Stiefbrüder
Originaltitel: Step Brothers – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Adam McKay
Darsteller: Will Ferrell, John C. Reilly, Mary Steenburgen, Richard Jenkins, Adam Scott, Kathryn Hahn, Andrea Savage, Lurie Poston, Elizabeth Yozamp, Logan Manus, Travis T. Flory, Lili Rose McKay
Filmkritik: Das verwöhnte 39-jährige Mama-Söhnchen Brennan (Will Ferrell) wohnt immer noch zu Hause bei seiner alleinerziehenden Mutter (Mary Steenburgen). Und auch der nicht minder verhätschelte 40 Jahre alte Dale (John C. Reilly) lebt immer noch unter dem Dach seines Papas (Richard Jenkins). Als sich jedoch die Eltern der beiden verzogenen Jungs ineinander verlieben und heiraten wollen, müssen sich die beiden wohlbehüteten Einzelkinder plötzlich mit unliebsamer Konkurrenz auseinandersetzen: ihrem Stiefbruder!
Auf die Komödie „Step Brothers“ bin ich durch dieses Video aufmerksam geworden und war sofort Feuer und Flamme. Evtl. ist der Film ja doch nicht so schlecht wie man direkt vermutet. Leider stimmte dieser Trugschluss dann doch nicht unbedingt.
Im Großen und Ganzen kann man „Step Brothers“ als typische Will Ferrell Komödie bezeichnen. Derbe Späße wechseln sich ab mit anderen derben Späßen, für die feineren Witze sind erneut eher die anderen Darsteller zuständig. Wenn Ferrell mit Fake Hoden das Drum Set von John C. Reilly berührt, ist der Witz halt relativ schnell aufgebraucht. Eine Prügelei durchs ganze Haus macht die Szene dann nicht wirklich witziger.
Richtig lustig hingegen die Nebendarsteller. Mary Steenburgen und Richard Jenkins als Eltern/Ehepaar passen wunderbar zusammen und ernten jede Menge Lacher während sie versuchen mit ihren durch geknallten Kindern klar zu kommen. Und dann ist da ja noch Adam Scott („Parks and Recreation“) aus dem oben verlinkten Video, der einen herrlich abgedrehten Familienvater gibt. Nach außen hin präsentiert er den erfolgreichen Geschäftsmann und treusorgender Familienvater als eine Art völlig verrückter Tom Cruise. Doch innerlich ist er der Teufel in Person, so schlimm, dass sich seine Ehefrau dem erstbesten Typen an den Hals wirft, im Falle des Films trifft das Dale.
„Step Brothers“ bietet 2 Stunden lang brauchbare Unterhaltung. Alle Szenen die nicht direkt mit Ferrell oder C. Reilly zu tun haben sind leider immer eine Spur besser, als die abgedrehte Comedy die die beiden praktizieren. Wer hingegen drauf steht, wird „Step Brothers“ noch 1-3 Punkte mehr zugestehen, für mich reicht es, und auch nur aufgrund der Nebenrollen, nur für eine:
Filmbewertung: 6/10
Neueste Kommentare