Death Race 2
Originaltitel: Death Race 2 – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Roel Reiné
Darsteller: Luke Goss, Danny Trejo, Sean Bean, Ving Rhames, Tanit Phoenix, Lauren Cohan, Robin Shou, Frederick Koehler
Filmkritik: "Dim the lights, the carnage is about to begin"
Ein Sequel zum Remake? Nicht nur das! "Death Race 2" ist ein Prequel, denn die Handlung des Direct to DVD Streifens findet zeitlich vor dem ersten Film mit Jason Statham statt. Doch dies tut dem Film ansonsten keinen Abbruch, denn die durch den gelungenen Trailer und die Handvoll Stars im Cast recht aufgebauschte Stimmung kann weitestgehend auch vom Endprodukt gehalten werden. Zwar beginnt der "Death Race" genannte Film zunächst damit recht ausufernd ein Gladiatoren-Kampfsystem im Knast zu zelebrieren, genannt "Death Match". Doch dieses ist, wer hätte es nicht bereits vermutet, lediglich der Vorläufer des daraus entstandenen "Death Race" Formats. Der Grund für den „Update“? Natürlich sinkende Quoten der Gladiatoren-Variante…
Die Story des Sequels ist im Grunde nicht viel anders als die des Vorgängers.
Carl Lucas(Luke Goss), seines Zeichens „Mitarbeiter“ für den Gangster Markus Kane(Sean Bean), kommt durch einen missglückten Bankraub in den Knast, da die Typen mit denen er zusammengearbeitet hat Mist gebaut haben. Im Knast schlittert er dann erst Hals über Kopf ins "Death Match" um anschließend dann auch im "Death Race" anzutreten. Doch damit nicht genug, versucht Kane ihn über angeheuerte Knackis umbringen zu lassen, da er Angst hat Luce könnte ihn vor Gericht für mildernde Umstände verpfeifen. So erwehrt sich Lucas, unterstützt von seiner Boxencrew(u.a. Danny Trejo), den Knackis und Killern im „Death Race“.
Der Film verläuft in gewohnten Bahnen und ohne allzu große Überraschungen, ist dabei aber erfreulich kurzweilig und durchweg einfach launig. Die Gladiatorenkämpfe sind bereits recht gelungen, aber sobald es dann ans richtige Rennen geht, packt der Film nochmal eine Schippe drauf. Zwar sind die Rennszenen nicht mehr ganz so gut gefilmt wie im Vorgänger, aber einige Highlights gibt es erneut. Für einen niedrig budgetierten Film legt der Film ein recht hohes Tempo vor.
Die diversen bekannten Gesichter in Nebenrollen werten den Film zudem alle paar Minuten aufs Neue auf. Danny Trejo, Sean Bean und Ving Rhames wurden alle 3 genau passend besetzt. Hauptdarsteller Luke Goss weiß ebenfalls zu gefallen und kann als Jason Statham Ersatz diesem zwar nicht das Wasser reichen aber ist ihm immerhin fast ebenbürtig, auch wenn es ihm hier und da klar an Charisma fehlt. Wirklich gelungen ist zudem das Ende, welches ich hier nicht groß spoilern will, aber das einfach eine tolle Brücke zum Vorgänger schlägt, die ich mir bereits recht früh im Film auch genau so vorgestellt/gewünscht hatte und dann natürlich dementsprechend erfreut war, dass der Film diesen von mir favorisierten Weg letztendlich auch bestreitet. Eine Referenz auf den Originalfilm "Death Race 2000" bzw. "Frankensteins Todesrennen" darf natürlich auch hier nicht fehlen. Die nette Referenz auf die „Alien“-Filme(Weyland-Corporation) ist zudem ebenfalls ein kleiner aber feiner Pluspunkt.
Insgesamt kann sich "Death Race 2" als reine Videotheken und Kaufhaus Fortsetzung definitiv sehen lassen. Der Film sieht durchweg recht hochwertig aus und ist gut gefilmt. Die erwähnten bekannten Gesichter in den Nebenrollen werten den Film zudem noch etwas auf und sorgten sicher auch dafür, dass die Geldgeber etwas spendabler waren und der Film daher auch etwas besser aussieht als das durchschnittliche Videotheken-Sequel. Regisseur Roel Reiné, der zuletzt bereits mit „The Marine 2“ ein ganz stattliches Videothekensequel zu einem Kinofilm produziert hat, zeigt auch mit „Death Race 2“ erneut, dass er Ahnung von seinem Handwerk hat.
Filmbewertung: 7/10
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