Kategorie Filme

Dirty Rotten Scoundrels – Zwei hinreißend verdorbene Schurken

Dirty Rotten Scoundrels – Zwei hinreißend verdorbene Schurken

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Frank Oz

Darsteller: Steve Martin
Michael Caine
Glenne Headly
Anton Rodgers
Barbara Harris
Ian McDiarmid
Dana Ivey

Inhalt@OFDB

"Dirty Rotten Scoundrels" wollte ich über einen langen Zeitraum hinweg immer mal gesehen haben, doch irgendwie schaffte es der Film auch immer wieder aus meinem Filmradar raus. Doch aufgrund der "1500 Titel für <5€" Aktion von bol.de konnte ich den Film endlich sichern und sehen.
Der Film hat mich unheimlich positiv überrascht. Ich erwartete schon eine ganz gute Komödie, aber so eine durchweg sehr gut gespielte, wunderbar geschriebene, unterhaltsame und witzige Komödie mit logischer, hin und wieder auch spannender und am Ende vor allem sehr überraschender Story kam mir in letzter Zeit wirklich eher selten unter.
Steve Martin und Micheal Caine sind einfach ein super Team und spielen sich die Bälle mit Leichtigkeit zu. Die Rollen sind super auf die beiden Schauspieler zugeschnitten. Steve Martin hat eine typische Steve Martin Rolle bekommen und er überzeugt darin natürlich wie kein zweiter. Slapstick, improvisierte Dialogfeuerwerke, all das gibt es hier ständig zu sehen und trifft meist voll ins Schwarze. Michael Caine spielt mal wieder den Gentleman, doch auch ebenfalls sehr gekonnt und witzig.
Wer diesen beiden Prachtschauspieler in ihrer Comedy-Blütezeit sehen will kommt an "Dirty Rotten Scoundrels" wahrlich nicht vorbei. Große Unterhaltung.

8/10

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Cargo

Cargo

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Ivan Engler
Ralph Etter

Darsteller: Martin Rapold
Michael Finger
Claude-Oliver Rudolph
Yangzom Brauen
Maria Boettner

Inhalt@DVDFilmCenter

Im Sci-Fi-Horror-Thriller Genre muss man als Fan das nehmen was man bekommt…in den letzten Jahren leider nicht viel. War der Markt in den 90er Jahren mit Hits wie "Event Horizon" oder "Alien 3" noch etwas besser bestückt und in den 80er Jahren in seiner Blütezeit, hat sich das Genre in den letzten Jahren leider rar gemacht. Zuletzt kam mit "Pandorum" eine Genre-Hoffnung ins Kino, die leider den geneigten Fan etwas enttäuschte, doch immerhin solide war.
Umso überraschender, dass die nächste Genre-Hoffnung ausgerechnet aus der Schweiz kommt. Mit einem Mini-Budget von gerade mal etwas um die 3 Millionen Euro kommt der kleine Film "Cargo" daher.
Die Story ist eine Mischung aus "Alien", "Event Horizon" und dem aktuellen "Moon", bedient sich aber auch außerhalb des Space-Sci-Fi Genres ein wenig("The Matrix").
Zum einen ist es wirklich beachtlich was hier mit den paar Kröten auf die Beine gestellt wurde. Die CGI-Effekte sind nicht immer erstklassig, aber stehen in den meisten Szenen aktuellen Produktionen in kaum was nach. Der Look orientiert sich hier vor allem an "Moon", also eine Mischung aus Düsternis und Sterilität, was mir sehr gut gefiel und die Leere und Einsamkeit sehr gut zu übertragen weiß.
Die Story an sich ist zweckmäßig. Im Grunde passiert die meiste Zeit nicht all zu viel. Man lässt die Atmosphäre auf sich wirken, erfreut sich an den schönen Sets und der beklemmenden Stimmung und ist gespannt wie sich alles weiter entwickelt, eben der typische Sci-Fi-Thriller Aufbau. Dies reicht auch in "Cargo" völlig aus und funktioniert recht gut.
Schauspielerisch siehts leider nicht ganz so gut aus...

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Unstoppable

Unstoppable

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: David Carson

Darsteller: Wesley Snipes
Jacqueline Obradors
Stuart Wilson
Kim Coates
Mark Sheppard
Adewale Akinnuoye-Agbaje

Inhalt@OFDB

"Unstoppable" hat für ein Action-B-Movie eine ziemlich starke Grundidee. Es geht um den Ex-Soldat Snipes, dem aufgrund einer Verwechslung von einer Gruppe Krimineller eine Droge gespritzt wird, durch die sein Gehirn ihm vorspielt er wäre statt in Baltimore wieder im Krieg in Bosnien.
Doch leider wird zu wenig aus der guten Grundidee gemacht. Die Höhepunkte des Films sind wirklich spannend, kreativ und toll umgesetzt, z.B. wenn die Kriminellen(u.a. Kim Coates und Mark Sheppard) Snipes über die Droge einreden, dass das Ganze Gebäude in dem er gerade ist brennt und das er auch brennen würde. Diese 2 Ebenen, Realität und Drogentraum, sind ziemlich kreativ und retten den Film vor dem Ausfall. Auch gefiel es mir gut, dass es auf Seite der Kriminellen einige bekannte Gesichter zu sehen gab und nicht die üblichen unbekannten B-Movie Nasen.
Leider knickt der Film im Actionbereich ein. Die Story entwickelt nicht genug Eigendynamik um den Zuschauer allein bei der Stange zu halten, und so lechzt man nach Actionszenen. Die gibt es natürlich auch, doch wirken diese meist ziemlich flach und unkreativ. Einzig das Ende, also der Showdown, kann hier noch wuchtig überzeugen, ist aber viel zu schnell vorbei.
Insgesamt wohl zumindest Storytechnisch einer der besten Filme aus Snipes B-Schrank, auch wenn ich die restlichen Filme bislang noch gar nicht kenne. Gute:

5/10

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The Keeper

The Keeper

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Keoni Waxman

Darsteller: Steven Seagal
Luce Rains
Jessica Williams
Kevin Christopher Brown
Arron Shiver
Seri DeYoung

Inhalt@OFDB

"The Keeper" ist einer der ersten Seagal Film seit Jahren der mal wieder nach etwas Budget aussieht. Zwar war sein letzter("Driven to Kill") schon kein schlechter Film, aber die Schauplätze waren doch meist immer noch eher Sparmodelle.
"The Keeper" kann nun mit wirklich schönen Sets aufwarten und der Film sieht durchweg recht hochwertig aus, leider aber auf der anderen Seite auch recht leblos und steril.
Die Story ist eine Mixtur aus Versatzstücken diverser anderer Filme wie "Man on Fire" oder "Bodyguard". Der gelungene Beginn in dem Seagal wieder mal von einem Partner übers Kreuz gelegt wird und beinahe stirbt, wirkt im Grunde eher deplatziert, ist aber im Endeffekt der einzig gute Drehbucheinfall den der Film überhaupt hat und selbst der ist geklaut aber wenigstens gut umgesetzt. Die restliche Laufzeit wird durch bekannte Klischees gewatet, ein mitreißendes Drehbuch oder wenigstens eins was sich gekonnt an Actionszenen entlang hangelt sieht anders aus.
Dazu kommt, dass der Film an ziemlicher Actionarmut krankt. Anders als die Storyvorbilder des Films, die vorallem von den Schauspielern und der guten Inszenierung getragen wurden, braucht ein Film wie "The Keeper" einfach Actionszenen um den Zuschauer bei Laune zu halten. Daran mangelt es nur leider. Die paar Szenen die es gibt, sind dann zwar recht gut gemacht, doch auch hier wird der sterile Look wieder nur allzu deutlich und so kommen die Actionszenen meistens ziemlich uninspiriert und lahm daher.
Abgesehen vom teuren, aber nichtsdestotrotz sterilen Aussehen und einem recht überzeugend agierenden Seagal in der Rolle des Bodyguards, hat "The Keeper" leider kaum was zu bieten...

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The Girlfriend Experience

The Girlfriend Experience

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Steven Soderbergh

Darsteller: Sasha Grey
Chris Santos
Peter Zizzo
Timothy J. Cox
Timothy Davis
Jeff Grossman
Ted Jessup

Inhalt@Moviepilot

Steven Soderbergh ist doch schon eine Art Ausnahmeregisseur. Er macht ständig grundverschiedene Filme, mal Unterhaltung wie die "Oceans…" Filme, dann Anspruch wie "Solaris" oder "Che" und mit "The Girlfriend Experience" hat er nun sogar einen Film in einer Art Doku-Stil im Programm. Ein Escort-Girl das mit einem festen Freund zusammenlebt ist schon ganz interessant zu beobachten. Die Beziehung der 2 wird durch den ungewöhnlichen Job der Freundin immer wieder erneut auf die Probe gestellt.
Unverständlich für mich, dass Soderbergh im Film die Tarantino-Methode verwendet hat. Denn die einzelnen Auszüge und Schnipsel die aus dem Leben der beiden gezeigt werden, sind wild durcheinander gewürfelt und so weiß man nie 100% wie man diese Szene nun zeitlich einordnen kann. Das macht es zwar auch interessanter, aber manchmal etwas schwer zu durchblicken ist es schon.
Ansonsten kommt der Film für viele Zuschauer wohl etwas inhaltsleer daher, was hier zählt ist aber keine ausgefeilte Story sondern gut geschriebene und vorgetragene Dialoge…und die hat der Film. Auch sonst ist der Film alles andere als langweilig sondern schön unbequem und meist sehr interessant. Wem man den Film nun besonders empfehlen kann ist schwer zu sagen, aber der Film versteht sich größtenteils wie eine Reality-Show mit Anspruch und genau für diese Zuschauerschaft scheint auch der Film gedacht zu sein. Wer durch Pornodarstellerin Sasha Grey in der Titelrolle ausgiebige Sexszenen erwartet, sollte sich lieber andere Film von ihr ausleihen.

7/10

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Mimic

Mimic

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Guillermo del Toro

Darsteller: Mira Sorvino
Jeremy Northam
Alexander Goodwin
Giancarlo Giannini
Charles S. Dutton
Josh Brolin
Alix Koromzay
F. Murray Abraham

Inhalt@OFDB

Endlich habe ich einen der ersten Filme von Guillermo del Toro nachgeholt. "Mimic" hat allgemein einen recht guten Ruf als düsterer Horrorfilm mit typischer Del Toro Handschrift. Ganz so überzeugt war ich aber dann nicht. Vorallem die unheimlich blassen Schauspieler die dazu noch sehr flache Charaktere verkörpern enttäuschten mich. Einzig Josh Brolin kann ein wenig hervorstechen, scheidet aber dann viel zu früh aus dem Film aus. Der Rest des Cast interessiert den Zuschauer leider kaum und man erfährt auch nur sehr wenig über die Figuren.
Spannung, Effekte und Unterhaltungswert sind soweit in Ordnung, aber auch hier hätte man noch etwas am Drehbuch feilen können. Die Grundidee ist nämlich im Prinzip ziemlich gut, aber in der Umsetzung geriet man dann flott ins Stolpern. Obwohl der Film ohne viel drumherum sehr schnell mit der Action und dem Horror beginnt, die Charaktere also quasi außer acht lässt, packt einen die Story und somit der ganze Film erst recht spät. Die ersten 45 Minuten lang ist man stellenweise immer wieder etwas gelangweilt, erst ganz langsam packt einen der Schauplatz und die unheimliche Atmosphäre. "Mimic" ist leider nicht so gut wie ich erwartet hatte, reit sich aber gut ein in die Reihe dieser typischen 90er Horror-Streifen der Marke "The Relic".

6/10

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The Messenger

The Messenger

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Oren Moverman

Darsteller: Woody Harrelson
Jena Malone
Ben Foster
Samantha Morton
Eamonn Walker
Gaius Charles

Inhalt@Film-Zeit

Das Attribut "noch ein Irakfilm" passt auf das Regiedebüt von Oren Moverman nur bedingt. "The Messenger" zeigt den Alltag von 2 Soldaten(Woody Harrelson und Ben Foster) die den Familien von verstorbenen Kameraden die traurige Botschaft überbringen müssen. Der Film beginnt recht unkonventionell und erfrischend anders und dieses leicht augenzwinkernde trifft man immer wieder an, was dem Film auch jedes Mal sichtlich gut tut.
Auch die schon oft gesehen "Routine" wenn 2 Soldaten zu einem Haus gehen und dort militärisch genau vermittelt das der Sohn gestorben ist(z.B. in "We were Soldiers"), wird hier wohl fast zum ersten Mal wirklich realistisch dargestellt. Selbst Steve Buscemi hat sich hier als zu einer Cameo-Rolle hinreißen lassen.
Doch der Film baut nach dem gelungenen Start eine Komponente ein mit der ich nicht ganz warm wurde. Der Ben Foster-Charakter baut eine Beziehung auf zu der Frau eines verstorbenen Soldaten. Die Beziehung ist zu jedem Zeitpunkt eher platonischer Natur und führt wie man sich denken kann zu keinem rechten Ziel. Es entwickelt sich schnell eine Freundschaft, beide scheinen wohl auch mehr zu wollen aber beide trauen sich andererseits auch nicht. Dieses ganze Geplänkel wirkte auf mich etwas aufgesetzt im Film ist aber für die Charakterentwicklung von beiden nicht unwichtig. Trotzdem liegen hier klare Schwächen.
In den letzten 30-45 Minuten dreht der Film dann aber nochmal auf und zeigt Foster und Harrelson recht losgelöst aufspielend ohne die Grenzen die sie in ihrem "Job" im Zaun halten. Hier liegen meines Erachtens nach die wahren Stärken des Films, und nicht etwas in der bewusst seltsam wirkenden, aufkeimenden Beziehungskiste...

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In the Loop

In the Loop

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Armando Iannucci

Darsteller: Peter Capaldi
Tom Hollander
Gina McKee
James Gandolfini
Chris Addison
Anna Chlumsky
Enzo Cilenti

Inhalt@Moviepilot

"In the Loop" könnte man simpel wohl auch "The Office meets a Britsh The West Wing" nennen. Der brillante satirische Humor von "The Office" oder dem Deutschen Pendant "Stromberg" kombiniert mit der politischen Raffinesse und den Dialogdauerfeuern der Serie "The West Wing". Ganz klar kein Film zum abschalten und treiben lassen.
Ohne völlig in der politischen Lage auf dem laufenden zu sein, entgehen einem einige der wirklich zahlreiche Witze und Dialoge. Da ich, wie viele andere auch, hier eher an der Oberfläche kratze als in der Materie drin zu stecken, ging es mir auch so, denn ich merkt das einige Sachen die offensichtlich als Sticheleien ausgelegt waren an mir vorüber gingen. Doch aufgrund des irrsinnigen Tempos des Films hat man auch gar keine Gelegenheit über bestimmt Sachen noch einmal nachzudenken.
Man ist immer wieder erstaunt darüber, wie viel Dialogwitz man in diesen vergleichsweise kurzen Film verpacken kann. Doch dies verlangt dem Zuschauer auch einiges ab. Wer nicht ständig zu 100% am Ball bleibt verliert ruck-zuck den Faden und steht bald als Unbeteiligter neben dem Geschehen.
In "The West Wing" hätte das ganze wohl Potential für mindestens 2 Doppelfolgen und man hätte nach 90 Minuten Dauerfeuer wieder Platz zum verschnaufen und in sich gehen, bis in der darauf folgenden Woche die nächste Doppelfolge laufen würde. Diese Möglichkeit fehlt bei "In the Loop" etwas, und so stumpft man gegen Ende des Films ein wenig ab und schaltet innerlich schon halb ab, da es einem einfach langsam zu viel wird.
Vor allem aber wegen den brillanten Dialogen und den sehr überzeugenden Darstellern, weiß "In the Loop" zu gefallen und ist jedem Politik-Interessierten sehr ans Herz zu legen und die Oscar-Nominierung f...

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The Men Who Stare At Goats – Männer die auf Ziegen starren

The Men Who Stare At Goats – Männer die auf Ziegen starren

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Grant Heslov

Darsteller: Jeff Bridges
George Clooney
Kevin Spacey
Ewan McGregor
Robert Patrick
Stephen Lang
Stephen Root
Terry Serpico
Glenn Morshower

Inhalt@OFDB

Der Titel verspricht schon Comedy-Hochgenuss so abgefahren klingt das Ganze. Leider hat der Film abgesehen von der guten Grundidee keine wirklich funktionierende Story zu bieten. In Rückblenden wird die Psi-Ops-Force erklärt und vorgestellt, was immer mal wieder für Lacher sorgt die man leider aber dann auch meist schon aus dem Trailer kennt. Die Geschichte in der Gegenwart allerdings sorgt immer weder für fiese Längen, da hier fast ohne klares Ziel durch die Wüste geirrt wird und auch Witz oft schmerzlich vermisst wird bzw. es nur für ein Schmunzeln reicht. Einzig der wirklich spielfreudige und prominente Cast rettet den Film noch knapp über die Ziellinie. Clooney, Spacey, McGregor und vor allem Jeff Bridges haben sichtlich Spaß in ihren Rollen als "Jedi-Warrior".
Nicht ganz der Komödien-Hit geworden den ich nach dem Trailer und mit dieser Grundidee erwartet habe. Erneut tritt das Problem hervor, eine gute Idee nicht mit genug Leben zu füllen um auch als ganzer Film zu funktionieren. Somit leider nur:

6/10

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Das Weiße Band

Das Weiße Band

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michael Haneke

Darsteller: Christian Friedel
Ulrich Tukur
Leonie Benesch
Josef Bierbichler
Leonard Boes
Aaron Denkel
Jadea Mercedes Diaz

Inhalt@OFDB

Da "Das Weiße Band" als bester ausländischer Film nominiert wurde und aus Deutschland kommt, musste ich mir diesen natürlich vor der Verleihung morgen Nacht ansehen. Von Regisseur Haneke kenne ich bislang 2 Filme. Den starken "Funny Games" und den eher schwachen "Bennys Video". Doch "Das Weiße Band" scheint zunächst ganz anders gelagert zu sein. Der Film kommt in Schwarz/Weiß daher. Er wurde in Farbe gedreht und dann später in Schwarz/Weiß transformiert, was für ein enorm scharfes Schwarz/Weiß Bild sorgt und man wirklich den Eindruck hat als würde man einen Deutschen Kriegsfilm aus den 50er Jahren gucken, nur mit hoher Auflösung.
Augenscheinlich passiert inhaltlich über weite Strecken des Films nicht viel. Ungeklärte Ereignisse fallen vor, ein Pferd stolpert über einen Draht und der Reiter bricht sich die Knochen, der Sohn des Barons wird in einer Scheune verdroschen und noch einige Akte der Gewalt und des Vandalismus mehr die darin gipfeln, dass der behinderte Sohn der Hebamme fast blind geprügelt wird. Zu den Gewaltakten wird zunächst kein Täter gefunden.
Es wird schnell klar, wie das Leben damals vonstatten ging. Vor allem die fehlende Bindung zu den Eltern ist hart, so wird der Vater immer mit "Herr Vater" angesprochen und die Mutter folgerichtig mit "Frau Mutter". Trotzdem herrscht zur Mutter offensichtlich ein entspannteres Verhältnis als zu den Vätern. Auch das die Dorfbewohner(bzw...

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Nine

Nine

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rob Marshall

Darsteller: Daniel Day-Lewis
Marion Cotillard
Penélope Cruz
Judi Dench
Nicole Kidman
Kate Hudson
Sophia Loren

Inhalt@OFDB

Schauspieler Daniel Day-Lewis ist kein Typ der viele Filme hintereinander macht. Zwischen 2000 und 2010 hat er in ganzen 4 Filmen die Hauptrolle gehabt, darunter zu finden unter anderem der sagenhaft gute "There Will Be Blood" für den er verdienter Maßen den Oscar bekam, damals 2007. Auch "Nine" schien zunächst in sein Filmschema zu passen, obwohl es eine Musicalverfilmung ist.
Die Rolle der fiktiven italienischen Meisterregisseurs Guido Contini scheint zunächst ähnliche Qualitäten haben wie seine anderen, teils überlebensgroßen Rollen. Leider stellt sich dies schnell als Unwahrheit heraus, genau wie sich der Film, der noch recht nett beginnt, sich schnell als großer Haufen heißer Luft entpuppt. Der beeindruckende "Who is Who"-Cast, die schönen Kostüme und Sets und die gelungenen Impressionen die mit der Kamera eingefangen wurden, täuschen nicht darüber weg wie inhaltlich leer der Film daherkommt. Der Charakter von Lewis, der so viel Potential zu haben scheint, wird vom Drehbuch nur im Ansatz begutachtet und kaum mit Leben gefüllt. Auch die meisten anderen Weltklasseschauspieler wie Nicole Kidman, Marion Cotillard, Penélope Cruz oder Judi Dench werden mehr verheizt als das sie ernsthaft in Erscheinung treten dürfen oder eine wichtige oder gar interessante Rolle ausfüllen dürfen. Überraschend sticht Kate Hudson wohltuend aus dem Cast hervor und liefert obendrein mit der Musiknummer "Cinema Italiano" einen der wenigen Lichtblicke im Film ab. Es ist mir daher völlig unverständlich wieso nicht dieser Song sondern ein anderer bei den Oscars nominiert wurde, wahrscheinlich wurde hier aber bewusst ein Song von Marion Cotillard ausgewählt.
Auch Altdiva Sophia Loren gibt eine gewohnt überzeugend divenhafte Performance...

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From Paris With Love

From Paris With Love

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Pierre Morel

Darsteller: John Travolta
Jonathan Rhys Meyers
Kasia Smutniak
Amber Rose Revah
Melissa Mars
Richard Durden
Farid Elouardi

Inhalt@OFDB

"From Paris with Love" ist einer dieser seltenen Filme, die trotz einer recht dünnen Story ziemlich überzeugen können. Ähnliches ist mir wohl zuletzt bei "Taken" aufgefallen, der ähnlich knapp bestückt war im Story-Bereich aber trotzdem einfach unglaublich packend und unterhaltsam daher kam. Kann es da Zufall sein, dass beide Filme in Paris spielen, den selben Regisseur haben und Luc Besson bei beiden am Drehbuch beteiligt war? Wohl kaum!
"From Paris with Love" punktet in den wichtigsten Bereichen. Es ist ein Buddy-Movie mit einem völlig irren Partner, jeder Menge starker Action, flotten Sprüchen und einem Story-Twist genau zur richtigen Zeit. Dafür ist die Story völlig an den Haaren herbei gezogen, mit den Terroristen-Klischees wird fröhlich Schwarz/Weißmalerei getrieben das es kracht und in der ersten Hälfte sucht man immer wieder nach einen roten Faden, den es aber irgendwie so gar nicht zu geben scheint. Dazu wirkt Travolta als agiler Superkiller völlig fehlbesetzt. Doch das ist gerade der Punkt: Travoltas Charakter ist so völlig überzogen dargestellt, das er wie die Faust aufs Auge passt. Anders ausgedrückt, ein Schauspieler der wie ein agiler Superkiller aussieht wäre stattdessen völlig daneben gewesen.
Die One-Liner die Travolta raushaut, die Actionszenen die er abliefert, die schnoddrige Art wie er sich in diesem Film gibt, ist einfach göttlich. Fans von völlig überstilisierten Charakteren in Filmen kommen in "From Paris with Love" voll auf ihre Kosten. Allein er ist das Eintrittsgeld wert.
Jonathan Rhys Meyers kann hinter Travolta nur zurückbleiben, wird sogar passend dazu in der ersten Hälfte des Films zum Vasen-Träger degradiert!(Notiz am Rande: Die Idee mit der Vase ist e...

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Legion

Legion

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Scott Stewart

Darsteller: Paul Bettany
Dennis Quaid
Kevin Durand
Doug Jones
Tyrese Gibson
Kate Walsh

Inhalt@OFDB

Der Trailer zu "Legion" vor einigen Monaten hat mich schwer überrascht. Das sah alles nach einem sehr ordentlichen Action-Film aus, dazu Engel in der Hauptrolle was immer einen schön mystischen Touch verleiht wie schon in "Gods Army/The Prophecy". Die Story erscheint zunächst auch recht interessant, teilweise gar logisch, bricht dann aber im Finale völlig in sich zusammen.
Der Film spielt die meiste Zeit in einem kleinen Diner am Rande eines Highways in der Wüste. Nach dem Angriff einer besessenen alten Dame("Your Baby will burn!"), kommt plötzlich ein seltsamer Typ in den Diner, Erzengel Michael. Sein Auftrag sollte es sein, Gott dabei zu helfen die Menschheit zu vernichten(da die Menschheit sowieso am Ende sei) und ein ungeborenes Baby zu töten das, warum auch immer, die Rettung der Menschheit sein würde. Er weigerte sich den Auftrag auszuführen, flog zur Erde, schnitt sich die Flügel ab, besorgte sich eine Wagenladung Knarren und verschanzt sich nun mit der Frau die das Baby gebären wird und den restlichen Diner-Besuchern im besagten Diner.
Die beschränkten Möglichkeiten des Ortes, die Abgeschiedenheit und die verschiedenen Charaktere im Diner erzeugen sofort eine spannende Atmosphäre, vergleichbar mit "Demon Knight" um im B-Film Genre zu bleiben.
Man ist gespannt wie sich diese Engels-Geschichte auflösen wird und was das denn nun alles überhaupt soll. Leider wird aus dem Ganzen aber zu wenig gemacht...

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Poltergeist

Poltergeist

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Tobe Hooper

Darsteller: Craig T. Nelson
JoBeth Williams
Beatrice Straight
Heather O’Rourke
Dominique Dunne
Zelda Rubinstein
Oliver Robins

Inhalt@OFDB

Anders als seine Kollegen Wes Craven oder John Carpenter, war von Tobe Hooper nach seinem Debut "Texas Chain Saw Massacre" nicht mehr so viel zu hören. Es kamen zwar noch einige Horror-Filme, doch die sind alle eher unbekannt("Toolbox Murders"). Doch halt, da gab es ja noch "Poltergeist" bei dem als Regisseur Tobe Hooper aufgeführt wird. Ob er tatsächlich am Set war wage ich aber beinahe zu bezweifeln, der Film sieht nämlich 1:1 so aus als hätten ihn der Produzent und Drehbuchschreiber Steven Spielberg selbst inszeniert, von Hooper erkennt man nur sehr wenig wieder.
Vom Film selbst war ich sehr erstaunt und auch etwas enttäuscht. Ich erwartete einen wirklich gruseligen Film, evtl. sogar ähnlich unheimlich wie der aktuelle "Paranormal Activity". Stattdessen kann man dies wohl eher als Familiengruselfilm bezeichnen. Zwar gibt es einige Szenen, die heutzutage wohl nicht mehr in einem familientauglichen Film vorkommen würden(z.B. Haut vom Gesicht ziehen), aber das Meiste ist doch recht verspielt und harmlos, wirkt mehr wie einer Geisterbahn und gleitet sehr schnell in Extreme ab vor denen man sich nicht mehr fürchten kann, weil es einfach viel zu übertrieben ist. Lebende Bäume, umher fliegende Plattenspieler, Stühle die sich selbstständig auftürmen und auch von selber von über den Boden bewegen. All das sind nette Tricks, aber als Gruselfilm eher unbrauchbar. Der Film ist so zwar noch ganz unterhaltsam, aber wenn man damit abgeschlossen hat, dass der Film nochmal wirklich gruselig wird, macht sich doch auch etwas Leerlauf breit. Immerhin kann der Schluss in Sachen Grusel dann nochmal punkten. Gerade wenn man denkt, es sei nun alles vorbei, geht es im nächsten Anlauf auch endlich etwas subtiler zu Gange...

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Direct Action

Direct Action

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Sidney J. Furie

Darsteller: Dolph Lundgren
Polly Shannon
Donald Burda
Rothaford Gray
Conrad Dunn
Walter Alza

Inhalt@OFDB

"Direct Action" ist ein in Kanada gedrehter NuImage-Reißer mit dem guten Dr. Dolph. Am letzten Tag vor seiner Pension bekommt er nicht nur plötzlich eine neue Partnerin zugeteilt, sondern seine Kollegen kommen auch dahinter, dass er weiß das in seinem Revier schmutzig gearbeitet wird. Um 17 Uhr will er dazu vor Gericht aussagen, doch das wissen die Dirty-Cops und einige Handlanger eben dieser zu verhindern, bzw. denken sie zumindest das sie dies verhindern können. Doch da wurde natürlich die Rechnung ohne den Dolph gemacht.
Mit Überraschen stellte ich fest wie grundsolide der Film daherkommt. Schöne Drehorte in Kanada, eine gelungene Story, einige Nebenplots und Spannung oder zumindest kaum Durchhänger bis zum Schluss. Dolph ist in guter Form und eine schmucke Partnerin an seiner Seite gibts obendrein. Doch scheinbar kosteten die Drehorte, das gute Drehbuch und Dolph schon recht viel, so dass leider dann im eigentlich Film gespart werden musste. Es gibt zwar reichlich Action aber diese ist doch ein wenig zu altbacken inszeniert. Schnitt->Gegenschnitt->Tot ist doch ein bisschen zu wenig, auch wenn es in Sachen Realismus stellenweise an "Miami Vice" von Michael Mann erinnert, aber wirklich nur selten. Die Story hat zwischendurch ebenfalls 1,2 Hänger, kann aber im großen Ganzen mehr überzeugen und ist auch mal ein bisschen was anderes, als die typischen Rache-Stories der meisten anderen Action-B-Filme. Grundsolide inszeniert, aber leider auch sonst wirklich in keiner Szene über dem Durchschnitt. Einfach durchweg gelungen, leider nichts besonderes.

6/10

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