Summer School
Originaltitel: Summer School – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Carl Reiner
Darsteller: Mark Harmon, Kirstie Alley, Robin Thomas, Patrick Labyorteaux, Courtney Thorne-Smith, Dean Cameron, Gary Riley, Kelly Jo Minter, Ken Olandt, Shawnee Smith, Richard Steven Horvitz, Fabiana Udenio
Filmkritik: Den Lehrer Freddy Shoop, der sich zur Zeit noch in der Probezeit befindet, trifft am letzten Schultag der Schlag: Weil alle anderen Lehrer sich verdrückt haben, muss er eine Englischklasse während der Sommerferien übernehmen, die er auf die Wiederholungsprüfung vorbereiten muss. In der Nachbarklasse unterrichtet die attraktive Robin, die sich bereit erklärt, ihm die wichtigsten Unterrichtsmethoden im Schnellverfahren beizubringen. Doch Freddy kommt mit der Chaotenklasse nicht klar, in der sich Freaks, Träumer, eine Schwangere und Lernunwillige befinden. Als er wegen Alkoholmissbrauchs zweier Schüler im Knast landet, hat er die Nase gestrichen voll…
„Summer School“ gehört zu den eher unbekannteren Komödien der 80er Jahre. In Deutschland hat es das Werk bislang nichtmal auf DVD geschafft und auf VHS ist die harmlose Komödie ab 16 Freigegeben, was dazu führt das der Film bei seinen seltenen TV-Auftritten nur gekürzt gezeigt wird.
Der Faktor der 16er Freigabe ist allerdings eng damit verbunden, wieso der Film bei Horror-Fans schon eher ein Begriff ist. Denn in „Summer School“ gibt es 2 Horror-Film-Fans die nicht nur laufend über „Texas Chainsaw Massacre“ plaudern sondern sich auch außerordentlich gut im Bereich der blutigen Effekte auskennen, weswegen der Film 2 recht brutale Sequenzen aufzuweisen hat.
Doch alles der Reihe nach. Die Story von „Summer School“ ist wie so oft nicht der Rede wert. Eine Gruppe aus Highschool-Verlierern muss in den Sommerferien nachsitzen. Da sich kein Lehrer findet, muss der Sportlehrer und Berufs-Faulenzer Freddy Shoop einspringen, der den Kids zunächst mal alle Freiheiten gibt die man sich als Schüler erträumt.
Das lockere Miteinander, die diversen Locations und der ein oder andere gelungene Gag machen diese Phase des Films bereits zum kleinen Highlight. Zwar bleiben echte Kracher aus und wirklich sympathisch ist keiner der jungen Darsteller, aber „Summer School“ ist erfreulich kurzweilig.
In der zweiten Hälfte des Films beginnt dann ein wenig der Ernst Einzug zu halten. Plötzlich muss doch gelernt werden und Themen wie Teenager-Schwangerschaft werden am Rande thematisiert ohne wirklich von Bedeutung zu sein. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Film nach und nach abzubauen. Als Horror-Fan erfreut man sich zwar weiterhin an den Anspielungen und einer großen Szene mit vielen Gore-Effekten aber insgesamt geht’s ab dem Mittelteil konsequent bergab.
„Summer School“ pendelt sich so auf gesundem Mittelmaß ein. Mark Harmon ist als cooler Lehrer verdammt sympathisch und Kirstie Alley hätte gerne mehr Screentime vertragen können, denn zusammen mit Harmon gibt sie ein gutes Duo ab. Problematisch sind einzig die durchweg doch eher flachen Schüler-Charaktere bei denen man bei keinem so recht weiß was man nun von ihm halten soll.
Filmbewertung: 6/10
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