Jackass 3D
Originaltitel: Jackass 3D – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Jeff Tremaine
Darsteller: Johnny Knoxville, Bam Margera, Steve-O, Chris Pontius, Jason Acuña, Ryan Dunn, Preston Lacy, Ehren McGhehey, Dave England, John Taylor, Edward Barbanell
Filmkritik: Nachdem mir „Jackass 2“ bereits unglaublich gut gefiel, war ich auf Teil 3 besonders gespannt und habe mich riesig gefreut als er damals angekündigt wurde. Im Kino musste ich den Film aus Ermangelung von O-Ton Vorstellungen zwar leider auslassen und muss so dann auch auf die 3D-Effekte verzichten, ansonsten stand einer Heimkinosichtung des Films aber nichts im Wege.
Die Story ist natürlich wie immer schnell erzählt: Es gibt keine. Die Jackass-Crew trifft sich zum fröhlichen Scheiße bauen. Stunts, schräge Aktionen und einige Ekelattacken werden aneinandergereiht und dies funktioniert erneut erstaunlich gut. Der Film fängt direkt knallig an und bringt den Zuschauer mit einigen unglaublich spaßigen Streichen auf Temperatur. Da bekommen zunächst einige aus der Crew eine riesige Hand ins Gesicht geschleudert und nach 10 Minuten bekommt Steve-O auch direkt den ersten Baseball zwischen die Beine gepfeffert. Yeah, the boys are back.
“That’s the story of Jackass right there. Just pissing in the wind.” Johnny Knoxville
Natürlich ist Jackass nichts für Feinschmecker. Nicht nur einmal spürt man auch bei sich im Hals ein leichtes Kratzen und wenn selbst die Crew des Films anfängt zu speien, sieht man, dass die Jungs hier und da auch wieder etwas zu weit gegangen sind. Im Gegensatz zu Teil halten sie sich aber sogar etwas mehr zurück. Und Gott sei Dank wurde das völlig unlustige Ende vom zweiten Jackass nicht wiederholt. Der dritte Film bietet von vorne bis hinten einfach genau das was man als Fan erwartet. Streiche, Schmerzen, schlechter Geschmack und viele Körperflüssigkeiten.
“That had it aII. That had danger. It had shit. It had puke. That’s what this show is aII about.…And sex appeaI.“ Chris Pontius
Highlights aufzuzählen ist nicht einfach und auch nicht wirklich nützlich denn „Jackass 3D“ ist stellenweise wirklich eine Spaßüberflutung sondergleichen die jeder Interessierte selbst genießen sollte. Richtig genial ist aber in jedem Fall eine Szene, die unsere Jackass-Jungs sowie eine Jetturbine beinhaltet. Zunächst sitzt einer der Jungs hinter dem Flugzeug in einem Sessel und wird von der Wucht des Antriebs weggepustet. Doch damit nicht genug. Nach einigen witzigen Sketchen(u.a. ein Kellner der von der Turbine erfasst wird) fangen die Jungs an Gegenstände zu verschießen. Einen Baseball, diverses Obst oder ihre Schuhe. Auf dem Papier mag dies seltsam klingen, ist aber in Aktion ein großer Spaß.
Insgesamt muss sich „Jackass 3D“ vor dem zweiten Film nicht verstecken. Abgesehen davon hatte ich sogar fest damit gerechnet, dass die Jungs gar keinen dritten Film machen würden. Allein unter diesem Gesichtspunkt muss man „Jackass 3D“ wohl als Gabe Gottes sehen. Nach dem riesen Erfolg des Films stehen die Chancen für einen Vierten dafür umso besser. Ich freu mich!
Filmbewertung: 9/10
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