Kategorie Games

Alpha Protocol

Alpha Protocol

Als ich das erste Mal von "Alpha Protocol" hörte, war ich geteilter Meinung vom Spiel. Die Screenshots sahen nicht berauschend aus, das Ziel und Konzept des Spiels klang aber sehr interessant. Ein Action/Spionage-Rollenspiel im "Mass Effect" Stil verhieß großes.
Doch kurz nachdem ich begonnen hatte zu spielen, stießen schon die ersten Ungereimtheiten übel hervor. Hakelige Steuerung, schlecht durchdachtes Schleichen(Gegner entdecken einen ständig, keine Tarnanzeige), schwache Grafik, schlechte KI. Das Spiel macht vieles Falsch, was andere Spiele zuvor schon viel besser vorgemacht haben. Allein mit einer ähnlich intuitiven Steuerung wie in "Splinter Cell" wäre "Alpha Protocol" schon bereits viel besser. Doch so wie das Spiel am Anfang ist, macht Schleichen nur wenig Spaß bzw. ist meist zum Scheitern verurteilt. Somit Ballert man die meist Zeit, was ebenfalls nicht berauschend umgesetzt wurde, denn auch das hat in anderen Spielen(Mass Effect 2) schon viel mehr Spaß gemacht, denn wieder nervt die Steuerung. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich an die Schwächen des Spiels bzw. weiß mit diesen umzugehen. Langsam treten dann die Stärken hervor.
Man ist in der Lage in Dialogen immer wieder eine Richtung vorzugeben die angibt wie sich der Charakter verhalten soll. Jede kleine Entscheidung kann irgendwann kleinere oder größere Entscheidungen im Spiel haben. Dieses Konzept ist wirklich gut durchdacht, denn man merkt ständig, dass es in dieser oder jener Szene auch anders aussehen könnte wenn man vorher dies und das anders gemacht hätte. Die Logik die dahinter steckt ist beachtlich und verdammt gut durchdacht, vor Allem auch da man frei entscheiden kann welche Einsätze man zuerst macht und der folgende dann anders darauf reagiert.
Man glaubt, dass die Entwickler 60% der Zeit in die Verzweigungen der Story und der Schneidepunkte der Handlung gesteckt haben und 40% in den Rest...

Weiterlesen

Heavy Rain

Heavy Rain(kurzes, fast vergessenes Review von Ende Mai)

Der Anfang ist längere Zeit super lahm, bis sich die Story wirklich mal spannend entwickelt vergeht ewig Zeit. Da fand ich Fahrenheit viel besser.
Im Endeffekt bietet Heavy Rain aber die interessanteren Locations und auch eine bessere Story, denn mit dem Ende von Fahrenheit konnte ich nur wenig anfangen.
Einige Szenen sind wirklich unheimlich gut, wie z.B. das bei dem Doc, die Ballerei des Detektivs bei dem Kramer, die Fahrt im Gegenverkehr und noch ein paar andere.
Aber Szenen wo man einfach nur wie bei The Sims Sachen nachspielt wie Kochen, mit Kindern spielen oder den Tisch decken, fand ich nervig. Klar ist sowas auch in Filmen dabei, was Heavy Rain ja sein will, aber in Spielen brauch ich sowas wirklich nicht unbedingt.
Gestorben ist keiner der Charaktere im "normalen" Modus, bzw. wir hatten auch keine Lust extra schlecht zu spielen damit jemand stirbt. So war die Spielweise evtl. zu "gut" für ein intensives Spielerlebnis.
Insgesamt ist die zweite Hälfte aber wirklich packend gemacht und hat mir sehr gut gefallen, da hier weitestgehend nervige Szenen fehlen.

8/10

Weiterlesen

Splinter Cell

Splinter Cell

Angestachelt durch das spielen des neuen Teils, habe ich beschlossen Teil 1-4 auch nochmal durchzuspielen, schön der Reihe nach. Also begann ich vor ein paar Tagen mit Teil 1, den ich nun beendet habe. Das Spiel macht auch heute, ca. 8 Jahre nach Release, noch jede Menge Spaß. Die Grafik ist immer noch recht hübsch, da Sie damals schon nicht sehr detailliert war, aber besonders mit den Licht und Schatteneffekt damals wie heute fasziniert. Die Story ist leider nicht all zu spannend, dafür sind die Missionen hübsch abwechslungsreich. Man merkt nun auch wirklich einen krassen Unterschied zum neuen Teil. Neben einer nicht ganz ausgereiften Steuerung, fällt einem auch das schwierigere Schleichen auf. Gegner bemerken einen sehr schnell, wenn man sich gerade nicht in den tiefdunklen Bereichen aufhält. Anschleichen und ausschalten eines Gegners ist ebenfalls schwieriger, ein schneller Headshot aus der Hüfte völlig unmöglich, da Sam sehr lange braucht bis das Fadenkreuz einen genauen Schuss zulässt. Doch das ist der Spannung natürlich nur zuträglich und dank der schönen Quicksave-Funktion, hat das Spiel auch nur sehr wenige Frustmomente.
In Atmossphäre und Steuerung noch nicht ganz ausgereift, ist es auch heute noch ein wirklich schönes Stealth-Game das man ohne Furcht vor dem Alter ruhig nochmal installieren kann.

8/10

Weiterlesen

Splinter Cell Conviction

Splinter Cell Conviction

Man, wie lange habe ich auf einen neuen "Splinter Cell" Teil gewartet. Die bisherigen 4 Serientitel habe ich bei Erscheinen immer direkt verschlungen. 1-3 waren super Action-Thriller mit toller Story und einem starken Spielprinzip. Teil 4 fiel leider ein wenig ab, war aber ebenfalls noch ein gutes Spiel.
Die ersten News damals zum neuen Teil sagten mir nicht sehr zu. Das Konzept sah irgendwann mal Features vor wie "in einer Menschenmenge untertauchen" und entfernte sich vom bekannten Spielprinzip das man aus der Dunkelheit operiert und seine Gegner ausschaltet. Sam Fisher, der Hauptcharakter der Reihe, sollte auch alle die auf seiner Seite waren gegen sich haben.
Doch Gott sei Dank wurde dieses Konzept wieder verworfen. Zwar dauerte die Entwicklung so noch länger(4 Jahre), aber das jetzige Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Der Stealth-Aspekt des Spiels wurde ein wenig gelockert, doch keinesfalls verworfen oder zu frei gestaltet. Man schleicht immer noch durch die Schatten und murkst ungesehen einen nach dem anderen ab um zu seinem Ziel zu kommen. Der offene Kampf ist durch ein Deckungssystem zwar vereinfacht worden, allerdings gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nicht zu empfehlen. Außerdem macht es sowieso viel mehr Spaß seinen Feinden aufzulauern als sie im offenen Kampf niederzustrecken wie in jedem anderen Shooter auch.
Eine der größten Neuerungen ist wohl das "Execution" Feature. Wenn sich Sam von hinten einem Gegner näher konnte man in früher packen und verhören bzw. in einer dunkle Ecke zerren und dort ausschalten. Nun schaltet man Feinde in der Regel direkt aus. Man kann sie zwar immer noch packen und als Schutzschilde missbrauchen, benötigt wird dieses Feature im Prinzip aber nie. Das ausschalten erfolgt mit Hilfe einer besonderes Technik und Sam bekommt dafür Execution-Points gut geschrieben...

Weiterlesen

Battlefield Bad Company 2

Battlefield Bad Company 2

Zuerst hatte ich "Battlefield Bad Company 2" gepflegt ignoriert, da ich kein großer Fan von Multiplayer-Shootern bin. Doch da ich viel Gutes über die Singleplayer-Kampagne gehört hatte und Momentan Shooter-Flaute herrschte, habe ich es mir dann doch noch besorgt.
Das Spiel kann man wohl als eine Mischung aus Militärshooter und Abenteuerspiel bezeichnen. Man ist zwar Mitglied einer vierköpfigen Soldatentruppe, doch die Missionen und die Action ist meist eher unmilitärisch. Man kämpft gegen Russen und anderes Terror-Gesocks und muss als Teil eines Geheimauftrags eine Art Sprengkörper aufspüren. Das Ganze Spiel gleicht fast einer Schatzsuche inmitten eines Kriegs, erinnert so z.B. an den Film "Kelly’s Heroes", der übrigens dem Vorgänger "Battlefield Bad Company" Pate stand.
Die größte Besonderheit von "Battlefield Bad Company 2" ist die zerstörbare Umgebung. Der Boden lässt sich zwar nicht umgraben, aber Wände und Häuser lassen sich mit Granaten zu Klump ballern. So ist man hinter einer Mauer nicht wirklich sicher, da die Feinde ständig mit Panzerfäusten unterwegs sind und einem die Deckung wegballern. Das Feature ist zunächst unheimlich cool, verliert seinen Reiz mit zunehmender Spielzeit allerdings ein wenig. Spaßig ist es aber allemal und sollte heutzutage wirklich von allen Spielen angeboten werden, da es einfach viel realistischer daher kommt.
Die Story ist recht unterhaltsam, fesselt allerdings nicht allzu sehr an den Bildschirm. Da waren die "Modern Warfare" Spiele packender. Dafür punktet das Game aber auf dem Humor-Schlachtfeld. Mindestens einer in der Truppe hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und manchmal wird sich sogar über Filme unterhalten und einer fragt seine Kameraden welche Szene sie aus "Predator" am besten finden...

Weiterlesen

Bioshock 2

Bioshock 2

Als bekannt wurde, dass zum grandiosen "Bioshock" ein Nachfolger rauskommen sollte, und man hier keinen Menschen spielen sollte sondern einen der furchterregenden Big Daddys, wollte ich das Spiel erst gar nicht kaufen, da ich mir nicht vorstellen konnte das dies irgendwie auch nur im Ansatz funktionieren könnte.
Wieder erwartend gefiel mit das Spiel dann aber doch sehr, sehr gut. Der Schauplatz der Unterwasserstadt "Rapture" ist erneut einfach zauberhaft. Es macht sehr viel Spaß alles nach Munition und anderem Krimskrams abzusuchen. Das zerstörte, halb geflutete, völlig heruntergekommene "Rapture" ist einfach einer der geilsten Schauplätze der gesamten Spielegeschichte. Einen dritten Teil der dort unten spielt brauch ich aber trotzdem nicht, dann droht es sich doch etwas abzunutzen.
Auch von der Story war ich positiv überrascht. Als bekannt wurde das man als Big Daddy unterwegs ist, wollte ich das Spiel wie gesagt erst gar nicht kaufen, aber bin nun froh es doch getan zu haben, denn irgendwie ist die Idee doch ganz cool. Okay, man merkt zwar nur recht wenig davon, dass man wirklich als Big Daddy rumläuft, da man viel zu wenig aushält, schnell laufen kann, springen und sich ducken kann und auch sonst eigentlich alle Sachen machen kann die die Big Daddys nicht können, aber allein für die Missionen in der man eine Sister beschützen muss wie diese für einen Adam aus einer Leiche aussaugt, muss man das Spiel gespielt haben, einfach eine starke Idee.
Die diversen Verbesserungen sind alle sehr gut, das Hacken wurde stark vereinfacht und beschleunigt, Plasmide und Knarren können nun gleichzeitig eingesetzt werden was ebenfalls die Steuerung gehörig entlastet.
Insgesamt alles sehr gut gelungene und sehr sinnvolle Verbesserungen...

Weiterlesen

Mass Effect 2

Mass Effect 2

Nach Teil 1 habe ich schnurstracks mit Teil 2 begonnen und bin nun auch 16 Stunden auch fertig geworden. Der Nachfolger wurde gelungen verbessert zum Vorgänger, es gibt aber auch Schattenseiten. Vieles wurde zugänglicher gemacht, dies bedeutet meist ein abspecken der Funktionen. Der Rollenspielanteil wurde, bis auf die Gespräche, drastisch reduziert. Die Action dafür extremst gesteigert, man ballert an jeder Ecke. Das Deckungssystem wurde verbessert, die Gefechte machen nun viel mehr Spaß und können sich mit Gears of War messen. Die Nebenmissionen, im Vorgänger unspielbar langweilig, sind hier jedes mal eine Wucht. Immer neue Stadorte, Gebäude, Einsätze, Gegner, Planeten. Richtig viel Abwechslung…zumindest für die ersten 10 Stunden. Dann machten sich bei mir Ermüdungserscheinungen breit. Man stellte fast das ganze Spiel lang seine Crew zusammen, die Leute aus dem ersten Spiel sind in alle Winde verstreut, man findet manche wieder, andere nicht, es kommen viele neue dazu. Dies hat sehr wenig mit der Haupthandlung zu tun und spielt sich mehr wie kleine Episoden, die zwar immer Spaß machen, aber nie auf lange Sicht. Meist habe ich das Spiel nach einer Mission erstmal wieder beendet.
Nachdem man alle Crewmitglieder hat und auch schon zwischendurch, muss/kann man dann noch Loyalitätsmissionen erledigen, in denen man Aufträge für seine Crew erledigt die ihnen am Herzen liegen. Auch diese sind immer gut ausgedacht und sehr spektakuär, aber da ich den Großteil der Crew nicht wirklich mochte, machten die meisten Missionen nicht so viel Spaß weil ich es für Leute erledigt hab die mir "am Arsch vorbei gingen". So habe ich dann zum nächst möglichen Zeitpunkt versucht endlich die finale Missionen anzusteuern, was dann auch recht zügig ging. Das Finale ist ebenfalls recht gut gelungen, fällt aber hinter der Masse an starken Missionen doch etwas ab...

Weiterlesen

Mass Effect

http://www.kreis-kleve.de/c12570cb0037ac59/files/mass_effect.jpeg/$file/mass_effect.jpeg

Mass Effect

Da mir ein Video zu "Mass Effect 2" sehr gut gefiel, bin ich auf "Mass Effect" aufmerksam geworden. Ich dachte immer dies wäre ein ähnliches Spiel wie "Star Wars Knights of the Old Republic" was ich eher schwach und langweilig fand. Aber "Mass Effect" sah, neben den Rollenspielanteilen auch nach spannenden Kämpfen und einer tollen Story aus. Als das Spiel dann schließlich Ende letzten Jahres bei Steam für wenig Geld im Angebot war musste ich zuschlagen. Das Spiel zog einen von der Atmossphäre her direkt in seinen Bann. Die ersten 3 Stunden verbringt man fast nur mit rumlaufen und reden und nur gelegentlichen Ballereien, aber überraschenderweise gefiel mir das sehr gut, weil die Dialoge interessant und gut geschrieben waren. Doch das alles kann man fast schon als Prolog bezeichnen, denn erst danach beginnt wirklich das eigentliche Spiel. Hier wurden mir dann die Nebenmissionen schnell zu viel und auch zu langweilig und damit ich nicht 50 Stunden für das Spiel brauche und total genervt sein würde, habe ich mich schnell dazu entschlossen nur noch die Hauptmissionen zu spielen. Diese sind alle superb designed und machen einen riesen Spaß. Die Action ist packend, das Charakter-Leveln macht Spaß und auch das finden von immer besseren Waffen ist recht nett, wenn auch nicht so wie in "Diablo" aber trotzdem sehr gut umgesetzt. Man wächst vorallem auch schnell mit seinen Squad-Kollegen zusammen(man läuft immer zu dritt rum im Spiel) Von daher ist es eher störend das man aus 5 oder 6 Leuten wählen kann vor den Einsätzen. Ich entschied mich sowieso immer für die selben Leute, weil ich die einfach mochte. Umso ärgerlicher das in einer Mission gegen Ende dann einer aus dem Squad sterben muss und man eben dann nicht einen der weniger geliebten Mitglieder wählen kann, dann trifft es einen den man wirklich mag. Aber gerade das macht das Spiel natürlich auch ziemlich gut und packend.
Die Kämpfe sind allgemein immer etwas zu leic...

Weiterlesen

Borderlands

Borderlands

Bei "Borderlands" handelt es sich um eine Art "Diablo" Ego-Shooter-Rollenspiel. Die Story ist sehr dünn und der eigentliche Spielsinn besteht darin immer weiter im Level aufzusteigen, immer stärker zu werden, seine Fähigkeiten zu verbessern und tollere Waffen zu finden. Es gibt verschiedene Waffentypen, Pistolen, Gewehre, Schrotflinten, Sniper und Raketenwerfer. Diese unterscheiden sich in Zoom, Schaden, Schussfrequenz, Magazingröße, Genauigkeit, Nachladegeschwindigkeit usw.
So erfüllt man in einer postapokalyptischen Welt, die etwas an "Mad Max" einnert, aber im Cell-Shading-Look daher kommt, diverse simple Aufträge, die meist darauf hinaus laufen jemanden zu töten, etwas zu beschaffen oder jemanden zu töten um etwas zu beschaffen. So bleibt der einzige Antrieb das Spiel zu spielen, das man immer auf der suche nach besseren Waffen und dem nächsten Levelaufstieg ist. Dies macht auch zunächst ziemlich viel Spaß, aber nutzt sich dann mit der Zeit doch etwas ab. Die Schauplätze sind nicht sehr ausgefallen und die Laufwege werden mit der Zeit auch länger und nerviger. Ein Town-Portal wie in "Diablo" gibt es nur im Ansatz, aber es nimmt einem an der ein oder anderen Stelle schon etwas Laufarbeit ab.
Fahrzeuge gibt es auch, diese werden aber oft durch Barrieren aus vielen Bereichen der Karte ausgegrenzt. Nervig. Auch ist es etwas störend, dass wenn man alle Nebenaufträge erfüllt, die nachfolgenden Aufträge viel zu einfach werden. Man tut also nach der Hälfte des Spiels gut daran, nur noch die Hauptaufträge zu erfüllen. Erstens macht das Spiel so mehr Spaß weil man weniger laufen muss und nicht ständig das Selbe macht und zweitens bleiben die Aufträge auch weiterhin fordernt.
Die Kämpfe machen insgesamt viel Spaß, sind besonders am Ende auch stellenweise sehr fordernt. Auch das Waffensammeln macht Spaß und das Spiel ist insgesamt eine freudige Überraschung gewesen...

Weiterlesen

Call of Duty Modern Warfare 2

Call of Duty Modern Warfare 2

Sehnsüchtig habe ich auf das Release des Nachfolgers zum genialen "Call of Duty Modern Warfare" gewartet, vor 2 Tagen am 10.11 war es dann endlich soweit. Ich stürzte mich auch sogleich in den Singleplayer-Modus und bin heute damit fertig geworden, nach ca. 7,5 Stunden. Da mir der Vorgänger etwas zu leicht vorkam, habe ich den Nachfolger direkt auf "Hardened" begonnen, dem vorletzten Schwierigkeitsgrad. Dieser war recht ausgewogen, bis auf 5,6 Szenen die ich circa 5 Dutzend Mal spielen musste, war der Rest des Spiels gut machbar. Shooter erfahrene Zocker sollten also für die volle Dosis auch mindestens "Hardened" wählen.
Die ersten Level hauten mich zunächst nicht vom Hocker. War der erste Level im Vorgänger noch auf einem sinkenden Schiff, ist der erste Level nun weitaus unspektakulärer. Aber es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass sich das Spiel die richtig guten Level für später aufgehoben hat. Besonders alle Level, die in Amerika spielen, da die USA gerade von den Russen angegriffen wird, haben es in sich. Hervorzuheben sei zum Beispiel eine Mission, wo man mehrere Burger-Läden erobern und verteidigen muss. Über Funk hört man dann immer so Sachen wie "We got Tangos in the Diner" oder "Capture the Burger-Bar" was man wohl sonst noch in keinem Kriegs-Shooter zu hören bekommen hat. Einfach herrlich. Das Spiel stellt auch einige Action-Szenen aus diversen Filmen mehr oder weniger nach, so z.B. die Schießerei in der Gefängnisdusche aus "The Rock" oder auch große Teile aus "Red Dawn – Die Rote Flut". Hier wird das Spiel dann richtig intensiv, spannend und eben einfach Filmreif.
Aber es gibt eben auch schlechte Level, besonders die verwinkelten Gassen der ersten Missionen wo man in Brettersiedlungen alle paar Sekunden das zeitliche Segnet, sind eher langweilig und uninspiriert. Aber diese schwachen Level gibt es auch wirklich nur am Anfang...

Weiterlesen

Resident Evil 5

Resident Evil 5

Gespannt war ich auf den neusten Teil der Resident Evil Saga. Teil 4 habe ich auf dem Gamecube und später auf dem PC durchgespielt und fand ihn einfach genial. Eine gelungene Mischung aus Action und Spannung, mit ein paar Rätseln. Die neue Kamera hinter dem Charakter gefiel mir besser als in den alten Resident Evil spielen, wo es feste Kamerawinkel gab. Aber auch sonst gefiel mir das Spiel besser als die alten Teile, die mir immer Steuerungstechnisch zu steif waren. Aber Resi 4 hielt auch an einigen alten Gewohnheiten fest, so konnte man nur Schießen wenn man stehen blieb. Im Laufen schießen ist nicht möglich.
Aber zu Teil 5:
Der Action-Anteil wurde noch weiter erhöht, Gruselstimmung oder eine unheimliche Atmossphäre kommt gar nicht mehr auf. Schockeffekte wurden weg rationalisiert. Resident Evil ist ein straighter Third Person Shooter geworden. Es gibt Horden von Untoten, jede Menge Waffen und Munitionsmangel kommt auch so gut wie nie mehr auf. Die Große Neuerung des Spiels ist aber der Coop. Man ist nicht mehr alleine unterwegs sondern mit einer Partnerin. Man spielt im Singleplayer-Modus Chris und die Partnerin, Sheva, steuert die KI. Das klappt auch ganz gut, abgesehen davon das die KI NIE die richtige Waffe auswählt und so bei starken Gegner keinerlei Unterstützung ist. Ansonsten gibts es aber wenig auszusetzen. Trotzdem sollte man das Game aber besser im Coop mit einem Kumpel durchspielen, das sorgt für weniger Frust, besonders bei den Endgegnern, die Partnertaktiken verlangen.
Die Grafik wurde etwas verbessert, kann mit aktuellen Spielen aber nur in den Zwischensequenzen mithalten. Der Rest des Spiels ist meist eher niedrig aufgelöst und sieht nicht immer glorreich aus. Die Levelstruktur ist zu Beginn arg begrenzt wird mit vorschreitender Spieldauer aber augefallener und hübscher. Auch die Texturen werden besser...

Weiterlesen

Batman Arkham Asylum

Batman Arkham Asylum

Auf das neuste Spiel zur Comicreihe Batman war ich recht gespannt.
Es sah wunderbar düster aus, sollte Prügel-Elemente beinhalten aber auch Rätsel sowie auf Stealth-Angriffe setzen. Hört sich also genau nach der Sorte Spiel an die ich gerne Spiele.
Das Spiel hat mich dann auch wie erwartet ab der ersten Minute in seinen Bann gezogen. "Batman Arkham Asylum" ist herrlich düster, trotzdem, vor allem dank dem Joker, immer wieder auch humorvoll. Also ganz im Stil der genialen Filme von Tim Burton. Die Spiele halten sich nämlich den düsteren Comic-Stil dieser Filme und beachten den Stil der Nolan-Filme zuletzt überhaupt nicht.
Man bewegt sich nach ein paar Minuten relativ frei auf dem Gelände des Arkham Asylum und kann überall auf der Insel umher laufen und in die verschiedenen Gebäude einsteigen. Man hat allerdings immer einen bestimmten Auftrag vor sich, den es zu erfüllen gilt. Also trotz der halbwegs offenen Welt muss man sich keine Aufträge beschaffen oder kann sich Aufträge aussuchen. Dies finde ich im Kontext des Spiels sehr positiv. Die offene Welt macht viel Spaß aber trotzdem erzählt das Spiel eine durchgehende, straffe Handlung durch feste Missionen. Ziemlich ideal.
Die Prügel-Action im Spiel macht viel Spaß durch die ausgeklügelte Steuerung. Nach den ersten Kämpfen hat man alles verinnerlicht, trotzdem bleiben die Kämpfe weiterhin fordernd durch neue Gegner-Typen.
Die Gadgets die Batman einsetzt, vor allem um diverse kleine Rätselchen zu lösen, sind ebenfalls recht kreativ und passen sehr gut ins Spiel.
Besonders interessant fand ich die Stellen im Spiel wo aus dem Third Person Actioner eine Art Jump and Run wird aus der "Mario-Perspektive", also von der Seite. Mehrmals im Spielverlauf injiziert Scarecrow nämlich ein Gift in Batmans Körper was bei ihm Halluzinationen hervorruft...

Weiterlesen

Darkest of Days

Darkest of Days

Auf der Suche nach einem netten Shooter in der Spielelosen-Zeit stieß ich per Zufall auf "Darkest of Days". Die Story und auch die neuartigen Schauplätze sprachen mich sehr an.
Im Spiel geht es um eine Firma, Kronotek, die mit Hilfe einer Zeitmaschine in verschiedene Epochen reist und dafür sorgt das alles so abläuft wie es sein soll, denn es kommt in der Zeit immer wieder zu kleinen Ausrutschern und Störungen die bereinigt werden müssen um die Gegenwart nicht zu gefährden. Der Chef von Kronotek ist verschwunden und der Computer "Mother" hat die Kontrolle übernommen und ist dabei den Chef wiederzufinden.
Der Spielcharakter, Alexander Morris, ist zu Beginn des Spiels ein Soldat unter General Custer. Wenige Momente bevor er am Little Big Horn von einem Indianer massakriert wird, tut sich ein Portal auf und ein futuristisch aussehender Typ zieht Alex durch das Portal in den Firmensitz von Kronotek.
Von nun an arbeitet, nicht wirklich freiwillig, für Kronotek und reist mit seinem gerade kennen gelernten Kollegen Dexter durch verschiedene Epochen.
Es gibt "Civil-War", "World War 1+2", "Pompeii im Jahre 79"(beim Vulkanausbruch) und ein paar Einsätze rund um den "Battle of the Little Bighorn".
Allein diese ganzen Epochen machen das Spiel zu etwas besonderem und heben es wohltuend vom Shooter-Einheitsbrei ab. Mit den Gewehren im Civil-War zu schießen wollte ich immer mal in einem Spiel machen, nach jedem Schuss nachladen ist zwar nervig aber das Spiel ist sehr realistisch und atmosphärisch im Bezug auf die verschiedenen Epochen. Auch die anderen Epochen fühlen sich immer anders an. Wirklich toll.
Die eigens entwickelte "Marmoset engine" stellt bis zu 300 Figuren gleichzeitig dar und ermöglicht so einige beeindruckende Gefechte mit Dutzenden von Gegner die auf einen zustürmen(WW 1) oder sich gegenüberstehen und schießen(Civil-War).
Man setzt meist die Waffen der Epoche ein um nicht aufzufallen, in Ausnahmefällen wo es ...

Weiterlesen

Wolfenstein

Die Erwartungen an das neueste Spiel aus der Wolfenstein-Reihe waren eher gering, da mir die Grundidee auf dem Papier nicht gefiel. Man trägt bei der Nazi bekämpfung ein Amulett mit sich rum, durch das man in eine Paralleldimension gehen kann und die Welt mit anderen Augen sieht. Auch andere Kräfte hat dieses Amulett inne. Zeitverlangsamung, Kugelverstärkung und ein Schild sind ebenfalls Funktionen die man im Kampf verwenden kann.
Im Spiel selber funktionierte dies dann aber überraschend gut und das Spiel machte durchweg viel Spaß. Die Spielzeit ist ebenfalls okay, beim Endgegner hatte ich auch langsam Ermüdungserscheinung verspürt und war froh das das Spiel dem Ende entgegen ging.
Waffentechnisch bekommt man neben den Standardprügeln auch einige futuristische Strahlen- und Blitzwaffen zwischen die Finger. Ich persönlich stehe aber mehr auf die Oldschool-Schießprügel und habe diese auch vermehrt den anderen Waffen vorgezogen.
Es war einfach mal wieder herrlich erfrischend in die krank/kaputte/irre Wolfenstein-Welt einzutauchen und von den Nazis bei deren Ableben ein beherztes "Mein Leben!" zu hören. Der Okkultismus und Dimensionssprung-Touch tut dem Spiel ganz gut und hebt es wohlig von den typischen WW2 Shootern ab.
Sollte man als Shooter-Fan auf jeden Fall mal gespielt haben.

8/10

Weiterlesen

Ein Quantum Trost

Ein Quantum Trost

Da das Spiel mit meiner alten Kaspersky Version nicht lief aber mit der neuen 2009er Version nun schon, konnte ich mich nun auch endlich in das Bond-Abenteuer stürzen.
Das Spiel ist viel besser als ich erwartet habe. Im Kern ein klassisches Shoot’n’Cover Game wie "Gears of War", macht das Game durch das Bond-Setting, die ganz nette aber nicht überragende Grafik und die recht gelungene Gegner-KI jede Menge Spaß.
Das Ende ist leider zu schnell erreicht, die Story der beiden Filme "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" wird zu sehr gerafft und vieles wird einfach nur in unschönen Videosequenzen und Ladescreens vorgespult.
Die Level und Handlungen aus den Filmen die es ins Spiel geschafft haben, sind aber immer äußerst Actionreich und auf dem richtigen Schwierigkeitsgrad auch fordernd.
Besonders die Nahkampf-Squenzen haben mir gefallen. Ähnlich "Fahrenheit" muss man mit der Maus bestimmte Punkt auf dem Bildschirm in einer Videosequenz anklicken. Wenn man das schafft vermöbelt Bond der Widersacher, sonst wird Bond vermöbelt.
Insgesamt ist "Ein Quantum Trost" mehr was für Bond-Fans als für den normalen Ego-Sooter Fan, aber gehört trotzdem definitiv zu den besten Games die auf einem Kinofilm basieren.

8/10

Weiterlesen