Terminator 2 – 3D
Originaltitel: Terminator 2 – 3D – Erscheinungsjahr: 1991 – Regie: James Cameron
Erscheinungstermin: Ab dem 29. August im Kino
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Robert Patrick, Edward Furlong, u.A.
Filmkritik: Es ist unglaublich angenehm mal ins Kino zu gehen und zu wissen, dass das, was man gleich sehen wird, ein richtig guter Streifen ist. So geschehen bei TERMINATOR 2 – 3D von James Cameron, der nun für kurze Zeit wieder ins Kino kommt. Drolligerweise lohnt sich dabei für diesen mehr als 25 Jahre alten Film das Aufsetzen der 3D-Brillen mehr, als bei vielen aktuellen Produktionen …
Herzschmerz und Krawall – Die Rückkehr des Terminators
James Cameron braucht für viele seiner Produktionen eine kleine Ewigkeiten. Das ist durchaus bekannt und wird anscheinend immer schlimmer. Was man aber auch weiß, ist, dass das, was nachher dabei rumkommt, die Wartezeit auch wert ist. Sowohl inhaltlich, als auch qualitativ. Dass TERMINATOR 2 – 3D einer der besten Actionfilme der Welt ist, ist jedoch seit mehr als zwei Jahrzehnten bekannt.
Die Jagd nach dem jungen John Conner, beschützt von der einst todbringenden Maschine, die nun eine Art Vaterersatz wird. Herzschmerz, Krawall und richtig gute Unterhaltung. Nachdem TERMINATOR einer der besten Filme aller Zeiten war, wurde Cameron mit der Fortsetzung deutlich gefühlvoller. Dabei ist – damals wie heute in 3D – die Kinofassung des Ganzen sogar im Gegensatz zu allen anderen Langfassungen des Regisseurs die bessere Wahl, da man – abgesehen von einem Gastauftritt von Michael Biehn – rein gar nichts verpasst und die knappere Laufzeit durchaus dem Ablauf hilfreich ist.
Arnie ist zurück – Comin‘ at ya!
Kommen wir nun direkt zum 3D-Faktor: Wie gesagt, James Cameron ist ein Perfektionist und das merkt man dieser Konvertierung an. Die Tiefenebenen können zu jeder Zeit überzeugen, an den passenden Stellen gibt es Pop-Out-Elemente. Dabei gibt es keinerlei Veränderungen am Werk an sich und an manchen Stellen gibt die zusätzliche Dreidimensionalität dem Geschehen sogar eine zusätzliche Intensität. Wenn der T-1000 mit einem Hubschrauber ins Heck eines Wagens rast, oder mit seinen Metallklauen Arnie und Co. verfolgt, dann fühlt man sich noch ein bisschen näher an der Action.
„Hier wird gezeigt, wie gut so eine Konvertierung sein kann“, sagte der Autor dieser Zeilen und schaute dabei mit einem bösen Blick zahlreiche andere Hollywoodproduktionen an, die mit schnell heruntergekurbelter 3D-isisierung schnelles Geld machen wollten und so dafür gesorgt haben, dass der 3D-Trend sich binnen weniger Jahre selbst den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Das Höchstmaß der Konvertierung!
Wenn die Konvertierung ein Problem hat, dann nur mit der Tatsache, dass eben einige Teile von TERMINATOR 2 in ziemlicher Dunkelheit spielen. Wenn da nicht – wie bei der Pressevorstellung – das Kino richtig gut eingestellt ist, kann es sicherlich vorkommen, dass da manche Effekte absaufen. Besonders im blau-orangenen Finale mit ihren Schmelztiegeln und Co. kann das wohl zu einem Problem werden.
Wie gesagt, bei der PV-Präsentation wirkte es alles richtig gut, nur es gibt ja leider Lichtspielhäuser, die mehr schlecht als recht die dritte Dimension projizieren. Vielleicht wäre es in jenen Fällen ratsamer – soweit man die Möglichkeit hat – einfach auf die 3D-Heimkino-Variante zu warten … Aber hey, was solls? TERMINATOR 2 ist auch mit schlechtem 3D immer noch eine Sichtung wert!
Neben dem 3D-Faktor wurde das Bild auch stark überarbeitet und von sämtlichem Filmkorn entfernt. Dies ist der einzige Aspekt, bei dem Puristen wohl die Nase rümpfen werden. So schlimm wie bei dem „Digital Noise Reduction“-Overkill bei der zweiten Blu-ray-Variante von PREDATOR ist es allerdings nicht geworden.
Fazit: Bereits TITANIC 3D war eine exzellente Konvertierung und TERMINATOR 2 – 3D steht dem Ganzen in nichts nach. Wer Action mag, wer 3D mag, oder wer Film im Allgemeinen, Speziellen und Besonderen mag: Geht es ins Kino, ihr werdet es nicht bereuen! Da gibt es dann auch gleich die locker leichte Filmbewertung 9/10
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