The Americans – Season 1
Der US-Sender „FX“ ist seit einigen Jahren dafür bekannt etwas abseitigere Serien zu bringen. Auch, dass die Serien zunächst keine berauschenden Quoten einfahren, aber „FX“ beharrlich dran festhält und letztlich entlohnt wird, ist seit einiger Zeit praktisch der normale Werdegang. So auch bei „FX“ neuer Serie „The Americans“.
Inhaltlich geht es um eine Familie in den 80er Jahren, Ehepaar, 2 Kinder, normaler US-Durchschnitt. Doch das Ehepaar ist in Wahrheit ein verdeckt Lebendes Spionagepaar die gar nicht wirklich verheiratet sind, lediglich so tief Undercover sind das sich daraus sowas wie eine Beziehung entwickelt hat, bei der natürlich auch die Kinder nicht fehlen dürfen. Doch als ins Haus gegenüber plötzlich ein hochrangiger FBI-Agent einzieht, droht der Familiensegen schief zu hängen. Ist das nur Zufall oder eine geplante Aktion?
„The Americans“ hangelt sich durch bekannte und fiktive Cold-War Aktionen der 80er. Mal geht es um das Reagan-Attentat, dann wieder um das Bezirzen von weiblichen oder männlichen Regierungsbeamten zur Beschaffung von Informationen oder das Ausschalten von Hintermännern. Alles vor dem Hintergrund der trauten Familie. Die Kinder wissen nichts von den wahren Berufen ihrer Eltern, was die Situation zumeist recht prekär werden lässt, zumal die familiären Probleme so kritisch werden, dass eine Trennung auf Zeit unausweichlich scheint. Doch im „Job“ muss man weiter als Team auftreten.
„The Americans“ zeigt das Thema Spionage aus einem sehr interessanten Blickwinkel. Spionage+Familie ohne zur Parodie zu werden ist eine interessante Idee und die insgesamt 12 Folgen die „FX“ in Staffel 1 zeigt sind in der Regel ziemlich spannend und dank der guten Darsteller auch herrlich gespielt. Besonders Noah Emmerich als FBI-Agent überzeugt, aber auch das Spionage-Paar füllt ihre Rollen bestens aus. All das macht „The Americans“ zur klaren Empfehlung für Thriller-Fans.
8/10
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