Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht

Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht
Originaltitel: Belly Of The Beast – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Ching Siu-Tung



Darsteller:
Steven Seagal, Byron Mann, Max Ruddock, Tom Wu, Don Ferguson, Erik Markus Schuetz, Monica Lo, Sarah Malukul Lane, Patrick Robinson, Vincent Riotta, Norman Veeratum, Elidh MacQueen u.A.

Filmkritik: Willkommen zu DEM trashigen Steven Seagal-Vehikel!

Nachdem der Gute leider nicht „Exit Wounds“ fortgesetzt, sondern sich stattdessen im Direct-To-Video-Sektor heimisch eingerichtet hat, folgten nicht nur der behämmerte, aber mit teilweise unterhaltsamem Nonsens gefüllte „Foreigner“, sondern auch dieser Film hier. „Belly Of The Beast“! Allein der Name ist bereits eine Einladung für Steven Seagal-Witze und der Inhalt steht dem in nichts nach.

Der Seagelsche ist hier … Einbrecher? Ex-CIA, Ex-FBI, Ex-Pfadfinder und Noch-Nicht-Ex-Vater eines hübschen Mädels, welches beim neckischen Baden in thailändischen Gewässern von irgendwelchen Terroristen/Freiheitskämpfern/Bösewichten, unzutreffendes bitte durchstreichen, entführt wird. Keine Frage, Papa Seagal (ja, der hat auch einen Rollennamen, aber da interessiert sich ja eh keiner für) ist sofort zur Stelle und haut zahlreichen bösen Menschen eine aufs Maul. Artistische, viel gedoubelte Kung-Fu-Momente, Wire-Fu-Kämpfende Transvestiten und böse Schwarzmagier wie beim Tempel des Todes, kein Witz, machen auch noch mit und geben dem ganzen Tohuwabohu noch einen übernatürlichen-asiatischen Anstrich.

Der Seagal-Film zu Abschalten und Ablachen

Und man kann es gar nicht genug betonen: „Belly Of The Beast“ wurde dafür gemacht, um ihn in Gruppen mit Bier oder stärkeren Rauschmitteln zu konsumieren und dabei gnadenlos zu kommentieren.

Partner mit tragischer Hintergrundstory und geringen Überlebenschancen? Check! Dumme Teenie-Tochter, die eigentlich ständig nur in Bade-Bikini und Hotpants rumläuft? Check!
Übertriebene, deutlich gedoubelte Matrix-Action, bei der manches Mal der Kopf des Seagal-Ersatzes einfach „geblurrt“ wurde? Check!
Slow-Mo-Projektil-Quatsch? Doppelcheck!
Steven Seagal, der anscheinend so wenig bewegungstüchtig ist, dass er wortwörtlich mit einer Lore durch eine Schießerei gefahren wird? Dreifachcheck!

Dabei sind dies nur ein paar der Highlights dieses irrwitzigen Films, den man sich als „Bad-Move-Lover“ unbedingt in der Gruppe zu Gemüte führen sollte. Es ist einfach nur unverständlich, wie bei solchen Werken ständig irgendwelche 08/15-Joes Chuck Norris, aber keine Steven Seagal-Witze machen. Aber vielleicht liegt dies ja auch daran, dass Steven Seagal im Gegensatz zu Norris einfach zu gefährlich ist um Witze über ihn zu erzählen. Schließlich nimmt er es mit Magie, einer kleinen Armee und sämtlichen Buffets auf, die sich ihm in den Weg stellen! In der Tat ist dies ein „Belly Of The Beast!“

Filmbewertung: 9/10