The Big Bang Theory – Season 6
Es scheint das sich „The Big Bang Theory“ mit der aktuellen sechsten Staffel aus dem Loch der Kreativlosigkeit endgültig befreien konnte. Markierte Staffel 4 noch den Tiefpunkt des Ganzen waren bereits in der fünften der Aufwärtstrend erkennbar, doch besonders die zweite Hälfte der nun bereits sechsten Staffel hat dazu geführt, das die Serie wieder an die Stärken der ersten Seasons anknüpfen kann.
Das liegt vor allem an der wieder etwas in den Vordergrund gerückten Nerd-Thematiken und das runterregulieren der mit der Zeit doch ziemlich einseitigen Beziehungskisten. Zwischen Sheldon und seiner Amy wurde ein richtig gutes Maß gefunden, welches die Geschichten der beiden nun nicht nur viel erträglicher sondern sogar zumeist wieder richtig witzig machen. Auch die Zweisamkeit von Leonard und Penny ist, besonders die durch oftmals herrlich bissigen Kommentare von Penny Darstellerin Kaley Cuoco, besser eingegliedert worden.
Zwar ist weiterhin kaum ein roter Faden oder allzu viel folgenübergreifende Handlung vorhanden, doch ebenfalls in der zweiten Hälfte kann dabei vor allem der Handlungsstrang von Raj überzeugen. Nicht nur scheint er endlich mal eine ordentliche Handlung auf der Suche nach einer Freundin bekommen zu haben, es stellt sich sogar heraus, dass dies auch zugleich die beste seiner bisherigen, eher sporadischen Story-Line Ausflüge ist. Zusammen mit dem Finale der Staffel, welches seiner Figur endlich (viel zu spät) mehr Freiheiten einräumt, darf man gespannt sein was die Macher nun weiter aus der Figur machen.
Alles in allem kann man also nur hoffen, das die Macher bei den weiteren Staffeln auf dem aufbauen was sie mit Staffel 6 wieder gerade gerückt haben, denn das kann insgesamt nur als klarer Erfolg verbucht werden. Endlich wieder frischerer Humor, etwas Mut bei den Storylines und zurückschrauben von zumeist störenden Plot-Wiederholungen. Das führt zu einer klaren:
8/10
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