Kategorie Reviews

Dante’s Peak

Dante’s Peak

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Roger Donaldson

Darsteller: Pierce Brosnan
Linda Hamilton
Jamie Renée Smith
Jeremy Foley
Elizabeth Hoffman
Charles Hallahan

Inhalt@OFDB

Neben "Twister" ist "Dante’s Peak" wohl der bekannteste Katastrophenfilm der 90er. Der Film ist durchweg ein wenig realistischer als "Twister" und nimmt sich etwas ernster. Z.B. ist das Vulkanologenteam nicht so ein witziger Haufen wie bei "Twister", wo jeder blöde Sprüche drauf hatte und alle eine große Familie waren sondern einfach Arbeitskollegen.
Pierce Brosnan spielt den Mann der alles von Anfang an gewusst hat aber keiner wollte es glauben, recht gut. Allerdings gelingt ihm nicht immer perfekt seine Muttersprache zu verstecken und so hört man schon manchmal, dass er eigentlich Ire ist. Naja, aber das ist ja nicht schlimm. Auch Linda Hamilton gefiel mir ganz gut.
Die Effekte sind eine Mischung aus CGI und Modellen. Leider bemerkt man die Modelle sehr oft und wird immer etwas aus dem Film gerissen wenn man wieder ein Modell erspäht.
Insgesamt ist "Dante’s Peak" aber, genau wie "Twister", ein sehr gelungener Vertreter des Genres. Der Film unterhält sehr gut über die Laufzeit. Er lässt sich zwar recht viel Zeit bevor der Vulkan letztendlich explodiert, doch dies fällt nicht negativ auf sondern ist dem Film eher positiv anzurechnen. Wenn es dann anfängt zu rumsen, reißt einen das Feuerwerk dann auch sehr mit. Als Genre-Fan ohnehin Pflicht.

7/10

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Quicksilver Highway

Quicksilver Highway

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Mick Garris

Darsteller: Christopher Lloyd
Matt Frewer
Raphael Sbarge
Missy Crider
Silas Weir Mitchell
Bill Nunn
Veronica Cartwright

Inhalt@OFDB

"Quicksilver Highway" reiht sich mit ein in die lange Liste aus mäßigen bis schlechten Stephen King Verfilmungen. Der Film besteht aus 2 Kurzgeschichten, eine geschrieben von Stephen King, die andere von Clive Barker. Zusammengehalten werden die beiden Stories durch den Charakter Quicksilver, gespielt von Christopher Lloyd, der jeweils eine der beiden Stories jemandem erzählt.
Die erste Geschichte, die von King, ist schon nicht wirklich gut. Ein Spielzeug-Gebiss was sich verselbständigt und jemandem hilft einen kriminellen Anhalter loszuwerden klingt schon arg strange und die Story ist auch einfach recht langweilig und irre. Allein wie das Gebiss rumläuft sieht total bescheuert aus
Die zweite Geschichte ist etwas besser. Die Hände eines Schönheitschirurgen entwickeln ein Eigenleben und möchten in die Freiheit, sprich, ohne nervigen Körper umherlaufen. Ist der Anfang der Story noch sehr stimmig, wird es im weiteren Verlauf aber auch hier immer blöder. Spätestens wenn ein ganzes Krankenhaus durch eine Armee Hände bevölkert wird, hatte mich auch diese Story verloren. Zumal die bis da weder besonders spannend noch witzig war, sondern lediglich Potential hatte was grandios verschenkt wurde. Einzig cool fand ich den Cameo von Regisseur John Landis. Er versteckt sich zwar, aber wenn man weiß wie er aussieht, erkennt man ihn direkt:

Naja, soweit also irgendwie ein Schuss in den Ofen.

5/10

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Eden Lake

Eden Lake

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: James Watkins

Darsteller: Kelly Reilly
Michael Fassbender
Tara Ellis
Jack O’Connell
Finn Atkins
Jumayn Hunter
Thomas Turgoose

Inhalt@OFDB

Ich hatte spontan Lust auf einen Horror-Film. Da der britische Film "Eden Lake" in letzter Zeit in einigen Reviews recht gut weg kam, bot es sich an die Horror-Lust mit diesem zu stillen.
Die Story verlagert quasi die Rednecks der US-Filme nach Groß-Britannien. Nur das diese Rednecks in England jugendliche sind, die von ihren Eltern scheinbar nicht genug Liebe erfahren haben. (einfach ausgedrückt)
Zunächst mischen sie nur andere Jugendliche auf, dann allerdings die Hauptdarsteller des Films, ein Pärchen, Anfang 30. Die beiden machen Urlaub im britischen Hinterland, und wollten die meisten Tages des Urlaubs an einem Baggersee, mitten im Wald verbringen. Der Mann, Steve, denkt zunächst er kann den Blagen die Stirn bieten, doch als sie später im Film dann sein Auto klauen, fängt der wahre Horror erst an.
Der Film lässt sich zunächst recht viel Zeit mit seinen Charakteren. Das Pärchen, Steve und Jenny, wird schön eingeführt und man baut eine recht gute Verbindung zu ihnen auf. Die Jugendlichen auf der anderen Seite, sind von Beginn an unsympathisch, zunächst empfindet man aber noch Mitleid für deren Dummheit und Sturheit. Im weiteren Verlauf des Films wandern die Jugendlichen aber immer weiter auf die wirklich tief dunkle Seite ab, und man entwickelt, auch als Zuschauer, eine tiefe Abscheu gegen die "Bullies". Nach etwa der Hälfte der Laufzeit, kristallisiert sich dann heraus, dass Jenny nun quasi alleine mit den Jugendlichen fertig werden muss, was nochmal für viele spannende Momente sorgt. Sehr hilfreich für den Zuschauer dabei, die tolle Performance von Kelly Reilly in der Rolle der Jenny. Durchweg eine sehr überzeugende Darstellung.
Der Film hat hier und da einige Härten, zeigt diese aber größtenteils nur in einer, für mich mal wieder eher unnötige...

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For Richer or Poorer – Zum Teufel mit den Millionen

For Richer or Poorer – Zum Teufel mit den Millionen

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Bryan Spicer

Darsteller: Tim Allen
Kirstie Alley
Jay O. Sanders
Michael Lerner
Wayne Knight
Larry Miller
Miguel A. Núñez Jr.

Inhalt@OFDB

Vor vielen vielen Jahren das letzte Mal gesehen, ich schätze zur TV-Premiere damals. War damals noch voll im "Hör mal wer da Hämmert" Fieber und fand den Film glaube ich ziemlich gut. Die DVD blieb konstant sehr teuer, aber durch eine MyBy.de Aktion jetzt für tolle 4,99€ abgestaubt. Da ich wissen wollte, ob der Film so gut ist wie damals noch, habe ich ihn mir auch direkt angeschaut.
Die ersten 30-40 Minuten sind sehr gelungen. Das geschehen spielt sich noch in New York ab, man sieht den versnobten Tim Allen mit seiner noch versnobteren Gattin Kirstie Alley. Stinkreich, voller Schulden und die Steuerfahndung am Hintern kleben. Die 2 Jungs der Steuerfahndung haben in dieser Phase des Films auch die Lacher auf ihrer Seite. Einer der beiden benimmt sich wie Dirty Harry, zitiert sogar sein "Go ahead, make my day" und trägt eine riesige Knarre. Sehr cool.
Allen und Alley fliehen dann aufs Land und kommen mit einem Trick bei einer Amish-Familie unter, bei der sie bleiben wollen bis sich die Steuerprobleme erledigt haben. Hier bleibt leider der Humor sehr in Grenzen. Ich erinnerte mich irgendwie daran, bei dem Crash "Snob->Amish" einen riesen Spaß gehabt zu haben, aber wirklich viele Gags gibts hier gar nicht. Die Grundsituation ist witzig, okay, aber sonst gibts es nicht wirklich viel zu lachen. Schade irgendwie, denn eine richtige Komödie sieht irgendwie doch anders aus. Trotzallem wird der Film, dessen Laufzeit ich im Vorhinein als viel zu lang eingestuft hatte(110 Minuten) nie wirklich langweilig und gegen Ende, in den letzten 20 Minuten, wird die Gagschraube auch mal wieder fester gedreht. Allen und Alley spielen ihre Rollen recht gut, auch die Amish kommen gut rüber...

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Apocalypse Now – Kinofassung

Apocalypse Now – Kinofassung

Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Francis Ford Coppola

Darsteller: Marlon Brando
Robert Duvall
Martin Sheen
Frederic Forrest
Albert Hall
Sam Bottoms
Laurence Fishburne
Dennis Hopper
G.D. Spradlin
Harrison Ford

Inhalt@OFDB

Wow, was ein Film. Nach Ewigkeiten mal wieder gesehen. Die erste Sichtung damals erfolgte im Redux, welcher mich stellenweise ganz arg gelangweilt hat. Nun kam ich endlich in den Besitz der Kinofassung(Play.com lebe hoch) und habe mir den Film direkt angesehen.
Die ersten 75 Minuten vergehen wie im Flug. Es gibt so viele derb ironische Sachen im Film und viele verrückte aber auch großartig aufgenommen Szenen. Dazu auch regelmäßig tolle Voice-Over Kommentare die sehr stimmungsvoll rüberkommen. Dies erzeugt alles eine starke Atmosphäre und der Film macht wirklich Spaß und hält bei der Stange. Die zweite Hälfte dann, nimmt gegen Ende wenn man dann endlich bei Kurtz ankommt, ein klein wenig ab. Man hatte hier irgendwie doch etwas andere Erwartungen. Dafür kommt mit Dennis Hopper aber noch ein recht freakiger Charakter dazu. Alles in allem ein Wahnsinns-Film. Der Aufwand der hier stellenweise betrieben wurde, was man alles bei IMDB liest von den Dreharbeiten, unglaublich.

9/10

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Knight Rider – Remake – Season 1

http://www.autosio.de/Autoblog/wp-content/autouploads/2008/03/knight-rider-poster.jpg

Meine Liebingsserie als Kind sollte als Remake neu aufgelegt werden, Knight Rider. Ich hatte mich sehr gefreut, der Pilot gefiel mir recht gut und ja, auch die Serie gefiel mir ganz gut. Im Anbetracht dessen, dass die Ur-Serie auch recht hohl war, keine tollen Stories hatte und auch die Action nicht immer die Beste war, ist die neue Knight Rider Serie sehr gelungen. Leider sahen das die Zuschauer nicht so. Nach einigen Episoden wurde das Konzept über den Haufen geworfen. Schauspieler wurden entlassen, die Mainstory wurde aufgelöst(es gab einen leichten roten Faden) und die ganze Serie ging über zum Konzept der Ur-Serie. Bislang arbeitete der neue Mike Knight für die Regierung und die CIA/FBI, nun ist er wieder allein unterwegs und bekommt Unterstützung von 3 Kollegen. Die Serie geht also wieder in Richtung "Ein Mann und ein Auto für die Schwachen". Hier gefielen mir die Stories nicht mehr ganz so gut, im Großen und Ganzen aber auch hier gute Unterhaltung. Einzig das KITT, also das Auto, einfach zu viele Funktionen hat. Er kann sich in einen Oldie-Mustang und einen Pick Up verwandeln, Gegenmittel erstellen und weiß Gott was noch alles. Viel zu futuristisch. Es ist so, als wenn die Storyschreiber nicht wissen wie es weitergeht und KITT eine neue Funktion geben. Ich hoffe das es noch eine zweite Season gibt, da die erste von 22 auf 17 Folgen verkürzt wurde. In absehbarer Zukunft glaube ich nicht dran, aber ich würde mich sehr freuen.

7/10

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Curb Your Enthusiasm – Season 6


Curb Your Enthusiasm – Season 6

Die derzeit letzte "Curb your Enthusiasm" Staffel war auch wieder eine sehr unterhaltsame Ansammlung von Peinlichkeiten des Larry David. Einige Sachen sind wiedermal äußerst amüsant und Fremdschämen ist angesagt. Dazu die Einschneidende Entscheidung von Cheryl in der Mitte der Season, dass hätte ich nun nicht erwartet. Hoffe das Larry bald eine siebte Staffel nachschiebt.

Serienbewertung: 8/10

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Raptor

Raptor

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Jim Wynorski

Darsteller: Eric Roberts
Corbin Bernsen
Melissa Brasselle
Tim Abell
William Monroe
Harrison Page
Lorissa McComas
Frank Novak
Grant Cramer

Inhalt@OFDB

Uff, also "Raptor" ist ganz sicher einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe. So unglaublich schlecht, billig, peinlich und langweilig sind sicher nur wenige andere Filme.
Das sich Eric Roberts dafür hingegeben hat. Klar, er macht sehr oft in Mistfilmen mit, aber "Raptor" schießt irgendwie gleich mehrere Vögel ab. Laufend stößt man auf Szenen, die etwas anders aussehen als der Rest des Films. Hierbei handelt es sich immer um Stock-Footage aus den Filmen "Carnosaurus 1-3". Der ganze Film ist voll davon, besteht also, bis auf einzelne Zwischenszenen, komplett aus 3 anderen Filmen.
Die ersten 20 Minuten sind größtenteils von einer 8 minütigen Sex-Szene in Beschlag genommen worden. Aber statt eine 8 minütige Szene zu drehen, wurden ca. 1,5 Minuten gedreht und diese werden einfach 5 Mal hintereinander abgespielt.
Die "Action", gegen Ende und zwischendurch, ist durchweg ebenfalls unglaublich schlecht gemacht. Die Leute werden zu Beginn quasi von Mini-Raptoren-Puppen und der Kamera erledigt, später kommen dann dutzende Szenen aus den Carnosaurus Filmen, die aber ebenfalls ziemlich schlecht gemacht sind.
Durchweg ist "Raptor" ein riesen Reinfall. Der Film ist einfach schlecht und beinahe unerträglich zu gucken, da auch der Spaß fehlt. Wer leichtfertig sagt "Uwe Boll macht die schlechtesten Filme aller Zeiten" hat noch so manches Werk, wie z.B. "Raptor", nicht gesehen. Mit Tittenbonus:

2/10

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The Relic – Das Relikt

The Relic – Das Relikt

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Peter Hyams

Darsteller: Penelope Ann Miller
Tom Sizemore
Linda Hunt
James Whitmore
Clayton Rohner
Chi Moui Lo
Thomas Ryan
Robert Lesser

Inhalt@OFDB

"The Relic" ist ebenfalls einer der Filme, wo ich irgendwann mal 15 Minuten von gesehen habe und dann wieder aufgehört habe. Da ich aber ständig gutes über den Film gehört habe, habe ich ihn mir einfach mal zugelegt und nun auch direkt angesehen. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Die Hauptprobleme sind, dass der Film viel zu dunkel ist und es dazu noch, besonders gegen Ende, fiese Wackelkamera-Einstellungen wo man dann noch weniger vom Geschehen mitbekommt.
Dabei hatte der Film an sich recht viel Potential. Das Monster sieht man erst nach über eine Stunde in voller Pracht, dies erzeugt Spannung. Man weiß zwar das es ein Monster ist, aber nicht wie es aussieht und wieso es im Museum Leuten das Gehirn wegfrisst.
Tom Sizemore als Monsterjäger ist ganz nett, die meiste Gags die er bringt sind aber nicht so witzig und die versuchten Running Gags verlieren auch schnell an Reiz.
Die Action am Ende ist zwar recht stimmig inszeniert, aber man kann halt kaum etwas erkennen. Unglaublich nervig. Schuld soll, laut IMDB, aber auch die DVD sein, die auf der ganzen Welt keine ordentliche Bildqualität hat, sondern einfach zu dunkel ist.
Ob ein besseres Bild und mehr Helligkeit den Film viel besser machen würden, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, allerdings war der Film so stellenweise einfach langweilig und nervig. Schade.

6/10

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Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies

Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies

Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Lucio Fulci

Darsteller: Tisa Farrow
Ian McCulloch
Richard Johnson
Al Cliver
Auretta Gay
Stefania D’Amario

Inhalt@OFDB

"Woodoo", vor vielen Jahren mal die ersten 15 Minuten gesehen, weiß gar nicht mehr wieso ich danach aufgehört hatte. Dann vor einigen Monaten mal für 3€ auf einer DVD Börse aufgegriffen und jetzt endlich mal geguckt, die Lust auf einen Zombie-Film war einfach da.
Ich bin ja eigentlich mehr der Romero als der Fulci Fan. Romero verpackt noch eine nette subtile Aussage in seine Filme, auch die Atmo seiner Filme ist meist einfach besser. Aber auch Fulci hat seine Reize.
Der Anfang von "Woodoo" ist einfach sehr stimmig. Die ersten 10-15 Minuten, wie das Boot mit dem Zombie in New York einläuft, die Hafenpolizei das Boot inspiziert, genial.
Dann kommen allerdings einige fiese Längen, der Film zieht sich immer wieder. Nach knapp 50 Minuten aber dreht der Film dann wieder bis zum Ende ordentlich auf, erzeugt erneut eine tolle Stimmung, schon allein durch den klasse Soundtrack und die tolle Dschungel-Atmosphäre auf der Insel. Im Endkampf gibt es allerdings ein paar Abzüge in der Logik. Die Truppe wehrt sich gegen Horden von Untoten und hat jede Menge Molotov-Cocktails. Allerdings, weil die Zombies ja auch nur menschliche Schauspieler sind, werfen die Überlebenden die Cocktails nicht AUF die Zombies, sondern VOR die Zombies, um halt einfach die Darsteller nicht zu gefährden nehme ich an. Ein Treffer in die Menge hätte die Horden allerdings ganz schön gelichtet. Hat mich wirklich sehr gestört, da man hier aus dem Film gerissen wurde.
Das Ende ist schön düster und unheilvoll, die letzte, eigentlich klasse Einstellung auf der Brücke, wird leider etwas durch die vorbeifahrenden Autos versaut.
Naja, und irgendwie fehlt wie gesagt auch ein wenig der Sinn des ganzen. Wo Romero etwas Aussage verpackt, wird bei Fulci mit viel Gore geantwortet...

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Far Cry

Far Cry

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Til Schweiger
Emmanuelle Vaugier
Natalia Avelon
Michael Paré
Craig Fairbrass
Udo Kier
Mike Dopud
Carrie Genzel
Anthony Bourdain
Ralf Moeller

Inhalt@Moviefans.de

Yeah, das Teil ist genau so geworden wie ichs mir bei dem Trailer und der Besetzung gewünscht habe. Trashige Story, bescheuerte Charaktere und stellenweise herrlich blöder Humor. Dazu aber auch einige echt gute Action-Szenen, würde sagen das beste was Boll in Sachen Action bisher inszeniert hat. Dazu sieht der Film oft auch recht hochwertig aus.
Wirklich nervig und blöd, ist aber der Typ den Jack Carver(Til Schweiger) dann nach der Hälfte der Laufzeit trifft. Irgendeinen dicken Essenslieferanten, der von nun an bis zum Ende nur einen dümmlichen Witz nach dem anderen raushaut und sich ständig über seinen Rücken beklagt, richtig dämlich und macht den Film ein Stück weit kaputt. War er bis dahin zwar auch nicht wirklich ernst zu nehmen, aber immerhin noch halbwegs seriös, verkommt der Film nun stellenweise wirklich zum Blödelkabinett.
Die Performances von Schweiger, Kier und Moeller sind ebenfalls wieder erinnerungswürdig. Kier spult sein B-Movie Programm ab, Schweiger versucht irgendwie wieder Englisch zu sprechen und Moeller, ja, der hat sowieso im ganzen Film nur 5 Sätze und wird ruckzuck zur Tötungsmaschine umgebaut.
Netter, hochwertig aussehender Edeltrash, der mit dem Spiel nur noch sehr wenig gemeinsam hat aber dafür fetzige Action und lockere Unterhaltung bietet. Das man vom Spiel nur sehr wenig im Film findet ist ja vom Herrn Doktor gewohnt, störte mich hier aber nicht wirklich. Einige wenige Sachen sind ja immerhin vorhanden.

7/10

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The Wraith – Interceptor

The Wraith – Interceptor

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Mike Marvin

Darsteller: Charlie Sheen
Nick Cassavetes
Sherilyn Fenn
Randy Quaid
Matthew Barry
David Sherrill
Jamie Bozian

Inhalt@OFDB

"The Wraith" ist ein absolut typisches 80s Movie. Von vorne bis hinten immer als solches erkennbar und auch bitte so zu behandeln.
Zunächst Mal, der Soundtrack ist wirklich eine Wucht, wobei leider wirklich tolle Songs total verheizt werden. Robert Palmer, Billy Idol und weiß nicht wer noch alles, läuft einfach im Hintergrund von Szenen und Gesprächen, wobei solche Songs bei den zahlreichen Autorennszenen richtig klasse gewesen wären. Die Songs die es dann bei den Rennen gab waren aber auch okay, nur ich kannte die nicht.
Sherilyn Fenn ist einfach himmlisch. Gott, die sieht hier super gut aus, noch besser als in Twin Peaks.
Charlie Sheen hat in "The Wraith" wohl die beste Hauptrolle der Welt, muss er doch kaum was tun außer mit dem Mopped rumfahren und mit Sherilyn Fenn rummachen.
Den Rest erledigt der Stuntman im Auto und der Praktikant im Anzug.
In einigen Dialogen zwischen Sheen und Fenn merkt man auch leichte Unsicherheiten, gutes Acting ist was anderes, aber ist ja auch ein 80 Action-Fun Movie. Randy Quaid hingegen merkt man hier seine langjährige Erfahrung an, er spielt richtig gut.
Stellenweise ist der Film zwar unglaublich hol, besonders die Punks die sich immer wieder auf ein Rennen mit dem Killerauto einlassen sind riesige Idioten und handeln vollkommen neben der Spur. Aber naja, 80s Fun-Movie, da hinterfragt man nichts. Somit funktioniert der Film dann auch recht gut und macht Spaß.

7/10

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Ferris Bueller’s Day Off – Ferris macht blau

Ferris Bueller’s Day Off – Ferris macht blau

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: John Hughes

Darsteller: Matthew Broderick
Alan Ruck
Mia Sara
Jeffrey Jones
Jennifer Grey
Cindy Pickett
Lyman Ward
Charlie Sheen

Inhalt@OFDB

"Ferris Bueller’s Day Off" ist auch einer dieser Filme die Kindheitserinnerungen darstellen. Früher irgendwann mal geguckt und ganz witzig gefunden, hatte ich ihn vor ein paar Jahren nochmal gesehen, und nicht mehr ganz so gut gefunden. Nun habe ich mir aber einfach mal für sehr wenig Geld die UK DVD gekauft und den Film auch sogleich angesehen, endlich mal im O-Ton.
Auch hier gefiel er mir zunächst nicht mehr ganz so super gut aber schon besser als bei der Sichtung damals. Die erste Stunde hat zwar ihre witzigen Szenen und Sloan ist einfach , aber der Funke wollte erneut nicht so überspringen wie ich es doch von früher in Erinnerung hatte. Aber dann, die letzte halbe Stunde, die war dann wirklich noch ziemlich gelungen und gefiel mir richtig gut. Hier waren noch eine tolle und witzige Szenen zu finden, besonders die Szene im Abspann und der Auftritt von Charlie Sheen waren toll gemacht.
Broderick als Ferris kommt durchweg unglaublich überlegen daher, also ideal für die Rolle. Sehr gut gefiel mir auch Jeffrey Jones als fieser Lehrer der Ferris auf den Fersen war.
Insgesamt also doch noch ein spaßiger Film, aber nicht ganz so zeitlos wie Hudges "Plains, Trains and Automobiles". Trotzdem werde ich wohl noch knapp die 8 zücken.

8/10

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Das Syndikat des Grauens – Luca il Contrabbandiere

Das Syndikat des Grauens – Luca il Contrabbandiere

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Lucio Fulci

Darsteller: Fabio Testi
Ivana Monti
Guido Alberti
Enrico Maisto
Daniele Dublino
Lucio Fulci
Giulio Farnese

Inhalt@OFDB

Lucio Fulci, bekannt für recht brutalen, expliziten Horror, hat 1980 diesen Schmuggler/Mafia Thriller gedreht. Der Film hat mich über sehr weite Strecken arg gelangweilt, die Story war einfach irgendwie dröge und langweilig, Action war seltene Mangelware. Erst die letzten 20-30 Minuten wurden etwas interessanter. Hier kehrt Fulci dann auch seine fiese Seite nach außen und zeigt eine fiese Vergewaltigungsszene sowie jede Menge aufplatzende Hälse und Bäuche, "The Godfather Of Gore" at his best. Stellenweise schon zu krass und gar nichts mehr mit der gesitteten und eher langweiligen Hälfte des Films im Einklang.
Durchweg aber kein Film den man gesehen haben muss. Wie es als Italo-Fan ist weiß ich nicht, aber für mich ist das Genre wohl eher nicht geeignet.

5/10

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The 13th Warrior – Der 13te Krieger

The 13th Warrior – Der 13te Krieger

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: John McTiernan
Michael Crichton

Darsteller: Antonio Banderas
Vladimir Kulich
Dennis Storhøi
Daniel Southern
Neil Maffin
John DeSantis

Inhalt@OFDB

"The 13th Warrior" ist wieder einer dieser Filme die Jahrelang an mir vorbeigingen, trotz ständiger Empfehlungen. Jetzt war es endlich so weit und ich habe ihn mir einmal angesehen.
Im Vergleich mit dem zuletzt gesehenen "Outlander" wirklich eine Offenbarung. Bessere "Monster", coolere Typen, realistischeres Setting. Sehr gut gefiel mir auch der Aspekt, um die Sprachbarriere zwischen Englisch und Nordisch zu schließen, dass Banderas Charakter die Sprache auf der Reise mit den Wikingern durch zuhören lernt.
Trotzdem fehlt dem Film irgendwie was. Die Kämpfe, allen vorran leider der Endkampf, sind nie so gut choreografiert wie ich es mir gewünscht hätte. Ein wirklich großer Kampf kommt nie zu Stande, obwohl laut Story die Personenanzahl locker vorhanden wäre. Zwischen den Kämpfen hängt die Story immer ein wenig in den Seilen. Um mehr als "löscht die Bärenmenschen aus ehe sie uns auslöschen" geht es nie, was das ganze irgendwie ein wenig unspannend werden lässt. Insgesamt ist es aber doch ein recht unterhaltsames und schönes düsteres Wikingerfilmchen geworden, von denen es unbedingt mehr geben sollte.

7/10

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