DLC Quest
Das Indie-Game „DLC Quest“ gibt einen witzigen Blick darauf, was passieren würde wenn die DLC-Seuche in der Spieleindustrie überhand nehmen würde. Das rudimentäre Jump and Run im „Super Mario“-Stil beginnt damit, das die Spielfigur nur nach rechts laufen kann, keine Lauf-Animation hat und nicht springen kann. Mit den ersten im Level verteilten Münzen kauft man sich bei einem DLC-Händler einen „Day One Patch“ der all diese Sachen wieder freischaltet.
Dieser Ablauf zieht sich durch das komplette, ca. eine Stunde lange Spiel. Man sammelt Münzen im Level und kauft dafür fürs weiterkommen benötigte DLCs. Doppelsprung, ein Schwert und vieles mehr. Aber es gibt auch in den Levels verteilte, eher nutzlose DLCs. Dazu zählt eine Kanadische Version, bei der jeder Sprechblasen-Dialog nun klassisch mit „eh?“ endet. Oder auch Hintergrundmusik, Soundeffekte und viele andere verrückte Ideen.
Spielerisch ist „DLC Quest“ leider nur sehr primitiv. Das stupide Münzensammeln in den nicht wirklich toll gestalteten Levels motiviert im Hauptspiel noch weitestgehend, in der bei Steam bereits integrierten Erweiterung treten dann aber bereits starke Ermüdungserscheinungen auf. Wenn man seine Münzen zum auch für die nicht Story-Relevanten DLCs ausgibt, reicht das Geld meist nicht für die DLCs die man zum weiterkommen braucht und man muss erneut los ziehen und die Levels nach versteckten Münzen durchforsten. Das zieht sich, trotz der kurzen Spielzeit, dann doch etwas weil Abwechslung ausbleibt.
Nichts desto trotz ist „DLC Quest“ für seinen Preis von ca. 1€ und der witzigen Idee das man für jede Spielfunktion einen DLC braucht einen Blick wert.
6/10
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