Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
Originaltitel: Star Wars: Episode II – Attack of the Clones- Erscheinungsjahr: 2002 – Regie: George Lucas
Darsteller: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Christopher Lee, Samuel L. Jackson, Ian McDiarmid, Pernilla August, Rose Byrne, Temuera Morrison, Daniel Logan, Jimmy Smits, Jack Thompson
Filmkritik:, Der junge Jedi-Schüler Anakin Skywalker(Hayden Christensen) beginnt sich allmählich zu einem großen und ernstzunehmenden Jedi-Ritter zu entwickeln. Nach dem Tod von Qui-Gon Jinn stand er 10 Jahre unter der Führung von Obi Wan-Kenobi (Ewan McGregor). Jedoch hat er auch seine Problemzonen. Er kann sich schwer zügeln, gibt sich seinen Gefühlen meist bedingungslos hin und ist einmal in Rage kaum zu stoppen. Auch die ihm verbotene Liebe zu Senatorin Amidala (Natalie Portman) macht ihm zu schaffen.
Auf die Senatorin werden kurz vor wichtigen Entscheidungen im Senat der Republik mehrere Attentate verübt, die jedoch vereitelt werden können. Daraufhin teilen sich Anakin und Obi-Wan auf: während Anakin auf Amidala aufpasst, verfolgt Obi-Wan den Attentäter Jango Fett(Temuera Morrison). Er kommt einer Klon-Armee auf die Spur, die mittels eines mysteriösen Auftrags geschaffen wurden und findet in dem ehemaligen Jedi Dooku (Christopher Lee) einen neuen Gegner für die Hüter der Macht…
Auf „The Phantom Menace“ folgt „Attack of the clones“ und es konnte nur besser werden. Anakin ist jetzt ein junger Mann, das ist immerhin schonmal viel besser als der kleine Naseweis aus „Episode 1“. Leider ist Hayden Christensen aber kein viel besserer Schauspieler als der Kinderdarsteller.
Doch generell stimmt der Ansatz von „Episode 2“ schon mehr. Binks wurde fast komplett gestrichen, die bunten Farben sind fast völlig verschwunden und die Story ist auch soweit ganz brauchbar. Es laufen 2 Handlungen parallel ab. Obi-Wan findet heraus, dass irgendwer die Republik verprellt und Anakin vertieft die Beziehung zu Amidala und ebnet den Pfad zur dunklen Seite. Gerade in diesem Handlungsstrang gibt es viele Pillen die man schlucken muss. Anakin beichtet seiner Freundin, dass er aus Rache die Sandleute umgebracht hat, aber auch Frauen und Kinder. Doch Amidala sieht dies recht gelassen. Entweder ist Amidala wirklich blind vor Liebe oder strunzdämlich.
Der Handlungsstrang rund um Obi-Wan und die Jedi ist da weitaus interessanter. Er deckt eine bislang unbekannte Klonproduktion auf, in welcher auf Basis der Gene eines Kopfgeldjägers mit Namen Jango Fett eine riesige Armee herangezüchtet wurde. Allein diese Idee, so schräg sie auch klingt und so verzweifelt sie irgendwie um die Fetts aufgebaut wird weil die ja „cool“ sind, so interessant ist sie auch. Definitiv eines der Highlights.
Politisch kommt Palpatine immer mehr an die Macht und folgt dem Weg von Adolf Hitler. Jar Jar Binks wird in seinen 2,3 Szenen zum Sündenbock der ganzen Filmsaga und besiegelt unwissentlich das Ende der Jedi.
Auch „Attack of the clones” gelangt nicht in die Sphären der Originaltrilogie. Dafür ist der Film ebenfalls zu zerfahren, die Handlung von Anakin zu platt und oberflächlich und das Finale dann doch manchmal etwas zu dick aufgetragen. Insgesamt weiß der Film aber in jedem Fall mehr zu gefallen, man kommt beinahe ohne Augenroller aus und entwickelt größtenteils wirklich Spaß beim gucken.
Filmbewertung: 6/10
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