Deadheads
Originaltitel: Deadheads – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Brett Pierce, Drew T. Pierce
Darsteller: Michael McKiddy, Ross Kidder, Markus Taylor, Thomas Galasso, Natalie Victoria, Eden Malyn, Benjamin Webster, Greg Dow, Harry Burkey, Leonard Kelly-Young, Jamie Wheatley, Brian Matthew Richardson u.A.
Filmkritik: Momentan gibt es so einige Zombie-Streifen, bei denen die Untoten selbst die Helden sind. „Wasting Away“, oder auch „Untote wie wir“, aber mit „Deadheads“ kommt nun der Klassenprimus daher: Humorvoll, ironisch, persiflierend und durchweg sympathisch.
Auch hier vermögen die beiden Haupt-Untoten über normale Verhaltenweisen, aber bekommen noch einen Bonus dazu: Sie können andere Untote dirigieren und können sie sogar fast Hunde-artig als Begleiter abstellen. Bis auf letztgenannte Funktion wird leider aus dieser originellen, „Big Daddy“-haften Idee nicht allzu viel gemacht jenseits der Mitte des Films, aber bis dahin wurde dieses Element unterhaltsam eingesetzt.
Aber fangen wir am Anfang an: Dort befreit sich nämlich Mike aus einer merkwürdigen Vorrichtung und kann nur noch daran denken, schnell seine Freundin Ellie wieder zu sehen. Doch noch etwas verwirrt findet er sich sofort in einer Zombie-Plage wieder und, was noch viel schlimmer ist: Er ist selbst einer der Untoten! Schnell findet er in dem Untoten Kiffer Brent und dem normalen Zombie „Cheese“ Begleiter, die ihm bei der Suche nach seiner Jugendliebe genauso unterstützen, wie bei der Flucht vor Ellies Vater, der nämlich der Chef des Zombie-Macher-Vereins ist und Untoten-Jäger auf die Spur der drei vermodernden Helden schickt…
Das Überraschendste ist wohl, dass die Charaktere bei „Deadheads“ zwar immer noch ziemlich schablonenhaft sind, aber dass dies bei den Verfolgern für etliche witzige Situationen sorgt, während Mike und Ellie als Hauptfiguren sogar überraschend vielschichtig gezeichnet werden. Dabei gibt es zwar die erwarteten, manchmal mehr, manchmal weniger derben Untoten-Gags, aber „Deadheads“ nimmt sich genauso Zeit für seine Figuren und ist nicht bemüht einen Gag pro Sekunde rausknallen zu wollen. Das führt dann dazu, dass Nebencharakteren genügend Zeit für erinnerungswürdige Momente gegeben wird und sich auch hier und da mal eine melancholische Szene ins Geschehen schleicht, ohne Deplaziert zu wirken.
Der Look und das gesamte Gefühl des Films ist eher Cartoon-haft, was dem Gezeigten aber nur zu Gute kommt, um dann zum Schluss ein Ende zu präsentieren, was zwar inhaltlich fragwürdig, aber emotional wie die Faust aufs Auge passt. Auch dies ist wiederum ein Zeichen, dass es den Machern neben den Gags ebenso um ihre Figuren ging, mit den man sich während der gesamten Laufzeit anfreunden konnte.
Fazit: Wer Zombies und Komödien mag und den Streifen noch nicht gesehen hat, der sollte dies schnell nachholen. Ein gelungener Spaß mit Herz!
Filmbewertung: 7/10
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