Beverly Hills Cop
Originaltitel: Beverly Hills Cop- Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: Martin Brest
Darsteller: Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Lisa Eilbacher, Ronny Cox, Steven Berkoff, James Russo, Damon Wayans, Paul Reiser, Jonathan Banks, Stephen Elliott, Gilbert R. Hill
Filmkritik: Der Cop Axel Foley (Eddie Murphy) hat ein riesiges Ego, eine große Klappe und immer das letzte Wort. Nachdem er sich gerade bei seinem Vorgesetzten eine Standpauke für einen ziemlich verpatzten Polizeicoup abgeholt hat, taucht zu Hause ein alter Freund mit lauter deutschen Schuldscheinen auf. Nachdem die 2 ihr Wiedersehen begießen und die Nacht durchzechen wird Foley vor seiner Wohnungstür niedergeschlagen. Sein Freund wird vor Ort erschossen. Foley bekommt von seinem Vorgesetzten keine Erlaubnis dem Fall nachzugehen. Er nimmt sich Urlaub und will nun auf eigene Faust die Mörder dingfest machen. Die Spur führt ihn schnell nach Beverly Hills, wo er gleich der dortigen Polizei und anderen hohen Tieren in die Quere kommt….
Nachdem mir die Tage bereits „48 Hrs.“ sehr gut gefiel wollte ich mein Glück herausfordern und habe mir umgehend „Beverly Hills Cop besorgt. Ich musste sicher gehen, ob Eddie Murphy nun wirklich viel cooler ist als ich bisher immer durch die Synchro dachte oder ob „48 Hrs.“ schlicht ein guter Film war. Schnell wurde mir dann aber klar: Murphy kann wirklich Spaß machen.
Kaum zu glauben, das „Beverly Hills Cop“ bereits 26 Jahre alt ist. Der Film, der vom Duo Bruckheimer/Simpson produziert wurde, wirkt besonders vom Look her noch immer äußerst frisch. Ein erneuter Beweis, dass die Filme von Bruckheimer meist als zeitlose Blockbuster-Klassiker taugen, zumindest die aus der Ära der 80er und 90er Jahre.
Die Story hinter „Beverly Hills Cop“ ist nicht sonderlich originell, doch die Mischung aus launigem Humor und Action stimmt einfach.
Murphy war lange Zeit gar nicht am Projekt beteiligt. Das Script wurde etliche Male angepasst, sollte mal mit Stallone verfilmt werden und wanderte dann schließlich kurz vor knapp auf den Tisch von Eddie Murphy. Der lies noch einiges anpassen und improvisierte am Set diverse Dia- und Monologe und fertig war der perfekte Blockbuster im Ende 1984. „Beverly Hills Cop“ war Jahrelang der erfolgreichste R-Rated Film aller Zeiten, wurde erst von „The Passion of the Christ“ und „The Hangover“ abgelöst.
Dabei ist „Beverly Hills Cop“ nicht im Ansatz so brutal wie z.B. die ähnliche „Lethal Weapon“ Reihe. Aber „foul mouth“ Murphy nimmt kein Blatt vor den Mund und wirft mit dem beliebten F-Wort nur so um sich. Da war das R-Rating Pflicht und hat dem Film auch nicht geschadet. Trotzdem wäre ein wenig mehr Härte in den Actionszenen nicht verkehrt gewesen.
Sowieso ist die Action ein Schwachpunkt des Films. Zwar ist das Finale richtig schön lang und hat einige klasse Schießereien zu bieten, aber bis dahin geht der Actionfreund meist doch eher leer aus. Der Film beschränkt sich dann doch eher auf die Ermittlungsarbeiten von Axel Foley und brennt das Actionfeuerwerk erst ganz am Ende ab. So kommt auf die „FSK: 12“ in Deutschland zu Stande. Als Stallone noch zum Projekt gehörte sollte das Ganze auch mal ein typischer 80s Actioner werden, doch dem Studio waren die Kosten zu hoch. So kam dann Murphy dazu und statt Actionszenen gab es nun eine ganze Reihe komödiantischer Elemente. Doch diese funktionieren wirklich überraschend gut und machen den Film zu einem kleinen Unikum der 80er R-Rated Actionproduktionen.
Von „Beverly Hills Cop“ war ich ähnlich überrascht wie von „48 Hrs.“. Der Humor ist stimmig, der Soundtrack von Harold Faltermeyer ist sowieso erstklassig und es macht einfach Spaß zuzusehen wie Eddie Murphy hier der Polizei auf der Nase herum tanzt. Gelungener Spaß.
Filmbewertung: 8/10
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