Misfits – Season 4

Misfits – Season 4

„Misfits“ laufen die Schauspieler weg. Nachdem es nach Staffel 2 „bye bye“ hieß für einen der Darsteller, gibt es in Staffel vier von der Urbesetzung lediglich noch ein Gesicht, der Rest sind neue Gesichter, der Großteil sogar derartig neu, dass sie erst in dieser Staffel zur Serie dazukamen. Die meisten Serien würden das wohl nicht überleben („Scrubs“), wird es „Misfits“ anders ergehen?

Kurze Antwort: Ja
Denn den Machern gelingt es trotz neuer Gesichter das bekannte Konzept der Serie weiterzuführen:
Nicht ganz saubere Jugendliche die wegen Straftaten ihren Dienst an der Gesellschaft antreten, erleben mehr oder weniger abstruse Abenteuer und setzen zur Bewältigung ihre Superkräfte ein, die sie einst durch ein Gewitter erhalten haben.

Die Stories in der acht Folgen starken vierten Staffel sind wieder einmal voller Humor, Sex und/oder Gewalt, eben das was die Jugend von heute im TV sehen will *winkwink*
Besonders Folge 6 sticht aus der Staffel hervor, geht es doch hier um eine wilde Party, ein Menschengroßes weißes Karnickel das in einem Hochhaus tötet und vieles mehr. Klar das Highlight der Staffel.
Die restlichen Folgen bieten die gewohnte Qualität und funktionieren mal mehr mal weniger gut. Etwas enttäuschend sind hingegen die Fähigkeiten der neuen Charaktere. Waren die Fähigkeiten in Staffel 1+2 meist noch essentiell wichtig, können die Figuren in Staffel 4 die meisten Abenteuer auch ohne den Einsatz der „Power“ bewältigen. Dies wird sogar gegen Ende kurz thematisiert, wenn eine Figur darauf hinweist doch die Fähigkeiten evtl. mal wieder häufiger einzusetzen.

Aber „Misfits“ ist eben nicht in erster Linie eine Superhelden-Geschichte sondern vor allem eine Geschichte rund um eine Hand voll schräger Jugendlicher und ihrer seltsamen Probleme.

7/10