Kategorie Reviews

Kurzreviews – 05.2014 – 07.2014

In diesen unregelmäßig erscheinenden Beiträgen, werden die Filme abgehandelt die von einem Reviewer gesichtet wurden aber für die es irgendwie nicht mehr zu einem Review reichte.
Aktuelle Filme trifft dieses Schicksal in der Regel nie, sondern mehr Filme die „außer der Reihe“ geschaut wurden (z.B. TV-Sichtungen).
Meist wurde das Review so lange aufgeschoben, bis man sich nicht mehr zu genüge an den Film erinnern konnte um eine vernünftige Besprechung des Film anzubieten.
In den letzten Monaten waren das die folgenden Filme:

United 93 – Gesichtet auf Blu-ray

Starkes „9/11“ Drama in dem einzigen Flug, der von den eigenen Passagieren zur Bruchlandung gezwungen wurde. Bis auf die Tatsache, dass der deutsche Passagier als Feigling gezeigt wird, ohne das es dafür Anhaltspunkte gegeben hätte, geht der Film über die gesamte Laufzeit einach unter die Haut. Dramatisch bis zum unvermeidlichen Ende.

8/10

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The Perks of being a Wallflower – Gesichtet auf Blu-ray

Schöner Coming-of-Age Film mit einer bezaubernden Emma Watson. Tolle Figuren und eine Story die zumeist überzeugen kann.

8/10

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Friday Night Lights – Gesichtet auf Blu-ray

Football Film, aus dem später die gleichnamige Serie entstand. Soweit recht formelhaft aufgezogen, wenn auch das Konzept eigentlich immer geht. Gut Darsteller und einige packende Spielszenen sprechen für sich. Dazu einfach top inszeniert und bebildert.

8/10

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In a World… – Gesichtet auf Blu-ray

Jeder Filmfan kennt wohl die berühmten Trailer-Worte „In a World…“ zu Beginn eines Trailers von Don LaFontaine, vor allem in den 80er und 90er Jahren.
Mit „In A World…“ gibt Schauspielerin Lake Bell ihr Regie- und Drehbuch-Debüt. In diesem widmet sie sich den, in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geratenen Trailer-Sprechern. Heraus kommt eine herrlich komische und feinfühlige Komödie mit Drama- und Romanzen-Einschüben und viel Filmflair. Gefällt.

8/10

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The Arrival

The Arrival
Originaltitel: The Arrival – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: David Twohy

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Darsteller: Charlie Sheen, Lindsay Crouse, Richard Schiff, Ron Silver, Teri Polo, Phyllis Applegate, Alan Coates, Leon Rippy, Buddy Joe Hooker, Javier Morga, Tony T. Johnson, Catalina Botello

Filmkritik: Astronom Zane Zaminski (Charlie Sheen) empfängt rätselhafte Signale aus dem All. Bei seinem Chef (Phil Gordian) stößt er mit seiner Entdeckung allerdings nur auf Unverständnis und wird prompt gefeuert. Offenbar soll etwas vertuscht werden. Auf eigene Faust stellt er Nachforschungen an und stößt bald auf eine mysteriöse Hightech-Firma in Mexiko. Auch die Klimaforscherin Ilana Green (Lindsay Crouse) ist dem Phänomen auf der Spur. Gemeinsam machen sie eine schreckliche Entdeckung…

„The Arrival“ ist wohl ein typischer Film der 90er Jahre. Charlie Sheen als Astronom mit Spitzbärtchen und Nerd-Brille ist allein schon das größte Anzeichen dafür. Aber auch die recht betagten CGI-Effekte und die an eine Episode der „X Files“ erinnernde Story lassen im Kopf der Zuschauer ziemliche 90s Flashbacks abspulen.

Die Story des Films platziert sich also irgendwo zwischen „Contact“, „They Live“ und den erwähnten „X Files“ ist dabei aber weder Fisch noch Fleisch. Wenn Sheen auf eigene Faust gegen korrupte Vorgesetzte, speckige Latinos und Staatbedienstete ermittelt um daraufhin eine riesige Verschwörung aufzudecken, wirkt das, auch aufgrund der biederen Inszenierung, heute alles andere als brisant und aktuell.

Zwar kommt die Idee im Großen und Ganzen dann doch recht kreativ daher, doch der Ausführung krankt es einfach an echten Mindfuck-Momenten oder zumindest an Spannung, dabei würde die Geschichte dies durchaus hergeben. Doch in der Regel geht es nur darum das Sheen und seine Dame aus der Sache rauskommt. Und am Ende, wenn die Lawine auf die man gewartet hat endlich ins Rollen kommen könnte, fängt der Abspann an. Na dann gute Nacht.

Üb...

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The Siege – Ausnahmezustand

Ausnahmezustand
Originaltitel: The Siege – Erscheinungsjahr: 1998 – Regie: Edward Zwick

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Darsteller:
Denzel Washington, Bruce Willis, Annette Bening, Tony Shalhoub, Sami Bouajila, Ahmed Ben Larby, Mosleh Mohamed, Lianna Pai, Mark Valley, Jack Gwaltney, David Proval, Lance Reddick

Filmkritik: Nach der Entführung eines irakischen Scheichs durch die Amerikaner, wird die Stadt New York von mehreren Bombenattentaten islamischer Fanatiker erschüttert. Das FBI rund um den Agenten Hubbard (Denzel Washington) hat große Mühe, die Angelegenheit unter Kontrolle zu bringen und die Drahtzieher zu schnappen. Zudem muss er sich gleichzeitig auch noch mit der CIA (u.a. Annette Bening) auseinandersetzen. Als die Situation zu eskalieren droht, wird über New York bzw. im speziellen über dem Stadtteil Brooklyn, der Ausnahmezustand ausgerufen und das Militär übernimmt die Stadt. Das radikale Vorgehen und das Einsperren in große umzäunte Bereiche richtet sich gegen alle möglichen Ausländer des verdächtigten Kulturkreises. Nun hängt alles von Hubbard und seinen FBI-Jungs ab…

Neben dem zuletzt besprochenen „Executive Decision“ ist „The Siege“ ein weiterer Film, der ein paar Jahre später von der Realität eingeholt wurde. Edward Zwick portraitiert in seinem Terrorismus-Werk von 98 bereits erschreckend gut, wie man in einer Stadt die durch den Terror regiert wird überreagieren kann, aus Angst und Ungewissheit.

Für die Titelgebende Belagerung braucht der Film aber einiges an Laufzeit. Bis dahin gehen einige Bomben hoch und Denzel Washington muss mit seinem Team vom FBI viel Ermittlungsarbeit leisten. Dieser wird immer spannend präsentiert und ist mit zahlreichen bekannten Gesichtern gespickt, die man damals weniger gut kannte als heute, denn einige haben Karrieren in mehr oder weniger erfolgreichen Serien gestartet.

„The Siege“ schafft es, den Zuschauer in eine ähnliche Situation zu versetzten, in der die Beteiligten gerade sind...

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Cliffhanger – Nur die Starken überleben

Cliffhanger – Nur die Starken überleben
Originaltitel: Cliffhanger – Erscheinungsjahr: 1993 – Regie: Renny Harlin



Darsteller:
Sylvester Stallone, John Lithgow, Michael Rooker, Janine Turner, Rex Linn, Caroline Goodall, Leon, Craig Fairbrass, Gregory Scott Cummins, Denis Forest, Michelle Joyner, Max Perlich

Filmkritik: Nachdem bei einem Unglück in den Bergen die Freundin des Bergführers Hal Tucker (Michael Rooker) zu Tode gestürzt ist und sein bester Freund Gabe Walker (Sylvester Stallone) nichts mehr dagegen unternehmen konnte, haben sich die einstigen besten Freunde entzweit. 6 Monate später kommt der an Selbstzweifeln beinahe erstickende Gabe wieder zurück in seine Heimat.
Just an diesem Tag überfällt eine Gruppe von Räubern mit einem gewagten Coup ein Geldflugzeug hoch oben am Himmel. Es läuft nicht alles wie geplant und das Geld stürzt über den Bergen ab, genau in das Berggebiet, in dem Gabe und Hal arbeiten. Die Gauner (u.a. John Lithgow) nehmen daraufhin kurzerhand die Bergführer gefangen, um mit deren Hilfe an das Geld zu kommen, doch Gabe entkommt in einem unbeobachteten Moment und tut von da an alles, um den Gangstern ein Schnippchen zu schlagen.

Der finnische Regisseur Renny Harlin hat das Kunstück vollbracht in den 90er Jahren einige der besten Actionfilme dieser Zeit herauszubringen, dadurch einen gewissen Ruhm und Narrenfreiheit zu bekommen und sich mit dem Flop „Cutthroat Island“ im selben Jahrzehnt wieder ins Aus zu schießen. Nachvollziehbar ist der Flop des Piratenfilms nicht wirklich, aber welcher Flop in Hollywood ist das schon? Aber zurück zum eigentlichen Film dieses Reviews, der Bergsteiger-Actioner „Cliffhanger“.

Gauner stürzen über einer Bergkette und müssen nun ihr erbeutetes Geld mühsam im unwegsamen Gelände zusammen suchen. Dazu fordern sie die Hilfe von zwei ahnungslosen Bergrettern an, die geradewegs in eine Falle tappen...

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Silicon Valley – Season 1

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Silicon Valley – Season 1

„Silicon Valley“ ist die neue Serie von „Beavis and Butt-Head“ Erfinder Mike Judge. Nachdem er eine bestimmte Zielgruppe bereits mit „Idiocracy“ und „Office Space“ für sich begeistern konnte, greift er mit dem Plot von „Silicon Valley“ nun wirklich in die Vollen. Nerds aller Länder vereinigt euch, unsere ultimative Serie ist da!

In „Silicon Valley“ geht es um ein junges Start-Up unternehmen im Kalifornischen Ort Palo Alto, besser bekannt unter seinem Namen Silicon Valley. Das Herz der IT Branche dieser Welt liegt in diesem Tal. Neben den Großen wie Apple, Facebook oder Google gibt es aber auch hier immer wieder neue und unverbrauchte Gesichter und Namen. Um einen solchen dreht es sich in der Serie. Die kleine Firma „Pied Piper“, angeführt von Richard (Thomas Middleditch), der im Haus von Ehrlich (T.J. Miller) leben darf und ihm darum 10% seiner Firma vermacht hat, hält den Code für einen der besten Kompressions-Mechanismen der Neuzeit. Als die Branche dahinterkommt regnet es angebote. Die fiktive Firma „Hooli“ (zwei „O“ im Namen, welche Firma könnte wohl gemeint sein?!) macht Richard ein Angebot über 10 Millionen Dollar um die Rechte an der Software abzutreten. Auf der anderen Seite macht ein gewisser Peter Gregory ein weitaus geringeres Angebot, würde Richard aber erlauben seine Idee zu behalten und das Programm selbst zu vermarkten, mit seinem eigenen Team in seiner eigenen Firma. Finanzielle Freiheit oder sein eigener Chef sein mit einer genialen Idee? Das ist die essentielle Frage des Piloten, an dem am Ende natürlich nur eine Antwort kommen kann, sonst würde es keine Serie geben: Richard schließt sich Peter Gregory an. Allerdings beginnt „Hooli“ nun damit den Code den Richard ihnen zu Präsentationszwecken gegen hat zurückzubauen und so die Idee zu klauen…

„Silicon Valley“ vereinat viele Faktoren, welche die Serie aus anderen Produktionen herausragen lassen...

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Glee – Season 5

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Glee – Season 5

Mit Staffel 5 von „Glee“ macht die Serie Schluss mit einigen Story-Wegen. Andere, neue werden erschlossen. Insgesamt aber bereitet sich die Serie auf ihr Ende in Staffel 6 vor, welches bereits beschlossene Sache ist. Manche Story-Abläufe allerdings wurden beendet, obwohl diese eigentlich nicht hätten enden sollen. Doch am 13. Juli 2013 starb „Finn Hudson“-Schauspieler Cory Monteith an einem Drogen/Alkohol Cocktail. Seine Real-Life und „Glee“-Freundin Lea Michelle aber auch alle anderen Schauspieler waren tief geschockt. DIeser Umstand führte damals zu Verschiebung des Staffelstarts aber auch zur Umstruckturierung der Handlung, welche sich eigentlich bis zum Serienende vor allem auf Finn und Rachel (Lea Michelle) konzentrieren sollte. Daraus wird nun nichts mehr.

Die Handlungs in Staffel 5 dreht sich u.a. um den letzten Versuch nochmal bei den Nationals zu gewinnen. Bei einer Niederlage macht Neu-Rektorin Sue Sylvester den Glee-Club dicht. Auch der Handlungsstrang in New York geht weiter, mit Rachel als Broadway Star und den anderen auf dem Weg dahin bzw. zu ihren eigenen Karrieren. Episode 3 ist zudem eine Tributepisode an Cory Monteith, welcher auch im Serienkontext stirbt (ohne eine Todesursache zu nennen).

„Glee“ schafft es in Staffel 5 allerdings noch seltener als bereits in Staffel 4 dauerhaft zu überzeugen. Es gibt viele unterdurchschnittliche Episoden welche neben einer schlimmen Auswahl an Musikstücken auch Inhaltlich auf der Strecke bleiben. Sobald dann im letzten Drittel der Staffel auch noch der Handlungsort „Glee-Club“ wegfällt und sich die komplette Story auf New York konzentriert, droht die Serie vollends aus den Fugen zu geraten, denn die Handlungsstränge dort sind teilweise nur schwer erträglich.

Die Serie schafft es durch einige wenige Highlight-Episoden und vereinzelte Glanzpunkte auch innerhalb der schwachen Episoden so gerade noch in die oberen Punktebereiche, für Staffel 6 sollte man aber auf jeden F...

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Girls – Season 3

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Girls – Season 3

Lena Dunhams Dramadey „Girls“ auf HBO ging nun auch bereits in die dritte Staffel. Was gab es in Staffel 3? Man könnte sagen, mehr von den bekannten Zutaten.

Adam und Hannah sind wieder ein Paar, doch beide suchen sich langsam aber sicher handfeste Jobs. Während sich Adam der Schauspielerei verschreibt und dabei Hannah etwas außer acht lässt, merkt Hannah wie gut man doch noch als Autorin bei einem Magazin bezahlt wird. Für Hannah die bisher mehr von der Hand in den Mund lebte und so auch arbeitete, stellt der Job in einem richtigen Büro eine große Veränderung da den Lena Dunham auch wunderbar verkauft.

Die Figur der Marnie leidet darunter, dass ihr On/Off Boyfriend die Show verlassen hat. So brach ein fest geplanter Handlungsstrang weg, den die Autoren nun irgendwie füllen wollten. Das gelingt mal mehr mal weniger gut und funktioniert in erster Linie weil Marnie halt Marnie ist und jede Szene wie Marnie angeht, was eigentlich immer sehenswert ist.

Die restlichen „Girls“ schleppen sich so durch die Staffel. Jessa z.B. flieht aus der Entzugsklinik nur um draußen weiter dem schrillen Leben zu fröhnen.

Insgesamt geht es in Staffel 3 wohl mehr um die Lücken die langsam zwischen den Figuren entstehen und um die Frage, wie man mit der eigenen Depression umgeht und mit der meiner Freunde. Es fällt weiterhin schwer jemanden im Cast wirklich zu mögen, doch dies ist offensichtlich auch gar nicht so gedacht.

„Girls“ unterhält weiterhin als ordentliche HBO Dramady mit den gewohnten Zutaten. Die Highlight-Episode ist ganz klar Episode 9 mit Schauspielerin June Squibb in einer Gastrolle.

8/10

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Tango & Cash

Tango & Cash
Originaltitel: Tango & Cash – Erscheinungsjahr:1989 – Regie: Andrei Konchalovsky, Albert Magnoli



Darsteller:
Sylvester Stallone, Kurt Russell, Teri Hatcher, Jack Palance, Brion James, James Hong, Marc Alaimo, Philip Tan, Michael J. Pollard, Robert Z’Dar, Lewis Arquette, Edward Bunker

Filmkritik: Die L.A. Cops Tango (Sylvester Stallone) und Cash (Kurt Russell) haben die Gangster der Stadt fest im Griff. In Gangsterboss Perret (Jack Palance) haben sie zudem einen unversöhnlichen Feind, denn sie fahren im andauernd in die Parade. Anstatt sie einfach umzubringen, lässt er die hochdekorierten Polizisten in eine Falle laufen. Dem FBI erscheint alles so, als seien Tango und Cash korrupte Drogendealer und Mörder. Die beiden werden zu einer 18 monatigen Gefängnisstrafe verurteilt und in die Hölle hinter Gittern geschickt. Dort warten einige Ganoven nur darauf, sich endlich den beiden Cops zu rächen. Es hilft nur die Flucht nach vorn…

“Blowing a man’s head off with a fucking hand grenade is a touch much, don’t you think?” Cash

An „Tango & Cash“ wurden mehrere Drehbuchautoren und Regisseure verbraten. Die Ideen für das zusammenkommen von Kurt Russel und Sylvester Stallone waren zahlreich. Action-Komödie, Action-Parodie, harter Actioner, jeder meinte seine Idee sei die beste. Das führte dazu, dass am Drehbuch mehrmals herum gewerkelt wurde und Regisseure die nicht mehr mitmachen wollten, wurden kurzerhand ausgetauscht. Es ist ein Wunder, dass die vielen Köche den Brei hier nicht verdorben haben, sondern das alles wirklich noch verdammt gut nach 80s schmeckt.

“Rambo? Rambo’s a pussy.” Tango

„Tango & Cash“ ist eine lupenreine Action-Buddy-Komödie, die zwar auch vor einigen harten Szenen nicht zurückschreckt, aber auch immer wieder die Lachmuskeln strapaziert. Ähnlich wie die „Lethal Weapon“ Filme ist auch die Chemie zwischen Russel und Sly Filmentscheidend gewesen…und die beiden enttäuschen ganz gewiss nicht...

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28 Weeks Later

28 Weeks Later
Originaltitel: 28 Weeks Later – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Juan Carlos Fresnadillo



Darsteller:
Robert Carlyle, Catherine McCormack, Rose Byrne, Jeremy Renner, Harold Perrineau, Idris Elba, Imogen Poots, Mackintosh Muggleton, Amanda Walker, Shahid Ahmed, Garfield Morgan, Emily Beecham

Filmkritik: Gut ein halbes Jahr ist seit dem Ausbruch der schrecklichen Seuche  in Großbritannien vergangen und der „Rage-Virus“ scheint endgültig besiegt. Die NATO versucht nun mit Elite-Einheiten eine neue Ordnung in Großbritannien herzustellen. London wird in einem kleinen Bereich im Stadtkern mit Zivilisten neu besiedelt und alles scheint in halbwegs geregelte Bahnen zu laufen. Doch dann wird am Stadtrand eine verwahrloste Frau aufgefunden…

Die Grundidee zum „28 Days Later“ Nachfolger schluckt man als Zuschauer mit gemischten Gefühlen. Zum einen klingt das Alles ganz interessant, zu zeigen was 28 Wochen nach den Ereignissen des Vorgängers in London passiert ist. Doch irgendwie wirkt die Geschichte an manchen Stellen auch etwas gestelzt. Denn schnell wird klar, dass die Kinder von Carlyles Figur nur nach London zu ihrem Vater zurückkommen dürfen, damit sie London erneut in den Untergang stürzen können. Plot-Device ick hör dir trapsen.
Die Kids finden in den nicht freigegebenen Bereichen von London natürlich die von Carlyle zurückgelassene Mutter, die das bekannte „Rage“-Virus in sich trägt, dagegen aber immun scheint. Doch als Überträger funktioniert sie wunderbar. Und ene, mene, muh, ist die frisch gegründete Kolonie im Herzen von London im nu wieder mit Blut besudelt.

Aber was „28 Weeks Later“ dann abbrennt, kann ohne Umschweife als gelungen bezeichnet werden. Das Chaos unter den Wiederkehrern in London ist packender und härter inszeniert als im ersten Teil. Zudem greift das Militär recht schnell und gründlich mit Napalm durch, um die Gefahr im Keim zu ersticken. Erfreulich konsequent.

Die Gruppe rund um ...

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Edge of Tomorrow

Edge of Tomorrow
Originaltitel: Edge of Tomorrow – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Doug Liman

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Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt, Lara Pulver, Jeremy Piven, Bill Paxton, Charlotte Riley, Madeleine Mantock, Jonas Armstrong, Marianne Jean-Baptiste, Dragomir Mrsic, Natasha Goulden, Masayoshi Haneda u.A.

Filmkritik: Die Aliens greifen an! Mal wieder.

Dieses Mal ist bereits so ziemlich ganz Europa verloren, bevor die Amis und Engländer eingreifen und zurückschlagen. Tom Cruise spielt dabei den Haupt-Werbefachmann des globalen Krieges und erlebt sein blaues Wunder, als ein brummeliger General den schleimigen Drückeberger dann doch an die Front versetzt. Wie erwartet geht alles schief und Cruise Charakter stirbt… nur um am Morgen des vorherigen Tages wieder aufzuwachen. Was ist passiert? Hat das mit den merkwürdigen Aliens und ihren Fähigkeiten zu tun? In seiner Verzweiflung gerät Cruise unfreiwilliger Held an die von Emily Blunt gespielte Kriegsheldin und „Full Metal Bitch“-Posterfrau und findet heraus, dass er nicht der einzige ist, der mal bis zum geht nicht mehr einen schlechten Tag hatte…

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Doug „Die Bourne Identität“ Limans SciFi-Action basiert auf dem Roman “All You Need Is Kill” des Japaners Hiroshi Sakurazaka und auch wenn viele Eigenwilligkeiten nicht ihren Weg auf die Leinwand gefunden haben, so gibt es doch einige typische Momente. Von den Charakteren bis hin zu dem überraschend gut eingearbeiteten, oftmals ziemlich schwarzen Humor. Und wenn Emily Blunt ihr martialisches Schwert hinter sich her schleift, kann man schon fast die Anime-Ästhetik schmecken. Aber keine Sorge, unverständige Westler, das fällt nur Fans und Kennern auf, die aber wohl, genau wie die unbedarfteren Zuschauer, auf jeden Fall ihren Spaß haben werden bei dieser actionreichen Kriegsvariante von so Zeitschleifenfilmen „Täglich Grüßt das Murmeltier“ oder „12:01“.

Die Kampf- und Kriegsszenen erinnern dabei ...

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X-Men – Days Of Future Past – X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Originaltitel: X-Men – Days Of Future Past – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Bryan Singer

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Darsteller: Jennifer Lawrence, Peter Dinklage, Michael Fassbender, Evan Peters, Hugh Jackman, Ellen Page, Nicholas Hoult, James McAvoy, Anna Paquin, Ian McKellen, Halle Berry, Shawn Ashmore u.A.

Filmkritik: Nach ihrer „Ersten Entscheidung“ mit Matthew Vaughan sind die X-Menschen nun wieder in den Händen von Bryan Singer gelandet. Der adaptiert gleich freudig eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten der Comic-Vorlage: „Days Of Future Past“, woraus die hilflos wirkenden deutschen Titel-Übersetzer beim Kinofilm dann „Zukunft ist Vergangenheit“ gemacht haben. Aber wenn die ungelenke Übersetzung des Titels eines der wenigen Probleme des Films ist, dann hat man es durchaus mit einem ziemlichen Knaller zu tun.

Knallen tut es auch in der Zukunft, denn die Sentinels, Roboter mit der Fähigkeit alle Superkräfte zu übernehmen, mit denen sie in Kontakt kommen, haben beinahe alle Mutanten in einem apokalyptischen Kampf ausgerottet. Während des Kampfes sind auch immer mehr Menschen dem Ganzen zum Opfer gefallen, da jeder exterminiert wird, der auch nur das Potential hat irgendwann mal einen Mutanten in die Welt zu setzen. Professor X und Co. fassen den verzweifelten Plan die Vergangenheit zu ändern, damit diese schreckliche Zukunft nie existiert hat. Dazu wird Wolverine in die Vergangenheit, genauer gesagt in die frühen 70er geschickt. In eine Zeit, die gerade am Ende des Vientmankrieges einem sozialen Schmelzkessel gleich kommt. Und die X-Men sind auch nur unbeschadet durch diese turbulente Zeit gekommen…

Die Wolverine und Mystique-Show, oder: Fokussieren wir uns auf die Stars

Hugh Jackman und Jennifer Lawrence sind gerade die größten Stars des Franchise und das wird dem Zuschauer auch in jedem Moment deutlich...

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Can’t Hardly Wait – Ich kanns kaum erwarten

Ich kanns kaum erwarten – Can’t Hardly Wait
Originaltitel: Can’t Hardly Wait – Erscheinungsjahr: 1998– Regie: Harry Elfont, Deborah Kaplan

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Darsteller: Jennifer Love Hewitt, Ethan Embry, Charlie Korsmo, Lauren Ambrose, Peter Facinelli, Seth Green, Michelle Brookhurst, Alexander Martin, Erik Palladino, Channon Roe, Sean Patrick Thomas, Freddy Rodríguez

Filmkritik: Huntington Hills Highschool. Tonight is the Night: 500 wildgewordene Teenager feiern ihren Abschluss. Von der Schule, von Gestern, von alten Gewohnheiten. Diese Nacht werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Mike Dexter (Peter Facinelli), Ekelpaket und selbstverliebter Ladykiller hat sich von Amanda (Jennifer Love Hewitt) getrennt. So hofft Preston (Ethan Embry), endlich seiner großen Liebe Amanda näher zu kommen. Die sucht zwar einen Lover – doch Preston würde ihr nicht im Traum einfallen. Denise (Lauren Ambrose) wäre auch nie auf Kenny (Seth Green) gekommen – aber ausgerechnet mit diesem abgefahrenen Witzbold ist sie im Badezimmer eingeschlossen. Und während Dexter im Wandschrank gleich mit drei Girlies herummacht, erleben nicht wenige der anderen die Nacht ihres Lebens. Denn Parties sind wie Kriege: es gibt Gewinner und Verlierer. Doch bis das raus ist, wird gefeiert, bis die Fetzen fliegen!

Zunächst erneut der überaus wichtige Hinweis, dass der seltsame deutsche Titel und vor allem das schaurige deutsche DVD-Cover schnell vergessen werden sollte, denn „Can’t Hardly Wait“ ist ein gelungener, aber etwas in Vergessenheit geratener Teenie-Party-Film aus den späten 90er Jahren. Wie man anhand der Darsteller allerdings unschwer erkennen kann, diente das Werk als Sprungbrett für so machen bekannten Darsteller.

Fast der komplette Film spielt einzig und allein auf der großen Abschlussparty im Elternhaus der bemitleidenswerten Party-Veranstalterin. Es geht wie so oft im Teenie-Genre um Liebe, Sex, Alkohol und was die Zukunft wohl so bringt...

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Sleepy Hollow – Season 1

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Sleepy Hollow – Season 1

Erdacht von so illustren Namen wie Alex Kurtzman, Roberto Orci und Len Wiseman war „Sleepy Hollow“ bei der Erstausstrahlung ein kleines Ereignis. Zwar wusste man, das man seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben sollte und viele der illustren Gastrollen im Piloten wurden in eben diesem auch relativ flott abgemurkst (u.a. Clancy Brown oder John Cho), doch die wahren Qualitäten der Serie konnten sich behaupten. Und so ganz ausgestiegen sind die Gastrollen auch nicht…

Diese sind, neben der Tatsache das die Serie in der Gegenwart spielt und den kopflosen Reiter daher statt mit einer Axt direkt mit einer Schrotflinte auf die Jagd schickt, vor allem die gute Chemie zwischen den Hauptdarstellern sowie die Beschränkung auf 13 Folgen in Staffel 1. Nicole Beharie als Polizistin Abbie Mills und Tom Mison als berühmter Ichabod Crane geben eine wirklich gute Figur ab und gefallen vor allen durch die geschliffenen Dialoge und die typischen Culture-Clash Spielchen die man so einbauen kann zwischen einer Person aus der Gegenwart und einem über 200 Jahre alten Typen aus der Vergangenheit

Durch die knackigen 13 Folgen gibt es nur wenige Filler-Episoden in der ansonsten von einem roten Faden durchzogenen Handlung. Zwar gibt es, gemessen an der geringen Anzahl Episoden dann sogar immer noch viele „Monster of the Week“ Folgen, aber diese sind zum einen zumeist recht kreativ, manchmal gar mit der Haupthandlung verbunden und eben insgesamt doch knapp in der Unterzahl.

Besonders in der letzten Hälfte der Staffel dreht die Serie dann, nach einer Dürrestrecke im Mittelteil, wieder richtig gut auf. Mit John Noble gibt es zudem eine starke, wiederkehrende Gastrolle, die für feine Mindfuck-Momente im Finale der Staffel sorgt und für die früh bestellte Staffel 2 auch direkt mal auf „Hauptrolle“ umgestellt wurde. So muss das sein. Staffel 2 hat also das Potential so richtig durchzustarten. Hoffen wir mal, dass die Macher wissen wo sie hinwollen...

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Homeland – Season 3

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Homeland – Season 3

War die Handlung von „Homeland“ spätestens mit Staffel 2 abgeschlossen, sprachen die Einschaltquoten dabei leider eine andere Sprache. So musste für Staffel 3 weiteres Handlungsmaterial her. Doch woher nehmen und nicht stehlen dachte man sich wohl. Die Story-Entwicklung am Ende der zweiten Staffel sprach bände über die weitere Entwicklung der Serie, doch zunächst mal ließ sich „Homeland“ davon nichts anmerken.

Die erste Hälfte der dritten Staffel „Homeland“ bestand aus den gewohnt spannenden Zutaten und nach wie vor recht nachvollziehbaren Handlungssträngen. Einzig die ehemalige Hauptfigur Brody schien nicht mehr so ganz in die Handlungs reinzupassen. Nicht ohne Grund, war seine Storyline ja eigentlich bereits abgeschlossen. Zudem würde „Homeland“ wohl relativ leicht ohne seine Rolle auskommen. Doch stattdessen versuchte man die zweite Hauptrolle, Carrie, nun derartig eng mit der Figur Brody verbunden, das man nun kaum noch ohne ihn auskommen kann wenn man Carrie in der Serie hat.

Tragisch war dies jedoch immer noch nicht. Bis weit in die dritte Staffel hinein, erschien „Homeland“ erneut eine gute Staffel abzuliefern. Doch dann überschlugen sich die Storylines und besonders die von Beginn an ziemlich verkorkste Handlung rund um Brody geriet vollends aus den Fugen. Da möchte man den Machern am Ende fast persönlich gratulieren, dass sie es doch noch schaffen aus dieser Figur den Stecker zu ziehen.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Macher nun eine ganze Staffel gebraucht haben um „Homeland“ in Staffel 4 die Neuausrichtung zu spendieren, welche die Serie bereits in Staffel 3 verdient gehabt hätte. So bekommt man eine zu 70% gelungene Staffel, der zum Ende hin aber so dermaßen die Puste ausgeht, das es ein Wunder ist das die Ziellinie noch erreicht werden konnte. Gespannt kann man nun auf die Dinge warten die da kommen mögen, jede Menge Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

7/10

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Sherlock – Season 3

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Sherlock – Season 3

Aufgrund der vollen Terminkalender der Darsteller gibt es leider nur alle 2 oder 3 Jahren eine neue Staffel der britischen Ausnahmeserie „Sherlock“. Diese Neuinterpretation der klassichen Geschichte, portiert in die Gegenwart und gezeigt in 3 90 Minuten langen Episoden je Staffel, kann aber trotz der langen Wartezeiten derartig viele Zuschauer begeistern und hat eine derartige Qualität zu bieten die man nur selten im TV-Geschäft antrifft, das man gerne auch mal etwas länger wartet.

Zudem gelingt Staffel 3 etwas einzigartiges, denn zum ersten Mal schafft es die Serie in der dritten Staffel das Problem der zweiten Folge zu umgehen. War es in Staffel 1 und 2 immer so, dass die zweite Folge eine Zwischenepisode war, welche nur wenig bis gar nichts zur Gesamthandlung beizutragen hatte, ist dies in Staffel 3 nun etwas anders. Zwar trifft auch hier das Wort „Zwischenepisode“ sehr gut, denn so wirklich Handlungsrelevant ist das alles wieder nicht, doch entwickelt die Episode, die auf der Hochzeit von Watson spielt und zu großen Teilen während einer Ansprache von Sherlock angesiedelt ist, eine ganze eigene Dynamik. Mit viel Witz, kreativen Ideen und direkt einer ganzen Auswahl an Kriminalfällen aus Sherlock Holmes bewegten Leben, kann diesmal eben sogar die zweite Folge überzeugen.

So katapultiert sich die dritte Staffel von „Sherlock“ eine kleine Etage über die ersten beiden Staffeln und deutet mit dem spektakulären und augenzwinkernden Ende sogar an, dass Staffel 4 ein echter Kracher wird. Aber das haben Fans ja sowieso schon erwartet. Go Sherlock!

9/10

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