Sleepy Hollow – Season 1
Erdacht von so illustren Namen wie Alex Kurtzman, Roberto Orci und Len Wiseman war „Sleepy Hollow“ bei der Erstausstrahlung ein kleines Ereignis. Zwar wusste man, das man seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben sollte und viele der illustren Gastrollen im Piloten wurden in eben diesem auch relativ flott abgemurkst (u.a. Clancy Brown oder John Cho), doch die wahren Qualitäten der Serie konnten sich behaupten. Und so ganz ausgestiegen sind die Gastrollen auch nicht…
Diese sind, neben der Tatsache das die Serie in der Gegenwart spielt und den kopflosen Reiter daher statt mit einer Axt direkt mit einer Schrotflinte auf die Jagd schickt, vor allem die gute Chemie zwischen den Hauptdarstellern sowie die Beschränkung auf 13 Folgen in Staffel 1. Nicole Beharie als Polizistin Abbie Mills und Tom Mison als berühmter Ichabod Crane geben eine wirklich gute Figur ab und gefallen vor allen durch die geschliffenen Dialoge und die typischen Culture-Clash Spielchen die man so einbauen kann zwischen einer Person aus der Gegenwart und einem über 200 Jahre alten Typen aus der Vergangenheit
Durch die knackigen 13 Folgen gibt es nur wenige Filler-Episoden in der ansonsten von einem roten Faden durchzogenen Handlung. Zwar gibt es, gemessen an der geringen Anzahl Episoden dann sogar immer noch viele „Monster of the Week“ Folgen, aber diese sind zum einen zumeist recht kreativ, manchmal gar mit der Haupthandlung verbunden und eben insgesamt doch knapp in der Unterzahl.
Besonders in der letzten Hälfte der Staffel dreht die Serie dann, nach einer Dürrestrecke im Mittelteil, wieder richtig gut auf. Mit John Noble gibt es zudem eine starke, wiederkehrende Gastrolle, die für feine Mindfuck-Momente im Finale der Staffel sorgt und für die früh bestellte Staffel 2 auch direkt mal auf „Hauptrolle“ umgestellt wurde. So muss das sein. Staffel 2 hat also das Potential so richtig durchzustarten. Hoffen wir mal, dass die Macher wissen wo sie hinwollen. Mit Staffel 1 war dieser Umstand zumeist gegeben.
7/10
Neueste Kommentare