Kategorie Games

Call of Juarez – Bound in Blood

Call of Juarez – Bound in Blood

Es ist schon eine ganze Weile her seit ich das Game durchgespielt habe, aber das Review fehlte noch.
Der Nachfolger steht seinem Vorgänger in Sachen Action, Atmossphäre und Inszenierung in nichts nach. Es gibt jede Menge coole Schießereien, spannende Duelle und tolle Grafik. Dicker Pluspunkt: Auch die Story ist recht interessant und stimmig.
Dazu gibt es 2 oder 3 Mal sogar ein freies Areal wo man im GTA Stil kurze Missionen annehmen kann. Nettes Feature.
Für Western-Fans ein absolutes muss aber auch der normale Ego-Shooter-Freund sollte Gefallen dran finden.

8/10

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Prototype

Prototype

Hoffnungen hatte ich einige in Prototype gesteckt. Das Game sah in Videos ziemlich spaßig aus und schien sehr interessant zu sein. Das fertige Spiel war dann leider, bis auf wenige Ausnahmen, nichts besonderes.
Die Fähigkeiten die man erlangen kann, sind bis auf wenige brauchbare eher nutzlos, da man in Panzern oder Helikoptern meist sowieso viel Stärker und und mehr aushält. Ohne Fahrzeug hält man wenige Treffer aus, muss fliehen, umständlich regenerieren, wird dabei verfolgt und meist dann sogar doch noch getötet.
Die Nebenmissionen, welche nur Wettbewerbe sind für Erfahrungspunkte, sind einfach langweilig. Die Hauptmissionen sind ganz nett aber auch weit von der Klasse eines GTA entfernt.
Was Prototype beherrscht ist, totales Chaos genial darzustellen. Wenn das Militär gegen Monstren und gegen den Spieler kämpft und die ganze Stadt dabei zu Bruch geht, sieht das klasse aus und macht Spaß. Leider macht einem bei den Kämpfen oft die Steuerung das Leben schwer und man stirbt immer wieder, weil der Charakter etwas tut was man gar nicht wollte oder er macht einfach gar nichts. Dadurch sind einige Missionen Frust pur.
Als ich dann endlich beim Endgegner war, sowieso schon recht genervt, fiel mir dann auf, dass ich für diesen einen Gegner eine bestimmte Attacke brauche, sonst habe ich, dank Zeitlimit von 1:30 Minuten keine Chance. Leider hatte ich, einmal beim Gegner, keine Chance mehr diese Attacke zu bekommen da ich nicht mehr zurück konnte um Erfahrungspunkte zu bekommen. Mehrere Versuche später und stinksauer habe ich mir dann einfach einen Trainer runtergeladen und den Gegner im Godmode platt gemacht. Das habe ich wohl seit 15 Jahren nicht mehr gemacht, aber das Spiel nervte mich am Ende einfach nur noch. Schade, hier hätte ein tolles Spiel draus werden können, aber der Frust, die langweilige Story und die meist öden Missionen zerstören fast alles.

4/10

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GTA 4

GTA 4

Die PC-Version von GTA 4 ist eine Geschichte mit einigen Missverständnissen. In der Verkaufsversion war das Game kaum Ruckelfrei zum laufen zu bekommen, sondern hatte eine echt schreckliche Performance. Trotzdem habe ich einige Stunden gespielt und es machte Spaß, aber das Ruckeln nervte dann doch und ich habs zur Seite gelegt. Als der Patch dann kam, habe ich das Spiel wieder hervorgeholt. Der Patch brachte viel, die Performance war merklich besser und mit 3,5 Gb Ram fluppte das Game recht gut. Ich habe es dann recht zügig bis zum Finale gespielt. Doch dann kam das Grauen, die letzte Mission trieb mich in den Wahnsinn. Eine Verfolgungsjagd mit dem Auto, eine Schießerei, eine Verfolgungsjagd auf einem Motorrad und anschließend mit einem Heli hinter einem Boot her.
Alles klappte ganz gut, bis auf die Sache mit dem Heli. Ich war der Meinung man muss mit dem Heli das Boot angreifen, da der Heli Maschinengewehre hat. Die Helisteuerung ist aber so scheiße, dass man beide Hände an der Tastatur braucht und zum schießen immer schnell an die Maus muss. Ich bin dadurch mit dem Heli bestimmt 20 mal abgestürzt. Dann habe ich das Game wieder in die Ecke gedonnert. Alle Missionen waren immer recht fair und macht Spaß, aber das war einfach nur Folter.
Nun habe ich das Game nach Monaten wieder ausgegraben, wollte es endlich fertig durchspielen. Wieder und wieder scheiterte ich aber, mal überschlug sich mein Auto, mal fiel ich vom Motorrad, es war einfach eine Tortur. Spätestens beim Heli war dann Sense. Bis, ja, bis auf den einen Versuch wo ich nicht versucht habe das Boot anzugreifen. Irgendwann schoss das Boot des Feindes, was man verfolgen soll, auf mich und trifft. Man trudelt mit dem Heli hinter dem Boot her, es gibt eine Cutscene und man landet automatisch mit dem Heli auf einem Steg, knallt dann flott Obermotz ab und das wars. Game zu Ende...

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Jagged Alliance 2 – Version 1.13

Jagged Alliance 2 – Version 1.13

http://www.rawgamer.com/img/games/pc/j/jagged-alliance-2/jagged-alliance-2.jpg

Da ich viel gutes von der Fanmade Version 1.13 zu "Jagged Alliance 2" gehört hatte, bekam ich irgendwie auch wieder Lust dazu das Game wieder zu spielen. Seit ich es habe, also seit 1999 damals habe ich es alle paar Jahre immer mal wieder installiert und mit Freude gespielt. Es ist einfach eines meiner Lieblingsgames, und auf dem Markt der Rundenstrategiespiele neben "Heroes of Might and Magic" und den Klassikern "UFO" und "Terror from the Deep" eines der Vorzeigespiele.
Das Spiel ist ziemlich komplex, auf der anderen Seite leicht zu erlernen aber schwer zu perfektionieren.
Die Story ist simpel. Man soll mit einer Gruppe von Söldnern das kleine Land Arulco von der Diktatorin Deidranna befreien.
Zu Beginn des Spiels kauft man sich also von seinem bescheidenen Geld einige Söldner, meist nicht mehr als 2 Stück, wenn man denn auch gute haben will. Dazu bekommt man für 3000€ noch einen Spielercharakter, dessen Persönlichkeit und Fähigkeiten mit einem Fragebogen bestimmt wird. Man zieht nun los und säubert in bester Rundenstrategiemanier die Sektoren von Arulco und erobert kleinere Städte und die dort stehenden Minen. Das Geld was diese Minen erwirtschaften, verwendet man um seine Söldner zu bezahlen und Waffen und Munition zu kaufen.
Das Entwicklungsstudio, Sir Tech, gibt es leider nicht mehr. 2005 kam ein Add-On zum Spiel raus, welches auf einer Mod basierte. Dieses war aber stark verbuggt, doch der Quellcode war mit enthalten. Daraus bastelten einige Fans die Version "1.13". Diese enthält viele zusätzliche, tolle Features, unzählige neue Gegenstände, Waffen und Munition und ist einfach das rundere Spielerlebnis. War die Version 1.12, die letzte Version von Sir Tech, schon genial, ist die Version 1.13 einfach gigantisch gut.
Das Spiel lebt aber nicht nur von den Kämpfen seiner Söldner gegen die Armee von Deidranna...

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The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena

"Assault on Dark Athena" ist der zweite Ego-Shooter/Schleicher/Prügler im Riddick Universum. Den Vorgänger, "Escape from Butcher Bay", fand ich ziemlich gut. Toll erzählte Story, viele coole Prügeleien und Faustkämpfe und nur wenige Ballereien. Dazu sah das Spiel recht gut aus und machte einfach Spaß.
Beim Nachfolger sieht dies ein wenig anders aus. Das Prinzip wurde viel Actionorientierter gestaltet, dadurch kommt es im Spiel sehr oft zu Ballereien. Diese wurden leider nicht allzu gut umgesetzt, von der Steuerung her und auch vom Feeling her kommt keine echte Freude auf. Das Game ist einfach kein Ego-Shooter sondern eher ein Schleicher und Stealth-Kill Game.
Die Schleich und Prügel-Passagen und auch die Kletterabschnitte wurden aber mit der alten Riddick-Klasse umgesetzt und machen wieder viel Freude. Auch die Story wird nett erzählt, in tollen Cutscenes mit super Sprechern vertont. Einzig Riddick selber, also Vin Diesel, hört sich hier ziemlich unecht an. Er übertreibt es hier mit seiner Stimme einfach. Das ist nicht mehr cool sondern total aufgesetzt. Zum Glück sagt er nicht viel und alle anderen Sprecher sind super.
Die erste Hälfte des Spiels, an Bord des Söldner/Drohnen-Schiffs "Dark Athena" macht schon viel Spaß, doch irgendwann kann Riddick dann fliehen und landet auf einem Planeten, ebenfalls voller Söldner und Drohnen. Hier nehmen dann die Ballereien zu und werden schnell nervig, da man laufend stirbt, selbst auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad. Hier wird klar, dass das Game einfach kein Shooter ist. Nervige Passage reiht sich an nervige Passage. Irgendwann ist man dann zurück auf der Athena, ganz kurz, macht dort den Endgegner platt(fairer, kurzer Kampf) und dann ist das Game auch schon zu Ende.
Insgesamt ein netter Snack für zwischendurch, grafisch recht gut und spielerisch, bis auf einige nervige Stellen doch noch ganz ordentlich...

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X-Men Origins: Wolverine

X-Men Origins: Wolverine

Wow, was ein Brett von einem Spiel. Raven, die irren Jungs die schon Soldier of Fortune 1+2 gemacht haben, wurden beauftragt die Spielumsetzung zum Wolverine-Film zu machen. Ich hätte allerdings trotzdem nicht gedacht, dass zu einem PG-13 Film solch ein bluttriefendes Meisterstück veröffentlicht wird.
„X-Men Origins: Wolverine“ ist ein relativ klassisches Prügelgame. Man vermöbelt in der Haut von Wolverine diverse Gegner mit normalen Attacken, Spezialangriffen und Kombos. Dabei spritzt jetzt Menge Blut, es werden auch mal ganz gern Arme und Beine abgetrennt und auch sonst gibt sich das Game sehr zeigefreudig. Da Wolverine quasi unverwundbar ist, da er sich immer wieder heilt, sieht man auch an seinem Körper immer wieder tiefe Einschusslöcher und Schnittwunden. Deftig!

Die Action gegen die verschiedenen Gegnertypen macht richtig Laune, man bekommt eigentlich nie genug davon die diversen Angriffe sinnvoll zu kombinieren. Super sind auch teils gescriptete Szenen, z.B. wie man mit Wolverine 3 Helikopter vom Himmle „sägt“, indem er beim ersten den Pilot in den Rotor hält, dem anderen den Heckrotor abschneidet und dem dritten direkt den großen Roter zersäbelt.
Auch gibt es immer wieder Knobelszenen im Tomb Raider Stil. Meist schiebt man große Kisten oder Säulen auf Bodenplatten und muss ein wenig kombinieren, oder man trägte Batterien von einem Ort zum anderen. Nichts wildes, mit einem IQ von >50 sollte man das hinbekommen. Insgesamt also ein sehr abwechslungsreiches Spiel, was unglaublich viel Spaß macht.

Einzig die Story kam irgendwie nicht wirklich zu mir durch, obwohl es stellenweise auch super aussehende Zwischensequenzen gibt, die beinahe Fotorealistisch aussehen. Worum es nun geht, war mir nie wirklich klar. Das Spiel wird auf 2 Ebenen erzählt, einmal im jetzt und einmal 3 Jahre zuvor in Afrika, mitten im Dschungle...

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Dark Sector

Dark Sector

Von Dark Sector hatte ich zuvor ein wenig gehört. Das Game sollte ein ganz gelungenes Konsolenspiel sein. Da ich auf Third Person Shooter stehe, und besonders auf solche mit einem Deckungssystem wie z.B. Gears of War, war ich über eine PC Portierung von Dark Sector sehr erfreut.
Doch Dark Sector ist nicht einfach irgendein Cover-System-Shooter. Das Spiel beginnt zwar in einem bekannten Stil, man ist Soldat/Agent in Russland, muss einen Kollegen befreien, und kämpft gegen viele Soldaten. Man sucht sich irgendwo Deckung und knallt die Typen ab. Altbekanntes Muster, aber immer wieder sehr spaßig wenn man drauf steht.
Doch dann passierts, der Held infiziert sich mit einem Virus und sein Arm mutiert. An seiner Hand erscheint eine Art Frisbee-Messer, genannt Glave bzw. Glaive. Von nun an benutzt man Gewehre nur noch Sekundär sondern schleudert diese Glave auf seine Feinde. Das Gerät kommt auch immer wieder zum Spieler zurück. Man erlernt immer wieder neue Techniken mit dem Gerät. Man kann es aufladen, in Strom oder Feuer werfen und so die Feinde elektrisieren oder anzünden, man kann das Gerät sogar aus der Verfolgeransicht in Zeitlupe steuern. Weitere allgemeine Eigenschaften die man im Verlauf erlernt sind z.B. ein Schutzschild und man kann sich kurz unsichtbar machen.
Seine Pistole behält man und feuert diese mit Links ab. Die Gewehre der Feinde allerdings kann man nun nicht mehr ohne Bedenken aufsammeln. Diese haben eine Art Mutantendetektor. Man kann das Gewehr kurze Zeit verwende, nach ein paar Sekunden aber bekommt man einen elektrischen Schlag und die Waffe ist nutzlos. Dies zwingt dazu die Glave zu verwenden, ist aber auch nervig, da man immer den Eindruck hat, dass die Waffen viel Stärker sind und man die Glave gar nicht braucht. Bei Schwarzmarkthändlern die unter Gullydeckeln wohnen kann man sich frische Waffen kaufen, für Geld was man auf der Straße findet...

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Wheelman

Wheelman

"Wheelman" ist eine Art GTA-Klon geworden. Man merkt dem Spiel aber auch an, dass nie die Intention da war genau so zu sein wie GTA. Die Entwickler planten mehr einen Auto-Action-Film zum mitspielen. Dieses Vorhaben ist ihnen gelungen. Mit GTA oder anderen "Open-World" Spielen, kann "Wheelman" aber nicht konkurieren.
Die Hauptrolle im Spiel hat unübersehbar Vin Diesel. Der Spieler steuert den Glatzkopf durch das digitale Barcelona. Diesel spielt den Wheelman Milo Burik, also einen Fahrer für Überfälle und ähnliche Gesetzesübertretungen.
Was direkt auffällt, mit realistischer Fahrphysik oder anderem Dingen, die das Spielgefühl realistisch machen würden, hält sich das Spiel gar nicht auf. Die Autos lassen sich auch mit 250lm/h noch ganz locker und beherzt in die Kurven lenken, zur Not kurz die Breme antippen und man gleitet perfekt in die Kurve rein. Um Bäume, Lampen oder andere Sachen am Straßenrand, muss man sich keine Gedanken machen, man kann alles im Höchsttempo umbrettern ohne das man großartig langsamer wird.
Aber das war noch nicht alles, die abgehobenen Sachen kommen erst noch. Es kommt vor, dass man bei den Aufträgen seinen Wagen zu schrott fährt. Dies passiert recht schnell, denn mit beherzten Mausbewegungen nach recht und links, kann man gegnerische Fahrzeuge rammen. Dies können die Feinde aber auch und nach einigen Rammern ist der Wagen kaputt. Man könnte nun aussteigen und sich ein neues Auto suchen. Da aber meist 3-4 Gegner mit ihren Autos auf einen lauern, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Man fährt nah an ein Zivilauto heran, hält die rechte Maustaste gedrückt und lässt diese im richtigen Moment los. Milo springt nun vom eigenen Auto auf das andere Auto drauf(in voller Fahrt), stürzt zur Beifahrertür rein, tritt den Fahrer aus dem Wagen und übernimmt so das Auto. Ein mehr als abgefahrenes Manöver. Allein den Sprung vom eigenen Auto zum gewünschten Auto muss man gesehen habe.
Aber auch das ist noch nicht alles...

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Wanted – Weapons of Fate

Wanted – Weapons of Fate

"Wanted – Weapons of Fate" ist einer dieser Titel auf die ich mich sehr gefreut habe. Den Film "Wanted" fand ich schon klasse, und ein Spiel in dem man die coole Action des Films quasi nachspielen kann, dass MUSS toll sein.
Das Wanted-Game setzt kurz nach dem Film an. In der Rolle von Wesley Gibson erforscht man, nachdem man die Fraternity im Film erledigt hat, nun die Hintergründe am Tot seiner Mutter. Auch hier steckte natürlich die Fraternity dahinter. Wesley sinnt nach Rache.
Das Game ist eine einzige riesige Actionsequenz. Rätsel, Sprungsequenzen, gibts alles nicht. Nur handfeste Balleraction mit Deckungssystem. Das heißt, man sieht sich Feinden gegenüber, geht hinter irgendwas in Deckung, lugt hervor und knallet einen nach dem anderen ab.
Nach den ersten paar Levels erlernt man dann noch einige Fähigkeiten wie das aus dem Film bekannte andrehen der Pistolenkugeln und wie man in Zeitlupe aus der Deckung herausspringt und ballert.
Wirklich Abwechslung ist im Spiel Mangelware. Allerdings ist die Action derart gut inszeniert, dass dies kaum auffällt. Besonders das Kugeln andrehen ist gut ins Spiel integriert, nicht schwer und sehr wirkungsvoll gegen Feinde in Deckung.
Hin und wieder gibts es dann Szenen wo man hinter einem MG Geschütz platznimmt oder wo man auf die Entfernung die Feinde mit dem Sniper erledigt. Und dann gibts es noch ein paar wenige Szenen wo Wesley seine, aus dem Film bekannte "Killer-Power" einsetzt, und wie ein Berserker durch die Finde wütet. Dies erinnert an "Virtua Cop". Man blickt durch Wesley Augen, sieht einige Feinde in Superzeitlupe, knallet die Feinde ab und dann gehts weiter. Dies kommt nicht oft vor und ist auch nicht besonders toll umgesetzt, aber immerhin auch etwas was an den Film erinnert.
Die Story ist sehr nebensächlich und nicht sehr spektakulär. Die Inszenierung aber ist sehr locker...

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The Operative: No One Lives Forever

The Operative: No One Lives Forever

Als das Spiel damals rauskam, war es schon direkt eines meiner Lieblingsspiele, direkt nach "Half Life". Da ich die Grafik auch noch als recht gut in Erinnerung hatte, spürte ich Lust dieses tolle Spiel noch einmal auszugraben. Schnell fiel mir auf, ich hatte das Game irgendwann 2001 mal verliehen und nie mehr wiederbekommen. Also schnell Teil 1 und 2 in England geordert, so kam ich auch direkt in den Genuss der unzensierten O-Ton Version.
"Nolf" hat nichts, aber auch gar nichts, von seiner Genialität verloren. Der Humor ist irgendwie zwischen "Austin Powers" und "Monty Python", die Action trotzdem nicht verweichlicht sondern an den richtigen stellen wird knallhart zugepackt. Dazu funktioniert auch das Schleichen sehr gut. Gegner lautlos ausschalten, die Leichen verschwinden lassen, im Schatten bleiben, all das funktioniert hier toll. Nur ab und zu ist es etwas fummelig, doch da hilft die Quicksave-Funktion ungemein. Waffentechnisch gibt es ebenfalls eine riesige Auswahl, auch wenn man sich auf leisen Sohlen meist sowieso nur für die schallgedämpfte Pistole oder die Armbrust entscheiden wird. Dazu gibt es James Bond mäßige Gadgets, die sich meist ebenfalls nicht ganz ernst nehmen. Ein Einschlafparfum, ein Roboterhund, Granatenlippenstifte, ein Feuerzeug mit Schweißbrenner oder eine Haarbrosche mit Dietrich. Die meisten dieser Gadgets benutzt man sogar wirklich während der Einsätze, nur wenige sind überflüssig, u.a. der Roboterhund.
Die Story ist ebenfalls sehr Agentenfilmlike und einfach toll und spannend, aber auch sehr ironisch gehalten. Es gibt mehrere abgefahrene Bösewichte, wie eine dicke Opernsängerin oder einen muskulösen Schotten. Die Verbrecher-Organisation der sich alle Bösewichte angeschlossen haben, nennt sich H.A.R.M., wofür diese Abkürzung steht wird immer wieder erfragt aber nie weiß jemand die Antwort. H.A.R.M...

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Shellshock 2 – Blood Trails

Shellshock 2 – Blood Trails

Shellshock: Nam ’67 ist ein Third Person Shooter von 2004. Das Spiel zeichnete sich aus durch sehr explizite Gewaltszenen und eine damit verbundene Kriegs-Realität. Auf der anderen Seite war es spielerisch recht schwach.
Shellshock 2 ist der Nachfolger, Februar 2009 erschienen, nun ein Ego Shooter, aber sonst hat sich nicht viel geändert. Wieder gibt es sehr explizite Gewalteffekte, dafür eine schlechte Story, schlechtes Leveldesign, langweilige Kämpfe und miese Grafik.
Die Story wurde diesmal gewürzt mit Zombies, bzw. Neudeutsch, "Infizierten". Ein Virus macht sich während des Vietnamkriegs breit, Whiteknight genannt, der in kürzester Zeit Vietcong und US-Marines befällt und in Fleischgeile Zombies verwandelt. Der erste Träger des Virus ist der Bruder des Spielcharakters. Man ist also nun im Spiel auf der Jagd nach seinem Bruder um ihn wieder nach Hause zu bringe oder kalt zu stellen.
Kämpft man zu Beginn noch gegen normale Vietcong Truppen, ändert sich dies spätestens auf der Hälfte dann schlagartig und man kämpft fast nur noch gegen die Vietcong/Marines Zombies. Diese können, wie es sich für Zombies gehört, am besten durch Kopfschüsse getötet werden. Steuerung und Waffenauswahl sowie Nachladedauer machen einem hier ständig den Spielspaß madig. Man kann noch nicht einmal Springen, geschweige denn Türen öffnen. Der Charakter braucht zum Nachladen eine halbe Ewigkeit, im Nahkampf segnet man schnell das Zeitliche.
Und so kämpft man bis zum bitteren Ende gegen infizierte Soldaten, auch mal gern in gescripteten Nahkämpfen. Hier muss man dann 3x eine Tastenabfolge schnell eintippen, also z.B. WDS WAS WSW. Gelingt einem dies ein paar mal nicht, beißt der Infizierte zu und man ist Tot. Ähnliche Szenen gibt es auch um Fahrzeugen, oder Vietcongfallen auszuweichen. Schnell W, S oder D drücken (Je nachdem was angezeigt wird) und man weicht aus oder eben nicht. 2 Mal ist dies ganz nett, später einfach nur noch nervig.
Die ver...

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Fear 2 – Project Origin

Fear 2 – Project Origin

Fear 1 ist ein Horror-Shooter mit Zeitlupenfunktion und famoser Gegner KI, genialer Action, aber auch mit kahlen, öden Levels und seltsamer Hintergrundstory. Das war 2005.
Diesen Monat, Februar 2009, kam Fear 2 in die Läden. Die Story sollte weitergeführt werden, nicht mit dem selben Charakter, sondern halbwegs parallel zum ersten Teil. Teil 2 setzt 30 Minuten vor dem Ende von Teil 1 an und geht dann über das Ende von Teil 1 hinaus.
Alles was kritisiert wurde, wurde verbessert. Es gibt sehr abwechslungsreiche Level. Ein Krankenhaus, eine Schule, ein Labor, man ist sogar in der, von einer Atombombenexplosion zerstörten Stadt unterwegs. Keine Spur mehr von den immer gleichen langweiligen Büros des ersten Teils. Wenn man die Zeitlupenfunktion verwendet, wird man mit einen netten Effekte verwöhnt.
Die Action ist immer noch sehr packend, die Gegner sind schlau, aber evtl. etwas zu einfach zu killen. Ich habe auf "Normal" gespielt und bin 4-5 mal gestorben. Dadrunter gibt es noch Easy, dadrüber Hard. Hard soll aber auch nicht viel schwieriger sein.
Der Bereich Gewalt wurde unglaublich angehoben, die Gegner zerfetzen stellenweise buchstäblich durch Beschuss. Einige tragen Gasflaschen auf dem Rücken, trifft man diese wird der Gegner in der Mitte zerfetzt. Bei Beschuss auf die Gegner gibt es große Blutspritzer. Alles ein wenig sehr übertrieben, Fear 1 war da noch etwas gesitteter.
Die Story, naja, das Verständnis der Story von Teil 1 war schon so eine Sache. Teil 2 macht es einem auch nicht einfacher, dazu ist das Ende, ganz wie das zu Teil 1, offen gehalten. Ging das Ende von Teil 1 aber noch als Horrorfilm-Ende durch, ist das Ende von Teil 2 einfach nur noch offen und schreit nach Teil 3.
Alles in allem ein sehr packender spannender, gut gemachter Shooter mit genialen Schießereien die immer wieder aufs neue Spaß machen, mit und ohne Zeitlupenfunktion.

8/10

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Mirrors Edge

Mirrors Edge

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Nach der ersten Ankündigung des Spiels, war mir klar dass ich es spielen muss. Trotzdem hatte ich bedenken, dass ein Jump and Run aus der Ego-Ansicht funktioniert. Aber Dice haben mich eines Besseren belehrt. Die Steuerung ist butterweich und man führt Faith, den Spielcharakter nach kurzer Eingewöhnung flink und grazil durch die Levels.
Das rumgeturne, gerenne und gespringe wird hin und wieder von kurzen Shooter-Szenen unterbrochen. Diese sind gut gemeint aber sehr unnötig. Sie lockern das Game zwar auf, aber wenn ich als riesen Baller-Fan diese Szenen schon nicht gebraucht hätte, das will was heißen.
Leider ist das Game nach maximal 5 Stunden schon wieder vorbei. Die Story reißt keine Bäume aus, aber unterhält und hält die wilden Rennereien zusammen. Sehr empfehlenswerter Titel mit guter Grafik und einer perfekten Steuerung.

8/10

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Call of Duty 5 – World at War

Call of Duty 5 – World at War

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Ist schon was länger her das ich das Spiel gespielt habe, darum ein Kurzfazit:
CoD 5 kommt natürlich nicht an den grandiosen Teil 4 ran, ist aber trotzdem ein fetziger, actiongeladener Egoshooter geworden mit vielen spannenden Szenen. Genial das Kiefer Sutherland und Gary Oldman 2 Hauptcharaktere im Spiel sprechen. Abgesehen davon das das Spiel keine Story liefert wie noch Teil 4 ist Teil 5 trotzdem ein sehr empfehlenswerter Teil der Reihe und braucht sich qualitativ nicht zu verstecken.

8/10

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Dead Space

Dead Space

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Dead Space war neben Far Cry 2, der zweite Titel den ich mir herbeigesehnt habe. Zum Glück enttäuschte mich der Third-Person-Survival-Horror Dead Space auch keineswegs.
Das Spiel bedient sich fröhlich bei bekannten Sci-Fi Horror Filmen wie Event Horizon, der Alien Reihe oder The Thing und kreiiert da daraus ein ganz besonders Filmreifes Survival-Horror-Game.
Isaac, seines Zeichens Techniker(in einem schweren Metallanzug) und Charakter des Spielers, ist mit seiner Crew auf einer normalen Reparaturmission. Sie nähern sich dem riesigen Abbau-Raumschiff USG Ishimura, jenes Schiff dessen Kontakt vor einiger zeit abgebrochen ist. Nach einer Bruchlandung an Bord des Schiffes angekommen, ist schnell klar was Sache ist. Isaac wird von der Crew getrennt, die daraufhin von abscheulichen Kreaturen in Stücke gerissen wird. Nur 2 überleben neben Isaac, Kendra Daniels und Zach Hammond. Bei den Kreaturen handelt es sich um Necromorphs. Eine Art Alien-Virus hat die Besatzung der Ishimura dahingerafft und dann die toten Körper in Gestalt grotesker Wesen ins Untote-Leben geholt.
Begegnen wird Isaac den anderen beiden Überlebenden erstmal nicht mehr. Die meiste Zeit des Spiels wird nur über Funk oder Video kommuniziert. Dies bringt mich zum ersten, genialen Design-Punkt von Dead Space.
Es gibt kein normales HUD im Spiel, also keine Energie oder Munitionsanzeige. Alles ist in der Spielwelt bzw. an Isaacs Anzug. Die Energieanzeige ist auf seinem Rücken entlang der Wirbelsäule. Die Munition wird direkt an den Waffen angezeigt. Videos, das Inventar oder die Karte wird direkt in der Spielwelt, schräg vor Isaac aufgebaut.

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Damit man immer den vollen Überblick über diese ganzen Anzeigen hat, ist die Kamera nicht genau hinter Isaac sondern schräg rechts neben ihm. Somit sieht man auch immer die Waffe und die On-Screen Menüs sind so auch immer gut im Blick...

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