigfach hochgekochte Verschwörungsbimbamborium nicht so langweilig erscheinen, wie es sich vielleicht in einer Zusammenfassung lesen mag. Wenn es Explosionen und großen Krawall gibt (etwa drei Mal oder so im Film), dann aber eben auch richtig. Genauso wie einige Buddy-Movie Elemente in den Streifen einfließen, wenn Zane und Downey Jr. gemeinsam über den Bildschirm springen. Letzterer wirkt teilweise etwas zugedrogt, aber hey, wir haben es hier ja auch mit dem 90er Jahre Robert Downey Jr. zu tun und nicht mit dem aktuellen, smarten „Ich hab ne Drogenvergangenheit über die ich Spaße“-Robert-Downey-Jr.-alias-Tony-Stark.
Insgesamt lohnt sich zumindest ein einmaliger Ausflug in die „Danger Zone“ auf jeden Fall und ist vielleicht genau das Richtige für einen verregnetten Sonntagnachmittag. Zum Kracher oder gar Kultfilm fehlen zwar noch ein paar Ecken, aber manchmal muss es, wie im wirklichen Leben, auch mal einfach gut gemachtes Fast Food sein.
Filmbewertung: 6/10
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