The Perfect Age of Rock ’n‘ Roll
Originaltitel: The Perfect Age of Rock ’n‘ Roll – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Scott D. Rosenbaum
Darsteller:Kevin Zegers, Aimee Teegarden, Lauren Holly, Jason Ritter, Peter Fonda, Lukas Haas, Taryn Manning, Kelly Lynch, Michael K. Williams, Billy Dee Williams, James Ransone, Ruby Dee
Filmkritik: Nachdem er einst als der größte Newcomer aller Zeiten galt, kommt der Rockmusiker Spyder (Kevin Zegers) zurück in seinen Heimatort, nachdem sein zweites Album gefloppt ist. Dort sucht er seinen alten Freund Eric Genson (Jason Ritter) auf, der mittlerweile als Musiklehrer arbeitet und beteiligt war am ersten, erfolgreichen Album der Band. Gemeinsam erinnern sich die beiden an alten Zeiten, aber schnell kommt Spyder mit der fixen Idee, dass Eric doch die Songs für das neue Album schreiben sollte. Denn was nur die beiden wissen. Auch Album Nummer 1 basierte einzig auf Texten von Eric.
Eric willigt ein, aber unter der Bedingung einen alten Traum zu verwirklichen: Mit dem Konzertveranstalter August West (Peter Fonda), Spyders Band und deren Managerin Rose Atropos (Taryn Manning) will er die legendäre Route 66 bereisen, um wieder das Lebensgefühl zu entdecken das ihn einst zu den Texten des ersten Albums geführt hat. Zunächst läuft alles besser als erwartet…
Als Fan des Classic Rock ist man schon beinahe gezwungen einen Film mit dem Titel „The Perfect Age of Rock ’n‘ Roll“ zu gucken. Zwar weicht man naturgemäß etwas stutzig zurück, wenn man liest, dass der Film bereits von 2009 ist, doch abschrecken sollte das niemanden.
Nach kurzer Einführung, welche die weiteren Geschehnisse des Films in eine Art Erzählung münden lässt und die Haupthandlung so in der Vergangenheit spielen lässt, entwickelt sich „The Perfect Age of Rock ’n‘ Roll“ zu einem unterhaltsamen und sympathisch besetzten Rock’n’Roll-Road-Trip. Vor allem Peter Fonda als Rock-Opa weiß mit seiner typisch lockeren Art sehr zu gefallen. Aber auch Taryn Manning als Sexy-Produzentin mit Rock-Wissen geht voll in ihrer Rolle auf. Ausgerechnet der „wahre“ Rocker des Films, Kevin Zegers als Spyder, wirkt manchmal aber leider etwas zu bemüht düster und Rockstar-Mäßig. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Für sein zweites Werk hat Regisseur und Autor Scott D. Rosenbaum nicht das anspruchsvollste Drehbuch verfasst und auch eine tiefe Verbeugung vor der Rock-Musik und deren Stars bleibt weitestgehend aus. Der Soundtrack ist recht beschränkt und lediglich in einem „name that tune“ Quiz während des Road-Trips werden ein paar Rock-Bands wie „America“ oder „Guess Who“ kurz angespielt und thematisiert. Für einen Rock-Film im Grunde zu wenig, dafür bietet das Werk aber auch 2,3 eigene Songs der fiktiven Film-Band die überraschend gut sind.
Weitestgehend schnörkellos und ohne große Überraschungen erzählt Rosenbaum einfach die Geschichte einer zerrütteten Band und den steinigen Weg zum dritten Studioalbum. Es geht, wie so oft bei Road-Trips, mehr um die Stationen unterwegs als das was am Ende dabei rumkommt. Das Ganze weiß über 85 Minuten wunderbar zu gefallen, endet dann allerdings ein wenig seltsam und ungelenk. Den Film macht dies nicht kaputt, aber ein runderes Ende hätte der „The Perfect Age of Rock ’n‘ Roll“ schon verdient gehabt. Insgesamt landet man bei:
Filmbewertung: 7/10
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