Shank
Bei „Shank“ handelt es sich um einen 2D-Sidescroll-Action-Prügler den es auf Steam und den PS3 und Xbox 360 Marktplätzen zu erwerben gibt. „Shank“ ist eine Mischung aus „Kill Bill“ und „Desperado“, wobei die Mischung wohl so 20/80 ist.
Man ist also Shank der den Mord an seiner Freundin rächen will. Dazu schnetzelt man sich durch Horden von Schergen seiner ehemaligen Auftraggeber und muss in regelmäßigen Abständen auch Bosskämpfe bestreiten.
Im Kampf stehen Shank 3 Waffengattungen zur Verfügung. Zum einen hat Shank seine 2 Messer. Diese hat er das ganze Spiel über. Auf den 2 anderen Slots gibt es dann noch „Schwere Waffen“ und „Schusswaffen“. Unter schweren Waffen läuft zu Beginn eine Kettensäge, später gesellen sich noch Werkzeuge wie Macheten, Ketten oder ein Katana dazu. Im Schusswaffen-Slot beginnt man mit 2 Pistolen, bekommt aber schnell auch eine Schrotflinte und eine Uzi dazu. Im Kampf gegen die reichlich vorhandenen Feinde kann man die Waffen nun beliebig einsetzen, weswegen dringend ein Gamepad anzuraten ist wenn man wie ich auf dem PC spielt. So kann man die Gegner erst 2x mit den Messern bearbeiten, den Angriff dann fließend mit den Macheten weiterführen und zum Abschluss noch ein paar Kugeln in die Körper der Feinde pumpen. Dies ist möglich, da jede Waffe eine separate Taste belegt und man so nicht die Waffe wechseln muss.
Dadurch ergeben sich richtig schöne dynamische Kämpfe und zudem auch ein hoher Kombowert. Ja richtig gelesen, wenn man die Angriffe gekonnt aneinanderhängt und immer einen Gegner verprügelt ohne zu viel Zeit verstreichen zu lassen, häuft man Kombos an. Spielerisch bringen diese leider nichts, außer das man für recht hohe Kombos Kleidung freischalten kann. Meine höchste Kombo war 256 und ich habe damit 2 Kleidungsstücke freigeschaltet, ob es noch mehr gibt weiß ich leider nicht.
Die Spielzeit von Shank betrug bei mir nicht ganz 3 Stunden. Der Preis von 12,99€ ist also relativ angemessen für das Spiel, ggf. wären 9,99€ wohl passender. Neben dem Singleplayer-Modus gibt es auch einen Coop-Modus, den ich bisher nicht ausprobiert habe, aber auf jeden Fall noch anspielen will.
Insgesamt hat mir „Shank“ wirklich Spaß gemacht. Die Kämpfe werden durch neue Waffen und die tolle Steuerung nicht langweilig und wirken stellenweise gar Filmreif. Erinnerungen an „Kill Bill“ und „Desperado“ werden mehrmals wach. Zudem ist der Grafikstil sehr erfrischend und das Spiel sieht einfach toll aus. Die Story reißt keine Bäume aus und ist nur Mittel zum Zweck, kann einen aber zumindest halbwegs ans Spiel binden. Ich kann „Shank“ jedem Prügelspiel-Freund empfehlen und hoffe auf einen zweiten Teil. Sehr gute:
8/10
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