Middle Men

Middle Men
Originaltitel: Middle Men- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: George Gallo



Darsteller:
Luke Wilson, James Caan, Giovanni Ribisi, Terry Crews, Laura Ramsey, Kelsey Grammer, Christopher McDonald, Gabriel Macht, Jacinda Barrett, Kevin Pollak, Robert Forster, Rade Serbedzija

Filmkritik: „Geschäftsmann Jack Harris (Luke Wilson) hat sich das perfekte Leben aufgebaut, indem er die Probleme anderer Leute löst. Mal baut er einen strauchelnden Nachtclub wieder auf und mal hilft er einem missglückten Geschäftsmann wieder auf die Füße.
Doch dann trifft er auf Wayne (Giovanni Ribisi) und Buck, zwei schwachsinnige Genies mit einem gar nicht mal so dummen Plan, wie man mit dem Internet Millionen macht: Tittenbilder!
Als Jack dabei hilft, den Plan in die Tat umzusetzen, beginnt das Geld auch schon zu fließen. Recht plötzlich ist er umgeben von Geld aber hat durch seine dummen Partner auch das organisierte Verbrechen am Hals und das FBI bekommt auch Wind von der Sache. Doch Jack redet sich ein, dass er es schafft, in dem schmutzigen Geschäft sauber zu bleiben. Seine Familie bliebt da etwas auf der Strecke…

„Middle Men“ punktet vor allem mit seiner Grundstory. Wie kam eigentlich der Porno ins Internet? „Middle Men“ will hier aufklären. Die Story kommt in der ersten Hälfte als schwer unterhaltsames und sehr hübsch bebildertes Werk daher, welches sich nicht 100% ernst nimmt. Hier ist der Film direkt auf dem Höhepunkt angekommen.

Leider hält dieser Erzählrhythmus nicht so lange an wie man das gerne hätte und irgendwann merkt man, wie dem Film nach und nach etwas die Puste ausgeht. Die Story wie denn der Porn nun im WWW landete ist recht früh geklärt, von nun an geht es darum wie die „Middle Men“ ihre Leben beinahe weggeschmissen hätten.

Dieser Story-Ark, der praktisch die gesamte zweite Hälfte einnimmt, ist weitaus ubspannender als die rundum gelungene erste Hälfte. Einer der Gründe wieso der Film nicht mehr so funktioniert ist vor allem, dass man sich Luke Wilson nur schwer in der Rolle des Porno-Produzenten vorstellen kann. Zwar hat er mit dem schmutzigen Genre soweit auch gar nichts am Hut sondern bietet lediglich den Zugang im Internet an und kassiert ab, aber irgendwie mag er in die Rolle nie so ganz reinpassen.

Aber man erblickt stattdessen noch ein paar andere Gesichter die besser passen. In Mini-Rollen kommen Robert Forster und Kelsey Grammer vor und auch Terry Crews Rolle, auch wenn sie öfter im Bild ist, kann man eher als Gastrolle bezeichnen. Riesen Überraschung des Films ist aber Giovanni Ribisi. Er spielt nicht nur wie ausgewechselt sondern man erkennt ihn in seinem Gammel-Look und unter seinem Bart erstmal überhaupt nicht. Erst anhand der Stimme erkennt ihn der O-Ton-Gucker irgendwann dann doch, zweimal hinschauen muss man aber auch dann trotzdem noch.

Filmbewertung: 7/10