Kategorie Reviews

Riot

Riot

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: Gary Daniels
Sugar Ray Leonard
Paige Rowland
Charles Napier
Patrick Kilpatrick
Kenneth Tigar

Inhalt@OFDB

Da dieser Film der Actionschmiede PM schon etwas länger noch eingepackt im Regal stand, habe ich mich kurzerhand entschlossen ihn mir doch endlich mal anzusehen. Neben dem zuvor gesehenen "Recoil" wurde mir auch "Riot" empfohlen und damals habe ich beide relativ zeitgleich gekauft.
Leider fällt "Riot" aber gegenüber "Recoil" etwas ab. Der Schauplatz und die Story sprachen mich schon nicht wirklich an, auch wenn es offensichtliche Parallelen zu "Escape from New York" gibt, irgendwie schmeckte es mir nicht so wirklich. Alles ist etwas konfus und manchmal auch unlogisch.
Die Action ist aber dann recht ansehnlich. Auch wenn es hier leider überwiegend Prügelszenen gibt und eher wenige Schusswechsel, waren die Actionszenen doch insgesamt durchweg recht unterhaltsam. Aber "Recoil" überzeugte auch hier einfach etwas mehr.
Schade auch das Sugar Ray Leonard recht früh aus dem Film ausscheidet ohne wirklich was wichtiges beigetragen zu haben. Seine Präsenz hätte den Film evtl. noch etwas auflockern können. So bleibt es am Ende ein ganz gelungener, aber nicht wirklich überraschender Actionfilm. Für Fans!

6/10

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Sudden Death

Sudden Death

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Peter Hyams

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Powers Boothe
Raymond J. Barry
Whittni Wright
Ross Malinger
Dorian Harewood
Kate McNeil

Inhalt@OFDB

Nach „The Glimmer Man“ Stand mir der Sinn nach einem weiteren klassischen 90s Actioner.
Bei „Sudden Death“ handelt es sich um eines der damals recht populären „Die Hard“-Ripoffs, also Filme die das Konzept von „Die Hard“ kopieren und an einen anderen Ort verlegen, z.B. ein Kriegsschiff, einen Zug oder wie hier in ein Eisstadion.
Der Film, mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle als Ex-Feuerwehrmann mit Martial-Arts Erfahrung und starkem Willen, funktioniert als das was er ist soweit recht gut. Die bösen Jungs nehmen den Vizepräsidenten während eines Hockeyspiels gefangen und wollen Geld erpressen, ansonsten bringen Sie in jedem Drittel des Spiels eine Geisel um und sprengen am Ende gar das ganze Stadion.
Ab dem Zeitpunkt wo Van Dammes Tochter zufällig in die Gewalt der Terroristen gerät, mischt sich der Feuerwehrmann mit in die Geiselnahme ein und hangelt sich von einer Action-Szene zur nächsten in Richtung Befreiung seiner Tochter. Klar das es dabei nicht immer nachvollziehbar zu geht und man schon über einige Logiklöcher hinwegsehen sollte um Spaß zu haben.
Im Groben Ganzen aber kann der Film recht gut unterhalten, hat einige feine Action-Szenen zu bieten sowie eine temporeiche Inszenierung. Dadurch, dass auf der Eisfläche den Film über das Finalspiel der Eishockey-League läuft, ist im Stadion ordentlich was los und der Film bietet diverse Schauwerte.
Nicht der schlechteste „Die Hard“ Cousin aber auch nicht der beste. Solide, recht hochwertig produzierte Action-Ware mit Powers Boothe als erinnerungswürdigem Bösewicht.

7/10

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The Glimmer Man

The Glimmer Man

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: John Gray

Darsteller: Steven Seagal
Keenen Ivory Wayans
Bob Gunton
Brian Cox
John M. Jackson
Michelle Johnson

Inhalt@OFDB

Es war mal wieder an der Zeit für einen Seagal-Film. Die meisten seiner aktuellen Werke habe ich ja gemieden, aber auch ein paar wenige seiner älteren, besseren Sachen kenne ich noch nicht. Dazu gehörte u.a. "The Glimmer Man".
Man bekommt hier einen soliden 90s Actioner geboten mit dem allzu typischen Story-Konstrukt. Man hangelt sich also durch die Story um einen Serien-Killer und der russische Mafia, schlittert immer wieder in, durchweg wirklich gute Action-Szenen und das ganze wird garniert mit coolen Sprüchen und einigen Buddy-Movie Szenen zwischen Seagal und Wayans. Soweit so bekannt aber gut.
Viel auszusetzen gibt es hier auch nicht. Die Story ist größtenteils zwar eher lahm und Seagals Schauspiel ist wie so oft einfach mies. Dazu fing er hier schon an diese seltsamen weiten Mäntel zu tragen um seinen fülligen Körper zu verbergen. Trotzdem sind die Fight-Szenen mit ihm aber noch recht stimmig. Keenen Ivory Wayans gefiel mir hier ebenfalls ganz gut, auch wenn er nicht an die gelungene Performance seines Bruders Damon Wayans in "Last Boy Scout" rankommt. Für einen FSK:16 Film gibts es oben drauf noch erfreulich deftige Shootouts.
Insgesamt ein gelunges Werk der 90er. Für Action-Fans definitiv zu empfehlen.

7/10

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Batman Arkham Asylum

Batman Arkham Asylum

Auf das neuste Spiel zur Comicreihe Batman war ich recht gespannt.
Es sah wunderbar düster aus, sollte Prügel-Elemente beinhalten aber auch Rätsel sowie auf Stealth-Angriffe setzen. Hört sich also genau nach der Sorte Spiel an die ich gerne Spiele.
Das Spiel hat mich dann auch wie erwartet ab der ersten Minute in seinen Bann gezogen. "Batman Arkham Asylum" ist herrlich düster, trotzdem, vor allem dank dem Joker, immer wieder auch humorvoll. Also ganz im Stil der genialen Filme von Tim Burton. Die Spiele halten sich nämlich den düsteren Comic-Stil dieser Filme und beachten den Stil der Nolan-Filme zuletzt überhaupt nicht.
Man bewegt sich nach ein paar Minuten relativ frei auf dem Gelände des Arkham Asylum und kann überall auf der Insel umher laufen und in die verschiedenen Gebäude einsteigen. Man hat allerdings immer einen bestimmten Auftrag vor sich, den es zu erfüllen gilt. Also trotz der halbwegs offenen Welt muss man sich keine Aufträge beschaffen oder kann sich Aufträge aussuchen. Dies finde ich im Kontext des Spiels sehr positiv. Die offene Welt macht viel Spaß aber trotzdem erzählt das Spiel eine durchgehende, straffe Handlung durch feste Missionen. Ziemlich ideal.
Die Prügel-Action im Spiel macht viel Spaß durch die ausgeklügelte Steuerung. Nach den ersten Kämpfen hat man alles verinnerlicht, trotzdem bleiben die Kämpfe weiterhin fordernd durch neue Gegner-Typen.
Die Gadgets die Batman einsetzt, vor allem um diverse kleine Rätselchen zu lösen, sind ebenfalls recht kreativ und passen sehr gut ins Spiel.
Besonders interessant fand ich die Stellen im Spiel wo aus dem Third Person Actioner eine Art Jump and Run wird aus der "Mario-Perspektive", also von der Seite. Mehrmals im Spielverlauf injiziert Scarecrow nämlich ein Gift in Batmans Körper was bei ihm Halluzinationen hervorruft...

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WALL·E

WALL·E

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Andrew Stanton

Darsteller: Fred Willard

Inhalt@OFDB

Durch "Up" irgendwie angefixt gewesen, hatte ich mir noch am selben Abend die "WALL·E" Blu-Ray bestellt und gestern endlich angesehen.
Zunächst war ich nicht ganz so angetan vom Film, aber die Stimmung schlug schnell um in starke Begeisterung. EVE und Wall·E sind zusammen einfach grandios.
Der Film ist stellenweise unheimlich witzig, besonders durch viele überragende Slap-Stick Szenen. Was hier alles ohne Dialog vermittelt wird, ist erneut phänomenal.
Aber auch der Blick auf die Menschheit die seit 700 Jahren im Weltraum auf einer Raumstation lebt und dort auf Stühlen durch die Station gefahren wird, weil sie sich nicht mehr bewegen können, ist sehr oft für einen Lacher gut.
Der Disney-Anteil, der mich in "Up" noch nervte(sprechende Hunde, irgendwann ständig Action-Szene an Action-Szene) fällt hier fast völlig weg. Dadurch bemerkt man in "WALL·E" auch nirgends einen Qualitätsabfall, einfach weil es ihn nicht gibt. Der Film durchweg auf sehr hohem Niveau.
Für Animations-Film-Fans aber auch für Gelegenheitsgucker definitiv eine Pflichtsichtung.

9/10

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Every Which Way But Loose – Der Mann aus San Fernando

Every Which Way But Loose – Der Mann aus San Fernando

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Erscheinungsjahr: 1978
Regie: James Fargo

Darsteller: Clint Eastwood
Sondra Locke
Geoffrey Lewis
Beverly D’Angelo
Walter Barnes
George Chandler
Roy Jenson

Inhalt@OFDB

Auf meinen weiteren Wegen durch die Eastwood-Filme war heute "Every Which Way But Loose" an der Reihe, eine heitere Prügel-Komödie der späten 70er Jahre.
Der Film ist wohl Eastwood anspruchsloseste Arbeit. Der Story ist hauchdünn und stellenweise einfach dumm. Der Film besteht nur aus Prügelszenen, einem kleineren Road-Movie Anteil und einer klitzekleinen Liebesgeschichte. Ach ja, und Eastwoods Orang-Utan nicht zu vergessen.
Trotzdem funktioniert der Film überraschend gut. Man braucht zwar fast eine halbe Stunde bis man sich damit abgefunden hat, das sich da storytechnisch wirklich nichts mehr tut, aber dann fängt der Film doch noch an zu gefallen.
Eastwood weiß auch hier einfach zu überzeugen als cooler Meister-Schläger ist er wie immer charismatisch und cool. Auch die anderen Rollen sind recht gut besetzt. Ob der Orang-Utan sein musste sei mal dahingestellt, aber witzige Szenen hat er auf jeden Fall auch einige. Von daher keine schlechte Entscheidung.
"Every Which Way But Loose" ist ein vollständiger No-Brainer und ohne Eastwood würde der Film wohl irgendwo auf VHS vergammeln. Trotzdem kein schlechter Film, sehr unterhaltsam ist er allemal.

7/10

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Lost Highway

Lost Highway

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: David Lynch

Darsteller: Bill Pullman
Patricia Arquette
Balthazar Getty
Jack Nance
Henry Rollins
Robert Blake
Natasha Gregson Wagner
Gary Busey
Robert Loggia
Marilyn Manson
Richard Pryor

Inhalt@OFDB

Nach der ersten Sichtung, damals im TV, habe ich nicht viel vom Film verstanden. Ich habe ihn mir zwar direkt auf DVD gekauft, seitdem aber nie mehr angesehen. Er war irgendwie, auf eine seltsame Art und Weise, sehr interessant, aber eine erneute Sichtung habe ich immer verdrängt.
Nun war es endlich mal an der Zeit für eine Zweitsichtung.
Der Film gefiel mit besser als damals. Die erste halbe Stunde bleibt zwar sehr strange und stellenweise etwas zäh, aber sobald aus Fred dann Pete wird dreht der Film richtig gut auf. Super gefiel mir vor Allem Robert Loggia als Mr. Eddie. Die Szene wo er dem Typen der zu dicht auffährt die Fresse poliert macht beinahe Dennis Hopper in "Blue Velvet" Konkurrenz. Einfach herrlich.
Ich verstand aber auch die Story besser als damals. Für mich war damals alles sehr unverständlich, wirr und undurchsichtig. Diesmal kam ich dazu mehrmals klare Gedanken zu fassen und mir die Story relativ lose zusammen zu reimen.
"Lost Highway" ist ein wirklich außergewöhnlicher Film, dem man sich vollends hingeben muss und bis zum Ende erstmal besser gar nicht hinterfragen sollte sondern nur versuchen sollte einzelne Brocken irgendwie lose zusammen zu knüpfen. Mit ein wenig Verstand kommt man auf eine zufriedenstellende Lösung. Ob diese nun stimmt ist letztendlich eigentlich sogar egal.
"Dick Laurent is dead!"

8/10

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Battlestar Galactica – Season 4

Battlestar Galactica – Season 4

Wow, was für eine Season. Die letzte Staffel der gelungenen Sci-Fi Serie "Battlestar Galactica" ist ohne Frage das wahre Highlight und setzt sich ohne Probleme an die Spitze des Rankings.
Besonders nach der schwächelnden Staffel 3 war nun Staffel 4 ein echter Genuss. Filler-Episoden sind mir soweit gar keine Aufgefallen. Alles hatte seinen Sinn und Zweck und 2 Doppelfolgen der Staffel (die 2 Folgen des Finales und 2 Folgen während der Staffel) waren ohne jeden Zweifel herausragend.
Wie so oft bei einer Serie dieses Kalibers schlägt das Finale emotional ein wie eine Bombe und reißt den Zuschauer einfach mit.
Wirklich Schade das die Serie nach nur 4 Seasons schon abgeschlossen wurde. Diese Qualität wurde im Sci-Fi Genre selten erreicht. Der völlige Verzicht auf seltsame Aliens oder andere Wesen und der überragende Cast, gibt der Serie einen sehr erwachsenen und reifen Touch, den es in diesem Genre nur selten gibt. Die Story ist komplex und vielschichtig, und der Ausgang der Serie lange Zeit komplett offen.
Ich werde die Serie vermissen. Gleichwertiger Ersatz wird schwer zu finden sein. Schade.

10/10

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Oben – Up

Oben
Originaltitel: Up Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Pete Docter, Bob Peterson

http://uppix.net/c/3/0/1130a0cff079d93de6920fc5742fe.jpg

Filmkritik: Heute stand der mehr oder weniger spontane Besuch des neuen Pixar Films „Oben“ an. Animationsfilme meide ich ja seit den letzten Jahren größtenteils. Zuletzt gefiel mir „Monsters vs. Aliens“ noch recht gut aber ein wirklicher Genre-Fan bin ich nicht. Aber die Story, bzw. vor allem der Hauptdarsteller von „Oben“ hatte es mir seit dem ersten Trailer angetan. Ein knurriger alter Mann der mit seinem Haus und einem dicklichen Pfadfinder in die Luft geht, sprichwörtlich. Das der Film in 3D präsentiert gab dann den finalen Ausschlag, mir den Film im Kino anzusehen.

Zu Beginn des Films ist der erwähnte alte Mann noch gar nicht so alt. Man sieht die ersten 10 Minuten des Films zunächst wie Carl Fredrickson als Kind nach einem Abenteuerfilm im Kino seine zukünftige Frau kennenlernt. Die beiden Heiraten Jahre später.
Als Kinder wie als jung verheiratetes Paar haben Carl Fredrickson und seine Frau Ellie davon geträumt, eines Tages nach Südamerika zu reisen, um dort die geheimnisvollen, versunkenen Länder zu erforschen, die Paradiesfälle, die in ihren Abenteuerfilmen das Hauptthema waren. Der Traum bleibt ein Traum bis ins hohe Alter.
Irgendwann stirbt Ellie, Carl ist inzwischen 78 und auf eine Gehhilfe angwiesen. Um das alte Holzhaus, das er zusammen mit Ellie damals renovierte, werden Wolkenkratzer hochgezogen und das Haus soll, notfalls gerichtlich, verschwinden um Platz zu machen für Neubauten.
Es wird wohl langsam Zeit für das Altenheim, doch Carl gibt sich nicht geschlagen, vor allem um seine Frau nicht zu enttäuschen. Er bindet tausende von Heliumballons an sein kleines Haus und lässt sich und das Haus, am Tag seines Umzugs ins Altenheim, davon schweben.
Innerlich froh stellt er Kurs auf Venezuela. Doch einen hat er nicht auf der Rechnung stehen gehabt, nämlich den kleinen übergewichtige Pfadfinder Russell der gerade auf seiner Veranda stand...

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Recoil

Recoil

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Art Camacho

Darsteller: Gary Daniels
Gregory McKinney
Thomas Kopache
Billy Maddox
John Sanderford
Robin Curtis
Kelli McCarty

Inhalt@OFDB

"Recoil" ist ein feines B-Action Vehikel mit PM-Action-Barde Gary Daniels.
Es gibt eine in Grundzügen bekannte aber doch immer gern gesehene Rachestory, kombiniert mit vielen, in PM-Filmen ganz typischen Verfolgungsjagden und auch einigen ganz feinen Schießereien.
Der Film sieht als Direct-To-DVD Film erfreulich hochwertig aus und schauspielerisch kann man sich für einen Actionfilm auch nicht beschweren.
Man wird zwar nach einiger Zeit etwas Action-Müde und auch die Spannung bleibt völlig auf der Strecke, aber doch kann der Film gepflegt seine 90 Minuten unterhalten. Vor allem Gary Daniels wirkt hier erfreulich passend in der Rolle des Familienvaters auf Rache-Tour.
Für Action-Fans spaßige aber auch anspruchslose 90 Minuten.

7/10

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Escape from Alcatraz – Flucht von Alcatraz

Escape from Alcatraz – Flucht von Alcatraz

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Don Siegel

Darsteller: Clint Eastwood
Patrick McGoohan
Roberts Blossom
Jack Thibeau
Fred Ward
Paul Benjamin
Larry Hankin

Inhalt@OFDB

Von den 90ern schnell wieder zurück in die 70er, genauer 1979. Clint Eastwoods fünfter und letzter Film mit "Dirty Harry" Regisseur Don Siegel ist "Escape from Alcatraz".
Gefängis-Filme schaue ich mir recht gern an und daher habe ich auch "Escape from Alcatraz" vor vielen Jahren schon einmal gesehen. An viel erinnern konnte ich mich aber nicht.
Der Film ist durchweg sehr ordentlich. Es gibt die typischen verschiedenen Knacki-Charaktere, die Probleme im Knast, besonders in Alcatraz, und zum Schluss der eigentliche Ausbruch.
Der Ausbruch konnte mich etwas weniger begeistern als damals noch bei der ersten Sichtung. Man hat einfach zu viel in diese Richtung schon gesehen, viel ausgefeiltere Pläne, als das hier noch das große Staunen ausgelöst werden könnte. Andererseits basiert der Film ja quasi auf dem wirklichen Ausbruch, was es wiederum doch irgendwie beeindruckend wirken lässt.
Schauspielerisch kann man sich nicht beschweren. Eastwood agiert hier zwar augenscheinlich etwas auf Sparflamme, aber trotzdem drückt er dem Charakter noch seinen Stempel auf. Genial ist allerdings Patrick McGoohan als "Warden" von Alcatraz. Richtig fiese Performance.
Damals leider beeindruckender als heute ist der Film trotz allem immer noch ein gelungenes, spannendes Werk an einem tollen Drehort.

7/10

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Absolute Power

Absolute Power

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Gene Hackman
Ed Harris
Laura Linney
Scott Glenn
Dennis Haysbert
Judy Davis
E.G. Marshall

Inhalt@OFDB

Nach dem Ausflug in die 70er nun wieder zurück in die 90er. Man trifft hier dann doch auf einen etwas anderen Clint Eastwood.
"Absolute Power" ist ein netter, durchweg recht ruhiger Thriller mit Eastwood in der Rolle eines begabten Juwelendiebs. Die Rolle passt ihm wie so oft sehr gut.
Die Story des Films kann über weite Strecken überzeugen, schwächelt aber zum Ende hin mit einer ganz und gar lächerlich simplen Auflösung. Bei näherem nachdenken offenbart der Film auch das ein oder andere Plothole, über das man aber auch großzügig wegsehen kann.
Was den Film unterhaltsam und spannend macht sind vor allem die vielen guten Schauspieler, denn "Absolute Power" ist bis in die Nebenrollen sehr gut besetzt. Allen voran sei aber Gene Hackman als Präsident genannt, er gibt einfach eine genial fiese und hinterlistige Performance.
Doch der Film könnte storytechnisch ausgefeilter und besser durchdacht sein. Scheinbar wurde für das Screenplay gar ein Charakter aus dem Buch gänzlich gestrichen bzw. in den Eastwood Charakter integriert. Somit ist "Absolute Power" am Ende ein solider aber kein besonderer Film. Für Eastwood fast schon zu simpel.

7/10

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The Eiger Sanction – Im Auftrag des Drachen

The Eiger Sanction – Im Auftrag des Drachen

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Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
George Kennedy
Vonetta McGee
Jack Cassidy
Heidi Brühl
Thayer David
Reiner Schöne

Inhalt@OFDB

Auf meinen Wegen durch die Filmografie von Clint Eastwood stieß ich auf diesen, etwas unbekannteren Film von ihm und mit ihm. "The Eiger Sanction" ist seine fünfte Regiearbeit und ein durchweg äußerst unterhaltsamer Film. Alle Zutaten die die Eastwood Filme damals so beliebt gemacht haben sind hier enthalten: Geschliffene Dialoge, dutzende starke One-Liner, jede Menge landschaftliche Schauwerte wie die Berge in der Wüste Arizonas oder den Schweizer Alpen und ein Hauptcharakter der perfekt auf Eastwood zugeschnitten ist.
Aber ein dickes Plus ist vor allem auch der fast lächerlich wirkende Auftraggeber, Dragon. Ein Albino, der keine Sonne und kein Licht verträgt, in einem in Rotlicht getauchten Raum sitzt und Killer-Aufträge rausgibt, so genannte "Sanctions", also Bestrafungen. Der Typ wirkt wie aus einem James Bond Film entsprungen, beinahe sogar wie aus einer James Bond Parodie. Herrlicher Charakter.
Eastwoods Charakter ist aber ebenfalls wohl der Schrägste seiner Laufbahn. Ein Ex-Killer der zum Kunstsammler geworden ist, an der Uni unterrichtet und passionierter Extrem-Bergsteiger ist. Das reicht beinahe für 3 Charaktere aus.
Aber all diese Zutaten, schräg, seltsam oder einfach nur unterhaltsam vermengen sich im Film zu einem äußerst wohlschmeckenden zweistündigen Abenteuer-Thriller der keine Minute langweilig wird und fast allein durch die Sprüche zu gefallen weiß. Allein die Story schwächelt gegen Ende und löst sich äußerst ungeschickt und holprig auf.

8/10

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Battlestar Galactica Razor

Battlestar Galactica Razor

Der Film um die Zeit zwischen Season 3 und 4 zu überbrücken. Zeitlich ist er allerdings schon während Staffel 2 einzuordnen.
Insgesamt gewinnt man für die Gesamthandlung nicht viele neue Erkenntnisse. Bis auf einen Dialog am Ende ist der Rest nett mal gesehen zu haben, aber fürsgroße Ganze eher nebensächlich.
Dafür ist der Film aber ebenso kurzweilig wie die Serie. Die ca. 100 Minuten gehen genau so schnell um wie bei den 40 Minuten Folgen.
Durchweg sehr interessante, spannende, teils actionbetonte Handlung mit den gewohnt starken Effekten und den meisten Schauspielern der Serie. Alle machen im Film aber nicht mit.
Sollte man während der Sichtung der Serie auf jeden Fall nicht verpassen.

8/10

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Extreme Justice

Extreme Justice

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Mark L. Lester

Darsteller: Lou Diamond Phillips
Scott Glenn
Chelsea Field
Yaphet Kotto
Andrew Divoff
Richard Grove
William Lucking

Inhalt@OFDB

"Extreme Justice", vom B- und C-Movie Experten Mark L. Lester ist ein ganz netter, stellenweise schön deftiger Action-Film der 90er Jahre mit Verbindungen in die Wirklichkeit, was dem Film eine gewisse Brisanz gibt..
Bekannte Gesichter, die man in diesen Filmen oft erblickt, wie Lou Diamond Phillips oder Andrew Divoff geben dem Film dazu einen gewohnten Look. Die Actionszenen sind meist leider nur kurz und könnten zahlreicher sein da sie ansonsten zu gefallen wissen, z.B. mit fiesen Einschüssen.
Leider wird auf eine wirkliche Story verzichtet. Man sieht einige Einsätze des Death-Squad und es gibt auch eine grobe Rahmenhandlung die alles zusammenhält, aber wirklich prickelnd oder gar spannend ist das nicht. Immerhin aber ist die Truppe wunderbar zynisch und hat ein paar nette Sprüche auf Lager.
Kein Pflichtbesuch für Jedermann aber Fans von Oldschool-Action machen hier nichts falsch.
Knappe:

7/10

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