Fringe – Season 1
Nachdem die guten Kritiken zur Mystery-Serie „Fringe“ nicht abreißen wollten, war es an der Zeit, auch mal mit der Serie zu beginnen. Da nach dem Jahreswechsel im Serienbereich traditionell wieder etwas Luft zum Atmen eingekehrt ist, da viele Serien entweder bereits zu Ende sind oder eine Pause bis Februar einlegen, war der Zeitpunkt geradezu perfekt.
„Fringe“ beginnt mit einem fesselnden 90 Minuten Piloten, der die Grundprämisse der Serie bereits gut vermittelt, die Figuren geschickt einführt und aufzeigt wohin die Reise geht.
Die FBI-Agentin Olivia Dunham führt in „Fringe“ eine Sondereinheit des FBI an, die sich der Fringe-Science verschrieben hat. Damit sind seltsame, fast unerklärliche Phänomene gemeint. Ihr unterstellt sind der schrullige Professor Walter Bishop und dessen Sohn Peter. Im Pilotfilm musste Olivia zunächst Peter aus dem Irak einfliegen lassen um anschließend seinen Vater aus einer Psychiatrie zu entlassen, in welcher er bereits seit 17 Jahren einsaß, nachdem eines seiner Experimente gründlich schief ging.
Zunächst geht es nach dem spannenden Piloten, in dem Olivia u.a. lernt, dass ihr langjähriger Partner und Geliebter ein Doppelagent war, auf Procedural-Wegen weiter. Es gibt meist abgeschlossene Fälle pro Episode und auch gern mal das typische „Monster oft he Week“. Doch anders, als bei vielen anderen Serien deren dieses Format zur Todesfalle der Langeweile verkommt, ist dies bei „Fringe“ etwas anders. Zum einen weiß man, dass dies nicht so bleiben wird und zum anderen sind die Fälle alles andere als langweilig oder alltägliche. Meist geht es um Giftgasanschläge, Mutationen oder Telekinetische Besonderheiten. Aber auch oft um gänzlich neue Phänomene, die man bislang gar nicht kannte.
Nach einigen Episoden rollt dann aber auch die Folgenübergreifende Handlung an, die sich um einen großen Konzern namens „Massive Dynamic“ und den Forschungskollegen von Walter, William Bell, rankt.
„Fringe“ lebt von den kreativen Geschichten und den tollen Darstellern. Das Trio Olivia, Walter und Peter schließt der Zuschauer direkt ins Herz. Besonders der schrullige Walter, der ein Genie ist aber sich an so viele Sachen gar nicht mehr erinnern kann, ist mit seiner grundehrlichen, schrägen Art einfach genial. Oliva hingegen ist die typische Frauen-Hauptrolle, die aber zu 60% Männliche Züge aufweist. Peters Rolle nimmt erst im Laufe der Handlung Fahrt auf.
„Fringe“ wird oft mit „The X-Files“ verglichen, was ich so allerdings nicht unterschreiben will. Die Serie hat einen wesentlich moderneren Anstrich, die Verschwörungshandlung ist zudem viel Straffer erzählt und generell sollte „Fringe“ auch Leuten gefallen die mit „The X-Files“ nie so viel anfangen konnten. Man merkt bei „Fringe“ aber auch recht oft die Mitarbeit von J.J. Abrams, was der Serie sehr zuträglich ist, wenn man mit seiner Arbeit vertraut ist und damit etwas anfangen kann.
„Fringe“ ist spannend, aber auch lustig und eigentlich immer fesselnd und kreativ. Eine klare:
8/10
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