Serien-Season 2013/2014 – Was lohnt nicht?

Die Tradition des letzten Jahrs wird auch dieses Jahr fortgeführt. Somit gibt es auch dieses Jahr einen Beitrag in dem das Serien- und/oder Quotengift kurz angerissen wird. So macht auch keiner eine falsche Entscheidung im immer größer werdenden Serien-Dschungel.
Der Beitrag wird bestimmt nochmal aktualisiert werden.

Totgeburt, während der ersten Staffel vom Sender abgesetzt:

„Lucky 7“ – Season 1
Genre:
Drama
Kurzbeschreibung: Remake einer UK-Serie um eine Gruppe von Menschen die im Lotto gewinnen.
Folgen gesehen: 0
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: Da die Erwartungen bereits durch den UK-Remake Faktor nicht hoch waren, habe ich gar nicht erst eingeschaltet. Das die Absetzung dann aber bereits nach 2 Folgen erfolgt, hätte wohl keiner gedacht. Ein Zielgruppen-Rating von 0,7 ist für ABC allerdings zu wenig. Da laufen nun lieber Wiederholungen.

„We are Men“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: jungspund wird vor dem Altar sitzen gelassen und zieht daraufhin in eine Kommune von anderen Hochzeits-Versagern (u.a. Tony Shalhoub).
Folgen gesehen: 2
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: So schlecht war „We are Men“ nun ja eigentlich nicht. Der Cast war gelungen (Kal Penn, Jerry O’Connell), nur die Stories waren halt doch eher alt und schon mal dagewesen. Zum nebenbei gucken ganz okay, der ganz große Quoten-Kracher konnte das aber nicht werden. Naja, so zog CBS nach 2 Folgen den Stecker.

„Welcome to the Family“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: Ein jugendliches Pärchen bekommt ungeplant ein Kind zusammen. Zu allem Überfluss verstehen sich die Eltern der beiden ebenfalls nicht besonders gut.
Folgen gesehen: 3
Offizielle Absetzung nach: 3 Folgen
Fazit: Die Grundvorraussetzung war eigentlich nicht verkehrt. Die Konflikte waren lustig, vor allem die beiden Väter haben sich herrlich gezofft. In Folge 3 kam dann noch Eva Longoria vorbei als Lehrerin. Doch gerettet hat dies die Serie nicht. Die Quoten blieben im Keller. An der Qualität kann es nicht (nur) gelegen haben, denn die war ohne Frage schon vorhanden. Doch mit Blick auf die Quoten kommt das Ende nach 3 Folgen nicht überraschend.

Bin ich raus, aber den Zuschauern scheint es (noch) zu gefallen:

„Brooklyn Nine-Nine“ – Season 1
Genre:
Komödie, Krimi
Kurzbeschreibung: Es geht um eine Polizeistation in New York. Viele schräge Typen, ein strenger, schwuler Captain und teils recht abstruse Fälle.
Folgen gesehen: 2
Fazit: Anhand des Titels könnte man eine launige Cop-Comedy mit New York Setting erwarten. Geworden ist daraus nicht viel. Von New York sieht man gar nichts und die vielen bekannten Darsteller (Andre Braugher, Terry Crews, Andy Samberg) werden dann doch mehr oder weniger verheizt. In den beiden ersten Folgen gab es praktisch nicht einen guten Witz. Und das ist in Anbetracht der Tatsache das sogar mit Cut-Aways gearbeitet wird (wie in „Family Guy“) erstaunlich miserabel. Ich bin raus.

„The Michael J. Fox Show“ – Season 1
Genre:
Komödie
Kurzbeschreibung: Michael J. Fox spielt einen Nachrichtensprecher der wegen Parkinson seine Arbeit aufgegeben hat und seitdem mehr Zeit mit der Familie verbringt. Seine Familie, dass sind seine drei Kinder, seine Frau und deren Schwester.
Folgen gesehen: 3
Fazit: Bot der Pilot noch eine Portion recht frischer Comedy, waren die Folgen 2+3 leider beides sehr schwache Sitcom-Ähnliche Folgen, die sich in Handlung und Comedy-Anteilen nicht mit anderen Single-Camera Produktionen messen lassen können. Die Serie hätte mit etwas Mut sehr viel Potential, ist aber in ihrer ganzen Umsetzung so harmlos und bedächtig umgesetzt, das einem zusammen mit den schwachen Geschichten schnell die Füße einschlafen. Schade.

„Witches of East End“ – Season 1
Genre:
Drama
Kurzbeschreibung: Jahrhunderte alte Hexen im „Jetzt“. Verschiedene Fähigkeiten, Hexenkinder die nichts von ihrem Schicksal wissen und die Vergangenheit die einen einholt
Folgen gesehen: 1
Fazit: „Charmed“ in noch etwas kitschiger. Darstellerisch wird bis auf eine Gastrolle von Mädchen Amik im Piloten nur Mittelmaß aufgefahren, genau so sieht es auch mit Story und Setting aus. „Witches of East End“ spielt nicht nur ein paar Klassen hinter „Charmed“, es ist zudem auch noch in allen Belangen einfach langweilig.

Erstmal auf Halde:

„Dads“ – Season 1
Genre:
Komödie, Sitcom
Kurzbeschreibung: Die zwei Chefs (Seth Green, Giovanni Ribisi) einer Videospiel-Schmiede bekommen Besuch von ihren Vätern. Doch statt nur kurz vorbeizuschauen, nisten sich die beiden bei ihren Söhnen ein. Das eröffnet gleich ein ganz neues Problemfeld.
Folgen gesehen: 2
Fazit: „Dads“ lebt Ganz von seinen beiden Hauptdarstellern und besonders Seth Green ist voll bei der Sache. Wirklich schlecht ist die Serie auch nicht, aber gerade im Sitcom-Sektor reicht „nicht gut aber auch nicht schlecht“ nicht mehr wirklich um zu existieren. Der Serie fehlt das gewisse Etwas. Sollte sich hier nochmal was tun, wird es evtl. nochmal aufgegriffen, doch zum aktuellen Zeitpunkt bin ich raus.

„Hostages“ – Season 1
Genre:
Drama, Thriller
Kurzbeschreibung: Eine Gruppe Gangster (u.a. Dylan McDermott) nimmt eine Familie (Vater, Mutter, 2 Kinder) als Geisel in ihrem eigenen Haus. Die Ehefrau (Toni Collette) soll am darauffolgenden Tag den Präsidenten der USA operieren. Die Operation soll nun bewusst schief gehen, als Druckmittel muss die eigene Familie herhalten. Doch so einfach gibt sich die Ehefrau nicht geschlagen. Sie verschiebt die OP geschickt und begibt sich so in den offenen Schlagabtausch mit den Geiselnehmern.
Folgen gesehen: 2
Fazit: Die Prämisse klingt ausreichend für einen Film oder die Serienfolge einer Krimiserie. Doch „Hostages“ meint das durchaus ernst. Eine Geiselsituation über mehrere Folgen, gar Staffeln, ausweiten. Das wirkt bereits am Ende von Folge 1 gekünzelt, während Folge 2 bereits arg gestreckt. Sollte sich das Ganze noch bessern oder sogar nicht abgesetzt werden, würde ich überlegen nochmal einzusteigen, aber so reicht es erstmal.

In der letzten Season begonnen, jetzt aber erstmal nicht weitergeguckt:

„Elementary“ – Season 2
Genre:
Drama, Krimi
Kurzbeschreibung: Review
Staffeln gesehen: 1
Fazit: War „Elementary“ in der letzten Serien-Season harmlose Guilty Pleasure Unterhaltung, passt die Serie in dieser Saison aktuell nicht wirklich rein. Bereits 3 gelaufene Folgen der neuen Staffel, noch immer keine geguckt, spricht eine mehr als deutliche Sprache. Sollten sich im Laufe der Quoten-Entwicklung aber noch andere Serien verabschieben, besteht die Chance „Elementary“ aber wieder in die Rotation aufzunehmen.