Mr. Sunshine – Season 1

Mr. Sunshine – Season 1

Als es hieß, dass Matthew Perry eine neue Comedy-Serie haben wird, war ich direkt Feuer und Flamme für das Projekt, das auf den Namen „Mr. Sunshine“ hört.

"Mr. Sunshine" handelt vom egozentrischen Manager(Matt Perry) Ben Donovan. Er führt, unter seiner Chefin Crystal Cohen(Allison Janney) eine zweitklassige Sport-Arena. Doch an seinem 40. Geburtstag, entschließt er sich dazu, sein Leben neu zu ordnen. So zumindest die Quasi-Tagline der Serie. Viel an Neuordnung gibt’s in der Serie jedoch nicht zu bestaunen. Jede Folge passiert irgendwas in der Arena, eine Veranstaltung droht zu kippen, Stargäste stehen an oder Crystal will irgendwas von Ben haben.

Die Pilotfolge war auch noch ziemlich gut, doch die restlichen 8 Folgen die danach kamen, taumelten alle zwischen „okay“ bis „mäßig“ umher. Zu lachen gab es wenig, in manchen Folgen auch gar nichts. Die Figuren sind bis auf Perry, seine Chefin und seine Love-Interest Alice, gespielt von Andrea Anders, auch nicht wirklich die Krone der Schöpfung. Besonders Nate Torrence erinnert an die menschliche Version des Sohns von „Family Guy“ Vater Peter Griffin, was kein so gutes Zeichen ist.

Die Macher hätten sich, so finde ich zumindest, mehr auf die Beziehung zwischen Ben und Alice konzentrieren sollen. Das hat in Folge 1 gut funktioniert und machte Spaß. Doch dieser Handlung wird in Folge 1 der Garaus Gemacht und ab dann eiert die Serie eher ziellos durch die restlichen Episoden.

Als Matthew Perry Fan muss man die Serie wohl gesehen haben, aber man sollte wohl besser keinen großen Wurf erwarten, denn die Serie bleibt dann doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Dabei haben einige Sachen in der Serie wirklich Potential, doch wieder andere schalten den Spaß der Serie dann wieder aus. Zudem verwundert ein ums andere Mal dann doch, dass die Serie scheinbar etwas komisch geschnitten sein muss. Am Ende einer Folge sieht man z.B. während des Abspanns unscharf im Hintergrund Ray Wise stehen, doch er tauchte vorher in der ganzen Folge nicht auf. Schon alles ein wenig merkwürdig.

Wer eine spaßige Serie mit Perry erwartet die sich mit dem aktuellen Genrestandard oder seinen anderen Arbeiten messen kann, wird klar enttäuscht, so wie ich auch. Mit geringer Erwartungshaltung und dank der kurzen Laufzeit von nur 9 Folgen aber trotzdem sehenswert.

6/10