The Mask – Die Maske

Die Maske
Originaltitel: The Mask – Erscheinungsjahr: 1994 – Regie: Chuck Russell

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Darsteller:
Jim Carrey, Peter Riegert, Peter Greene, Amy Yasbeck, Cameron Diaz, Jim Doughan, Richard Jeni, Orestes Matacena, Tim Bagley, Nancy Fish, Johnny Williams, Reg E. Cathey

Filmkritik: Stanley Ipkiss (Jim Carrey) ist ein durchschnittlicher Bankangestellter mit einer Vorliebe für Comics und Zeichentrickfilme. Dazu kommt noch eine gehörige Portion Unglück im Blut.
Eines Tages in seinem tristen Loser-Dasein fischt er eine geheimnisvolle Holzmaske aus dem Fluss, die ihn in ein komplett abgefahrenes Superwesen mit grünem Kopf verwandelt, das zudem all die Charakterzüge aufweist die ihm zu fehlen scheinen, multipliziert mit 10. Immer wenn er die Maske aufzieht wird er um Womanizer und Wirbelwind, der auf alles eine passende Antwort hat.
Etwa zur gleichen Zeit trifft er auch seine Traumfrau (Cameron Diaz). Doch so traumhaft ist die gar nicht, denn sie spioniert im Auftrag einer Gangsterbande die Bank aus, in der Stanley arbeitet. Doch Stanley kann der Versuchung nicht widerstehen, ihr mit Hilfe der Eigenschaften der Maske näherzukommen. Doch das hat ungeahnte Folgen…

Jim Carrey ist eines dieser zweischneidigen Schauspiel-Schwerter. Kann er in seinen ersten Rollen jedes Mal unheimlich überzeugen, geht er einem Teil der Zuschauerschaft in seinen Komödien ordentlich gegen den Strich. Einer seiner ersten großen Filme ist, neben „Ace Venture“ vor allem „The Mask“. Hier festigte er sogleich seinen Ruf als schwer überdrehter Spaßmacher, der sich an einen besonderen Humor richtet. Doch „The Mask“ macht auch neben dem überdrehten Rumgehampel Spaß.

Denn sobald Carrey die titelgebende Maske aufzieht driftet der Film in richtig von „Who Framed Roger Rabbit“ ab. Große Hammer, Unverwundbarkeit und derber Humor sind die Markenzeichen von der „Maske“. Hier spielt Carrey andere Stärken aus und wird zudem von auch heute noch sehr guten Trickeffekten begleitet. Das macht auch seinen Skeptikern Spaß, solange man denn zumindest auf den Roger Rabbit Humor steht.

Wenn Carrey die Maske nicht aufhat benimmt er sich aber leider eben auch nicht wie ein gewöhnlicher Bankangestellter von nebenan. Auch hier ist er etwas überdreht. Dies steigert sich durch den Konsum der Maske zwar auch an, was logisch erscheint und zur Story passt, nerven tut dies dennoch etwas. Hier wäre eine generelle Unterteilung in „Überdreht“ und „Normal“ die bessere Wahl gewesen.

Sobald man sich einmal an die Welt von „The Mask“ gewöhnt hat, weiß das hübsch eigenwillige Werk dann aber in jedem Fall zu gefallen. In dieser Welt wird nicht viel Abstruses hinterfragt. Anstatt zu erforschen wie dieser Typ mit der Maske diese ganzen Abstrusen Kunststücke vollführen kann, wird lediglich Jagd auf die Person an sich gemacht. Was er da alles tut, das scheint halbwegs normal zu sein.

Eine gewisse Schönheit namens Cameron Diaz gibt in „The Mask“ zudem ihr Leinwanddebut. Sie strahlt puren Sex aus und sah wohl selten frischer aus als hier. Ihre Rolle erfordert kein großes Talent und sie bekommt die Aufgabe spielend hin, dient im Grunde halt nur als Eye-Candy neben Carrey, der auf sie ähnlich scharf ist wie der Zuschauer.

Die Bösewichte bleiben leider etwas blass. Bis der Obergangster nicht selbst die Maske aufzieht und zum fiesen Dämon wird, gelingt es ihm kaum sich als fieser Geselle zu präsentieren. Etwas schwach.

Insgesamt macht „The Mask“ mehr Spaß als man im ersten Moment erwarten würde. Zum einen gibt es derartige Filme heute fast gar nicht mehr, vor allem wohl weil Hollywood damit zu oft aufs Maul geflogen ist (siehe der späte Nachfolger „Son of the Mask“). Zum anderen macht Carrey hier aber auch abseits seiner etwas anstrengenden Performance aus „Ace Venture“ und „Dum band Dumber“ wirklich Spaß.

Filmbewertung: 7/10