Sons of Anarchy – Season 3
Die zweite Staffel von "Sons of Anarchy" endete mit einem üblen Cliffhanger. Das dieser zum halben Genickbruch der dritten Staffel werden würde, hätte damals wohl noch niemand gedacht.
Doch Staffel 3 hat zunächst sehr ernsthafte Probleme überhaupt in Gang zu kommen. Die Handlung scheint sich über viele Folgen hinweg kaum bis gar nicht zu entwickeln. Erst ab der Hälfte scheint die Wende einzutreten: Die Sons fliegen nach Irland um die losen Fäden zu verknoten. Aber auch hier leider oft eher Ernüchterung. Es wurde zwar sogar in Irland gedreht, aber leider nicht mit den Originaldarstellern. So sieht man ständig einige Biker aus der Ferne oder von hinten und in Nahaufnahmen, wenn es dann die richtigen Darsteller sind, merkt man schnell das es sich nicht mehr um Irland handelt sonder um einen Hinterhof in den USA mit Farbfilter der Marke "Irland". Ja, irgendwie wirkt alles in Staffel 2 ein wenig zu gestelzt.
Aber das klingt nun evtl. etwas zu negativ, denn es gibt auch einige wirklich gute Handlungsstränge und auch Spannung kommt immer wieder auf, doch an Staffel 2 reicht das ganze leider zu keiner Zeit heran. Interessant ist die Entwicklung innerhalb der Serie aber dennoch, auch wenn das ganze wahrlich interessanter hätte vorgetragen werden können.
Außer im Finale, denn das katapultiert sich völlig überraschend an die spitze der noch jungen Seriengeschichte und macht zum großen Rest der Staffel so ziemlich alles richtig. Emotional, befriedigend und endlich wieder ohne all zu groß aufgesetzten Cliffhanger kann die letzte Stunde "Sons of Anarchy" für dieses Jahr wohl wirklich jeden zufriedenstellen.
Somit ergibt sich ein Gesamturteil von:
7/10
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