Mega Shark vs. Giant Octopus
Originaltitel: Mega Shark vs. Giant Octopus Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Jack Perez
Darsteller: Deborah Gibson, Vic Chao, Lorenzo Lamas, etc.
Filmkritik: Und schon wieder „The Asylum“, die mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ erst einmal sowas wie eine Höchstmarke gesetzt haben. Waren vorher Filme Hit & Miss, so steht „Mega Shark vs. …“ für das neugefundene Qualitätsbewusstsein der urigen B-Movie/Rip-Off-Produktionsfirma. Diese Qualität lässt verwöhnte Hochglanzgucker wohl immer noch den Augenbrauentango tanzen, ist aber schon so selbstbewusst ironisch-blöd, dass der vorgespielte Mumpitz hier einem spontan sympathisch wird.
Im Film selbst geht es um, naja, einen extrem großen Hai der mit einem gigantisch großen Oktopus zusammen im ewigen Eis eingefroren wurde. Bis jetzt. Und anstatt jetzt anzusagen, dass Lorenzo Lamas nach einer guten halben Stunde zum Film stößt um das Arschloch des Films zu geben, oder dass die beiden Hauptdarsteller eine wenig gezwungen wirkende Liebesgeschichte angedichtet bekommen oder gar darauf hinzuweisen, dass trotz allem Irrsinn in Dialog und Handlung der Film doch ab und an kleinere Hänger hat, werde ich einfach mal eine Szene wiedergeben. Diese Szene nun spiegelt den gesamten Film gut wieder:
Ein Mann sitzt in einem Flugzeug und ist sichtlich nervös, was die Flugbegleiterin bemerkt. „Sie müssen sich keine Sorgen machen, Sir, alles wird gut!“, sagt sie, woraufhin der Nervöse erwidert: „Ja, ich weiß, es ist nur so, meine Freundin und ich werden übermorgen heiraten, ich möchte nicht, dass jetzt noch etwas unerwartetes passiert.“ –„Keine Sorge, Sir, der Flug läuft absolut nach Plan!“ erwidert die Flugbegleiterin mit einem Lächeln. Nervösling lächelt zurück, wird dann kalkweiß und stürzt aufs Fenster zu: „Oh mein Gott, heilige Sch…“ kann er noch sagen, bevor der gerade aus dem Wasser gesprungene Mega Shark die gesamte Passagiermaschine im Flug aus der Luft schnappt.
Wow. Einfach… WOW! Es gibt noch eine Hand voll mehr Highlights dieser Art und Weise, ansonsten bescheuerte Dialoge, billige Kulissen und CGI-Effekte (von denen einige sogar mehrfach verwendet werden) und einfach gute B-Unterhaltung. Mit, wie gesagt, noch ein paar Längen hier und da, aber „The Asylum“ ist nun echt auf dem richtigen Weg!
Filmbewertung: 6/10
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