The Mist – Der Nebel
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Frank Darabont
Darsteller: Thomas Jane
Marcia Gay Harden
Alexa Davalos
William Sadler
Laurie Holden
Chris Owen
Frank Darabont ist wohl der beste Regisseur wenn es um Stephen King Verfilmungen geht. Er hat die beiden grandiosen Film The Shawshank Redemption und The Green Mile inszeniert. Mit The Mist begab er sich an einen weiteren Film der auf einer Stephen King Story beruht. Hier hatte ich aber Bedenken das Darabont wieder einen Volltreffer landet. Die Story klang seltsam, irgendwie ganz nach King zwar, aber eher wie eine seiner schlechteren Ideen. Angesehen habe ich mir den Film nur, weil ich hörte das besonders das Ende recht krass sein soll.
Die Inszenierung gefiel mir dann auch überraschenderweise eine lange Zeit lang recht gut. Der Film war spannend und man blieb immer am Ball weil man mehr erfahren wollte über den merkwürdigen Nebel und die Monster die darin lauerten. Allerdings verstrickt sich der Film irgendwann immer weiter in eine Handlung aus der kein befriedigendes Ende mehr entstehen kann. Am schlimmsten finde ich erneut den Religions-Aspekt der Handlung. Eine Frau im Supermarkt verkauft sich als Gesandte-Gottes bzw. als Medium. Nach und nach folgen ihr immer mehr Leute die auch zu ihrem Glauben gefunden haben. Das ganze geht so weit, dass sogar Menschenopfer gebracht werden sollen um die Monster im Nebel ruhig zu stellen. Irgendwie brachte mich diese ganze Handlung aus der tollen Spannung die der Film aufbaut heraus und störte mich unnötig.
Schön finde ich andererseits, dass der Film über eine lange Zeit nachvollziehbar bleibt. Die Protagonisten, die nicht dem selbsternannten Medium glauben wollen, verhalten sich meist so wie man sich vorstellen könnte auch in dieser Situation reagieren zu können. Das trägt sehr zur Atmosphäre, zur Spannung und zur Glaubwürdigkeit bei. Leider versaut mir das dann ausgerechnet das Ende des Films. Für mich ist das einfach vollkommen unverständlich als Reaktion an sich. Das Ende sei hier nicht verraten, aber meiner Meinung nach wird hier die Nachvollziehbarkeit der Handlung zu Gunsten eines Schocker-Endes ignoriert. Irgendwie schade.
Schauspielerisch gefällt mir Hauptprotagonist Thomas Jane sehr gut. Ich sehe ihn einfach recht gerne und auch hier konnte er mich überzeugen. Schön fand ich auch Bill Sadler endlich einmal wieder zu sehen, leider ist seine Rolle nicht so groß wie ich mir gewünscht hätte. Alles in allem ein über weiter Strecken doch recht spannender und gut inszenierter Horror Film, dazu aber mit einigen Schwächen die dem Film leider in der letzten Hälfte recht arg zusetzen. Werde trotzdem noch eine knappe 7 geben statt einer 6.
7/10
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