Wilfred – Season 1

Wilfred – Season 1



„Wilfred“ ist ein US-Remake einer australischen Comedy-Serie. Die Story ist alles andere als normal. Der depressive Anwalt Ryan beschließt eines Abends sich mit einem Pillencocktail umzubringen. Doch die Pillen wirken nicht. Stattdessen ist er die ganze Nacht wach und kann nicht schlafen. Völlig übermüdet macht er am nächsten Morgen die Haustür auf, da es geklingelt hat. Es ist seine Nachbarin und ihr Hund Wilfred. Doch den Hund sieht Ryan nicht etwas als normalen Hund sondern als Mensch verkleidet in einem Hundekostüm, der sprechen kann und gerne Bong raucht. Ryan vermutet das die Pillen daran schuld sind, doch seine Schwester offenbart ihm später, dass sie ihm lediglich Placebos gegeben hat. Als Ryan kurz darauf nochmal Wilfred trifft freunden sich die beiden langsam an. Wilfreds Ziel ist es Ryan eine Lektion zu erteilen über das Leben, die Menschen und die Liebe.

An die krude, grenzenlos kuriose erste Folge der Serie kommen die restlichen 12 Folgen nicht mehr heran, das ist klar. Wenn man gar nicht weiß wovon die Serie handelt und plötzlich diesen Typen im Hundekostüm sieht, lacht man sich nicht nur einmal total weg.

Die weiteren Folgen bauen dann allerdings etwas ab. Zwar gibt es in jeder Folge einige schräge Auftritte von Wilfred, der sich die meist Zeit wie ein normaler Mensch mit einigen Benimm-Problemen benimmt, aber durch das Hundekostüm einfach komplett verrückt rüberkommt, doch die Story kommt nur schwer in Schwung.

Die zweite Hälfte der mit 13 Folgen ausgestatteten ersten Staffel kommt dann aber viel bessere in Schwung. Es gibt jede Menge Szenen die sich augenblicklich auf den Charakter von Ryan auswirken und im Kontext des ganzen auch viel Sinn ergeben. Hier spielt die Serie dann, zusammen mit dem starken Cliffhanger im Season-Finale, ihre Stärke aus.

Insgesamt ist „Wilfred“ ein Fest für Serienfreunde die mal etwas Abwechslung vertragen können. Eine Serie mit einem sprechenden Hund sieht man nicht alle Tage. Zwar braucht das ganze etwas um in Schwung zu kommen, aber die Figuren sind es wert das man einschaltet.

7/10