Dead Season
Originaltitel: Dead Season – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Adam Deyoe
Darsteller: James C. Burns, Scott Peat, Marissa Merrill, Corsica Wilson, Marc L. Fusco, Todd Pritchett, Grant Beijon, Kevin O. Matta, Anna Vawser, Greg Weisman, Leishla M. Perez Figeroa, Jeyson L. Robles Rosa u.A.
Filmkritik: „The Running Dead“. Yeah. Diesen Titel muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. (Schmeckt etwas ranzig.) Der Gag dabei? Der Film selbst macht durchaus großes Aufheben darum, dass die flotteren Gesellen eine „Weiterentwicklung“ der Untoten sind, die erst nach und nach um sich greifen. Am Anfang sind es nämlich noch ganz normale „Walking Dead“, mit denen sich die beiden Überlebenden Tweeter und Elvis herumschlagen müssen, bevor es sie auf eine tropische Insel verschlägt.
Dort darf der geneigte Zocker sich dann durchaus an einigen Stellen an „Dead Island“ erinnert fühlen, wenn in einem abgezäunten Bereich harte Überlebensregeln herrschen oder man Überlebende aus dem Busch birgt, während zahlreiche Zombies durch die Gegend stolpern. So weit, so klassisch und so bleibt es auch den eigentlich Film über.
Einfach nur ein ordentlicher Zombiefilm – Nicht mehr, nicht weniger
Dabei kommt es zu den üblichen Rettungs-, Fress- wie auch Konfliktsituationen, aber die flüssige Inszenierung sorgt dafür, dass trotz sattsam bekannter Elemente hier durchaus Atmosphäre aufkommt. In der zweiten Hälfte bessert sich das dann sogar noch weiter, so dass am Ende Freunde der „Walking Dead“-Serie im Speziellen, oder Zombiefilmfans im Allgemeinen durchaus gerne einen Blick auf den Streifen werfen können. Unterhaltung leicht über dem momentanen Genre-Durchschnitt ist für dieses Klientel garantiert.
Äh. Stop. Wäre garantiert, wenn anscheinend mal wieder die FSK nicht herumgezickt hätte, denn so wurde leider nur einem zensierten Filmtorso die „ab 18“-Freigabe (lächerlicherweise) erteilt. Zwar geht es durchaus hier und da etwas blutiger zu, aber das auch nur, weil in etlichen Untoten-Streifen der letzten Zeit schon sehr schnell von manch einem Fressgelage weggeschwenkt wurde. Hier wird zwar auch nicht sonderlich lang darauf konzentriert, aber die durchaus vorhandenen Gore-Spitzen waren die Prüfern da wohl zu viel. Weg die Zeit, in der etwa die „Unrated“-Fassung von "Land Of The Dead" noch eine Freigabe bekommen hat. Auch wenn es überrascht, dass hier überhaupt etwas geschnitten werden musste, wenn man sich etwa dahingehend noch einmal „Bong Of The Dead“ anschaut.
Aber bei den Damen und Herren Prüfern ist das wohl eh immer ein Ratespiel.
Irgendwann soll aber wohl auch noch eine ungeschnittene Österreichversion des Streifens erscheinen. Bis dahin sollten Interessierte wohl doch lieber ihre Finger still halten, oder sich einen der zahlreichen anderen Zombiefilme geben, die momentan auf den Markt geschwemmt werden.
Filmbewertung: 6/10
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