Kategorie Reviews

Blue Velvet

Blue Velvet

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: David Lynch

Darsteller: Kyle MacLachlan
Laura Dern
Isabella Rossellini
Dennis Hopper
Hope Lange
Dean Stockwell
Priscilla Pointer
Brad Dourif

Inhalt@OFDB

Nachdem ich mir letztens Twin Peaks angesehen hatte, war ich sehr interessiert an anderen Filmen von David Lynch mit Kyle MacLachlan in der Hauptrolle, da gerade er mir in Twin Peaks sehr gut gefiel. Ich stieß auf den viel gelobten Blue Velvet. Wobei, einige Fans von Lynchs späteren werken wie Lost Highway finden Blue Velvet zu simpel. Ich finde ihn genau richtig. Er bietet die abgefahrenen Ideen die man in einem Lynch Film sehen will. Dazu gehören tolle Sets, irre Charaktere und ein schöner Soundtrack. Die Story hingegen ist relativ durchschaubar, ganz anders z.B. als in Lost Highway. Lynch ist hier noch mehr im Bereich von Twin Peaks, was mir irgendwie besser gefällt, nicht das Lost Highway schlecht ist, aber halt viel schwerere Kost.
Blue Velvet bleibt die ganze Zeit spannend. Es gibt zwischen der 60. und der 90. Minute ein paar kleinere Längen aber dann dreht der Film wieder richtig auf und das Finale ist wirklich stark. Die Schauspieler gefielen mir auch alle äußerst gut. Der eingangs erwähnte Kyle MacLachlan sowie Laura Dern und Isabella Rossellini spielen routiniert aber gut. Herausstechend ist in jedem Fall Dennis Hopper. Lynch hat mit dem Charakter den Dennis Hopper verkörpert (Frank) einen der fiesesten Charaktere die ich in Filmen bisher gesehen habe kreiert. Die Rolle passt Hopper einfach perfekt. Dazu Hopper: "I’ve got to play Frank. Because I am Frank!" Genau sowas in der Art habe ich während des Films auch gedacht, aber das er das selber sogar sagt ist hart wink.gif Allein sein gefluche ist total Irre. Er sagt in eigentlich jeder Szenen andauernd "Fuck". "Normale" Szenen hat er im ganzen Film nicht, der Charakter ist einfach durchweg total abgedreht und auf Droge. Starker Film, eines dieser Must-Sees.

9/10

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Caveman

Caveman

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Carl Gottlieb

Darsteller: Ringo Starr
Dennis Quaid
Shelley Long
Jack Gilford

Inhalt@OFDB

Was für ein unglaublicher Blödsinn, aber ganz witzig ist es ja dann doch. Mein absoluter Liebling ist der Kerl der Englisch kann aber keiner davon wissen will und alle weiter in Uhrzeitsprache reden. Herrlich. Dazu die witzigen Animationen der Dinosaurier. Viele Gags sind aber auch nicht wirklich ein Brüller und die Story zieht sich immer wieder so das man schon ein paar Mal auf die Uhr sieht. Abgesehen von der Sprache hat der Film auch eher wenig Sachen die in Erinnerung bleiben. Also eher ein laues Lüftchen, aber sollte man mal gesehen haben.

6/10

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12 Angry Men – Die 12 Geschworenen

12 Angry Men – Die 12 Geschworenen

Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Sidney Lumet

Darsteller: Henry Fonda
Lee J. Cobb
Ed Begley
E.G. Marshall
Jack Warden
Martin Balsam
John Fiedler

Inhalt@OFDB

Unglaublich das ich diesen Klassiker bisher noch nie gesehen habe. Das konnte nicht länger so bleiben.
Was soll ich groß sagen, natürlich bin ich schwer begeistert. Tolle Story, super spannend, geniale Charaktere, interessantes Setting und ein super Ende mit viel Stoff zum nachdenken. Henry Fonda ist so großartig und der Rolle des "anders Denkenden". Genial. Muss ich dringend noch meiner Sammlung einverleiben.

10/10

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Klaus Kinski – Mein liebster Feind

Klaus Kinski – Mein liebster Feind

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Werner Herzog u.a.

Inhalt@OFDB

Wow, Werner Herzog spricht über seinen langjährigen Haupt-Schauspieler und Freund/Feind Klaus Kinski. Er bereist die Orte der Filme Aguirre und Fitzcarraldo, erzählt jede Menge Anekdoten und Storys. Auch bereist er den Ort wo Herzog Kinski mit 13 zum ersten Mal traf, in einem Wohnkomplex in München. Man kann gar nicht viel dazu sagen, aber diese Doku ist wirklich einzigartig gut. Man kommt aus dem staunen kaum heraus. Jede Sache die Herzog über Kinski erzählt ist einfach nur unglaublich und meist beinahe unvorstellbar, aber man glaubt Herzog einfach alles, es muss so gewesen sein. Sehr stark, tolles Portrait und einfach wahnsinnig.

9/10

Zweitsichtung 12.04.09:
Weiterhin schwer unterhaltsam und höchst interessant. Einfach sehr empfehlenswert, mit der Kenntniss von Aguirre sogar noch etwas besser gefunden. Muss ich nochmal gucken wenn ich alle Herzog/Kinski Filme kenne.

9/10

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The Money Pit – Geschenkt ist noch zu teuer

The Money Pit – Geschenkt ist noch zu teuer

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Richard Benjamin

Darsteller: Tom Hanks
Shelley Long
Alexander Godunov
Maureen Stapleton
Joe Mantegna
Philip Bosco

Inhalt@OFDB

"Home Crap Home!" Eine herrliche Komödie. Nach vielen Jahren endlich mal wieder gesehen und einfach köstlich unterhalten worden. So gut wie jeder Gag der mit dem Haus zu tun hat ist ein riesen Knaller. Wie zu beginn die Haustür umfällt, dann der ganze Rahmen, die Treppe einstürzt oder später der Kamin runterkommt. Man schmeißt sich pausenlos weg. Dazu noch einige tolle Dialoge (z.B. "My husband was Hitlers Poolman!" und wie der Kerl dann am Ende sagt "Auf wiedersehen!", herrlich). Klasse auch wie der spätere "Die Hard" Bösewicht hier schon "Ode to Joy" dirigiert. Wer mal wieder richtig gut lachen will, kommt hier voll auf seine kosten. Tom Hanks spielt einfach toll, wie er so bekloppt lacht in der Szene wo die Badewanne durch den Boden kracht ist z.B. nur geil.

9/10

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Nemesis

Nemesis

Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Albert Pyun

Darsteller: Olivier Gruner
Tim Thomerson
Cary-Hiroyuki Tagawa
Merle Kennedy
Yuji Okumoto
Marjorie Monaghan

Inhalt@OFDB

Die B-Action Sichtung geht weiter. Bei Nemesis sollte es sich ja um einen recht guten Vertreter des Genres halten und wirklich enttäuscht wurde ich auch nicht. Solide Action, nette Darsteller. Nur die Story hätte etwas packender und stimmiger sein können, denn die langweilte mich von Vorn bis Hinten. Dafür sah der Film immer recht hochwertig aus, was man nicht oft hat in diesem Genre. Insgesamt ganz nett aber nichts besonderes.

6/10

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Die Reise ins ich – Innerspace

Die Reise ins ich – Innerspace

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Joe Dante

Darsteller: Dennis Quaid
Martin Short
Meg Ryan
Kevin McCarthy
Fiona Lewis
Vernon Wells
Robert Picardo

Inhalt@OFDB

"The Tuck Pendleton machine: zero defects."
Zero Defects kann der Film nicht von sich behaupten, aber er ist doch ziemlich cool. Früher als Kind habe ich den recht oft gesehen, aber in den letzten Jahren nicht mehr. Die Story ist eine witzige Idee aber der Film lebt vor allem von den vielen skurrilen Charakteren. Mein Freund von der letzten Autogramm-Börse, Vernon Wells als stummer Killer mit Robohand oder Robert Picardo als Cowboy. Es gibt immer wieder neue tolle Ideen um den Plot nicht langweilig werden zu lassen. Später kann Dennis Quaid im Körper von Martin Short sogar dessen Gesicht verändern. Für ein Treffen mit den Bösen verwandelt er ihn so in den Cowboy. Aus dieser Szene hat Regisseur Joe Dante eine tolle Kamerafahrt kreiert. Man sieht zunächst Robert Picardo mit Perücke von Martin Short, also spielt er in dem Moment aufgrund der Verwandlung von Short quasi eine Doppelrolle. Dann fährt die Kamera aber weiter durch den Raum ins Badezimmer zum in der dortigen Badewanne liegenden echten Cowboy, ebenfalls Picardo aber mit anderer Perücke und anderem Make-Up. Stark, da die Szene ohne Schnitte realisiert wurde muss die Verwandlung hin zum echten Cowboy und das hinlegen in die Wanne in wenigen Sekunden passiert sein.
Der Film bietet auch für die heutige Zeit noch nette Effekte bei den aufnahmen aus dem Inneren des Körpers. Alles ist Handgemacht, und das sieht man auch. Kein CGI wie in diesem Film heute definitiv anzutreffen wäre. Dafür gabs 88 den Oscar für Effekte. Sehr empfehlenswerter witziger Film, mit einem augenscheinlich super gelaunten Dennis Quaid und einer süßen Meg Ryan.

8/10

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Die fetten Jahre sind vorbei

Die fetten Jahre sind vorbei

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Hans Weingartner

Darsteller: Daniel Brühl
Julia Jentsch
Stipe Erceg
Burghart Klaußner
Peer Martiny

Inhalt@OFDB

Nachdem ich von "Free Rainer" ja sehr angetan war, habe ich gesehen, dass vom selben Regisseur auch der Film" Die fetten Jahre sind vorbei" ist. Vorher nichts über die Story gelesen habe ich mir den Film dann auch schnellstmöglich einmal angesehen. Evtl. hätte ich die Inhaltsangabe doch mal lesen soll, denn der Film sprach mich inhaltlich weit weniger an. 2, bzw. 3 Leute die ihr eigenes Leben nicht im Griff haben verwüsten und zerstören stellenweise das Eigentum von reicheren Leuten die mehr erreicht haben als sie. Dabei fühlen sie sich natürlich verdammt cool wenn Sie Zettel hinterlassen wie "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Ihr habt zu viel Geld – Die Erziehungsberechtigten". Also die erste Stunde war schon eine Qual. Als Identifikationsfigur taugte keiner der 3 Protagonisten. Dafür konnte ich ihre Argumente nicht nachvollziehen und die 3 wissen selber ja auch nicht mal was besser gemacht werden soll. Einige Phrasen werden raus gehauen, die sich mehr nach Gleichschaltung der Gesellschaft anhören als nach einem besserem Leben für alle. Dazu kommt in der ersten Hälfte auch ein schlimmes Impro-Schauspiel von Stipe Erceg und Julia Jentsch. Einige Sachen wirken so aufgesetzt, dass ich ins Kissen beißen wollte. Einzig Daniel Brühl kommt weitestgehend mit dieser Arbeitsweise klar und fällt nicht aus seiner Rolle raus. Nach der ersten Stunde war ich in nicht wirklich freudiger Erwartung auf die zweite. Schlimm waren auch die vielen Szenen in denen die 3 Jugendlichen im Recht dargestellt werden sollten und die Reichen als die ganz bösen Typen die diese Welt vernichten. Allein das Schicksal von Jule, dass es ungerecht ist, dass Sie den Schaden bezahlen muss wenn sie jemand anderem hinten aufs Auto fährt...

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V wie Vendetta – V for Vendetta

V wie Vendetta – V for Vendetta

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: James McTeigue

Darsteller: Natalie Portman
Hugo Weaving
Stephen Rea
Stephen Fry
John Hurt

Inhalt@OFDB

"Remember, Remember the fifth of November". Von "V for Vendetta" habe ich hier und da schon mal was gehört aber als ich durch Zufall sah, dass er in den Top 250 der IMDB drin ist. Das war für mich ein Zeichen den nun doch endlich mal anzusehen. Den allzu überschwänglichen Bewertungen die ich so gesehen habe kann ich mich nicht anschließen aber es ist ein interessanter gut gemachter Film. Zu Anfang und am Ende gibt es 2 gut Choreografierte Action Szenen, dazwischen gibt es eine nette Handlung um machthungrige Diktatoren die über viele Leichen gehen und die Tragödie eines verbrannten Versuchskaninchens der in einer jungen Britin seine "Muse" findet. Allerdings, einige als "Aha-Momente" konzipierte Szenen waren mit von vorne herein klar, ohne das ich da groß drüber nachgedacht hätte. Da wäre z.B. zum einen die Sequenz in der Evey in der Zelle ist und die Auflösung der Situation. Hätten diese Sachen besser gezündet, hätte mir der Film wohl noch besser gefallen, aber besonders das genannte lag irgendwie zu sehr offen, vor allem da man auch ganz kurz verbranntes Fleisch sehen kann. In sofern war die Szenen wohl auch nicht als das Mega-Geheimnis angedacht.
Dafür stimmt es schauspielerisch in jedem Fall. Natalie Portman bekommt einen ordentlichen englischen Akzent hin und kann auch in ihrer Rolle weitestgehend überzeugend. Allerdings, das was Hugo Weaving alleine mit seiner Stimme hin bekommt ist noch toller. Herrliche Rolle als V. Aufgrund der starren Maske kann er ja nur mit seiner markanten Stimme arbeiten und die setzt er sehr gut ein. John Hurt als Sutler spielt auch herrlich diktatorisch fies.
Die Story ist, so gut sie auch sein mag, aber irgendwie doch nicht mehr als gehobener Standard, dafür aber wirklich sehr gut präsentiert und kann mit schönen Sets aufwarten...

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Free Rainer

Free Rainer
Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Hans Weingartner

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Darsteller: Moritz Bleibtreu, Elsa Sophie Gambard, Milan Peschel, Simone Hanselmann, Gregor Bloéb, Franziska Knuppe, Urs Conradi

Filminhalt: Wer hat sich nicht schon einmal gefragt wieso im Fernsehen fast ausschließlich nur noch stupide „No-Brain-Unterhaltung“ läuft. Es gibt die berühmten Casting Shows, Pseudo Dokus aus allen Bereichen, ganz zu schweigen von Perlen wie 9Live oder den Klingelton Sendern. Der Vorteil dieser TV-Entwicklung für mich war, dass ich mir eine stattliche DVD Sammlung aufgebaut habe und auf das TV nicht mehr angewiesen bin. Vor einiger Zeit interessierte es mich dann aber doch wie denn überhaupt Quoten entstehen, einfach aus dem Grund, dass ich nicht glauben konnte das Deutschland wirklich so dumm ist wie das TV-Programm aussieht. Um es kurz auf den Punkt zu bringen, unser TV-Programm wird von 5500 Quotenboxen bestimmt, die in fast beliebigen Haushalten stehen. Tolle Wurst habe ich mir da gedacht. Bei meiner Recherche stieß ich aber auch Ende letzten Jahres auf den Film „Free Rainer“ der sich genau um dasselbe Thema dreht. Da ich es nicht ins Kino geschafft habe, erfolgt nun das Review anhand der DVD. Zum Inhalt:

Der Film handelt von dem erfolgreichen TV Produzenten Rainer (Moritz Bleibtreu). Sein bestes Pferd im Stall ist die Sendung „Hol dir das Superbaby“. Dabei handelt es sich um eine Art Herzblatt bei der der Kandidat mit den besten Spermien die Frau abbekommt und mit ihr dann doch bitte Kinder zeugen soll. Rainer selbst ist ziemlich fertig. Er kokst wie ein wilder und ist vollgestopft mit Hass und auch Verachtung für sich und das was er macht. Aber es macht ihm nicht viel aus, denn es bringt zumindest Kohle ein. Ein Autounfall aber krempelt ihn um. Auf einer Kreuzung fährt ihm eines Morgens ein anderes Auto in die Seite. Die Fahrerin: Pegah(Elsa Sophie Gambard), die sich an Rainer rächen will da sich ihr Opa bei einem seiner Sendefo...

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Street Kings

Street Kings

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Ayer

Darsteller: Keanu Reeves
Hugh Laurie
Chris Evans
Forest Whitaker
Terry Crews
Common
Naomie Harris

Inhalt@OFDB

Solide Action Szenen, halbwegs brauchbare Story mit kleineren Wendungen die man nicht direkt errät. Dafür werden aber allerdings auch Sachen als "noch" geheim hingestellt, die der Zuschauer sich schon längst denken kann.
Schauspielerisch sieht es ganz gut aus. Keanu Reeves hat zwar weiterhin nur 1-1,5 Gesichtsausdrücke aber die Nebenrollen hauen da einiges wieder raus. Hugh Laurie weiß zu gefallen aber auch Forest Witaker kann überzeugen.
Die letzte halbe Stunde zieht zuers nochmals gut an und man hofft auf ein toles Ende, allerdings ist das nicht ganz so glücklich bzw. überzeugend.
Reeves spielt hier eine Rolle die so ausgelegt ist, dass man ihn hassen und zugleich mögen soll, ähnlich der Rolle von Michael Chiklis
in The Shield. Aber Reeves bleibt erneut dermaßen ausdruckslos, dass es schwer fällt ihn überhaupt entweder zu hassen oder zu mögen. Er ist dem Zuschauer quasi egal. Auch durch die Geschichte wie er seine Frau verloren hat, gewinnt er kaum an Tiefe. Die Figur bleibt, nicht nur wegen Reeves, recht eindimensional. Dadurch wartet man eigentlich nur auf die nächste Action Szene oder auf Plot-Twists.
Das reicht aber nicht um den Film durchweg interessant zu gestalten. Schön ist aber der Anfang, wie Reeves einigen Gang Mitgliedern ein altes MG verkaufen will. Da wurden direkt Erinnerungen an Death Wish wach. 🙂

6/10

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[Rec]

[Rec]

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jaume Balagueró
Paco Plaza

Darsteller: Manuela Velasco
Vicente Gil
Pablo Rosso
Ferran Terraza
Claudia Font

Inhalt@OFDB

Nach Blair Witch und Cloverfield also nun neben Diary of the Dead ein weiterer Zombie Film im Amateur-Kamera Stil, allerdings aus Spanien. Da ich den auf dem Fantasy Film Fest ausgelassen hatte, musste der jetzt mal nachgeholt werden. Die Atmosphäre stimmt spätestens, wenn es ins verseuchte Haus geht. Dort gibt es einige tolle Szenen, bei 2 Szenen habe ich mich ziemlich heftig erschreckt aber insgesamt wird bis auf heftiges Wackeln und die Nachtsicht am Ende zu wenig aus der Kamera-Technik gemacht, da hatte Cloverfield bessere Einfälle.
Hier und da gibt es immer wieder Längen. Aufgrund der leider eher geringen bzw. gar nicht erfolgten Charakter-Einführung sind einem die Charaktere sowieso so gut wie egal, da interessiert auch nicht sonderlich wie es ihnen geht. Kurz vor dem Ende dreht der Film dann nochmal richtig gut auf. Leider wird am Ende wieder versucht die Seuche in ein paar Sätzen zu erklären. Was ist falsch daran einfach nur zu sagen das es sie gibt? Romero fährt damit auch seit 40 Jahren gut mit. Das Ende ist dafür aber noch schön böse. Insgesamt nette Grusel-Zombie Unterhaltung die man als Genre-Fan sehen muss.

7/10

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Day of the Dead (2007)

Day of the Dead (2007)

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Steve Miner

Darsteller: Mena Suvari
Nick Cannon
Michael Welch
AnnaLynne McCord
Stark Sands
Matt Rippy

Inhalt@OFDB

Warum genau erscheint im Vorspann der Name George A. Romero? Der Film entleiht sich aus dem Film genau drei Sachen wenn ich richtig aufgepasst habe. Den Namen Captain Rhodes, dann es gibt einen Zombie der gewisse Menschliche Züge hat und auf Befehle reagiert und es gibt am Ende einen unterirdischen Bunker, allerdings in einer vollkommen anderen Funktion als im Original Film.
Gut, ein exaktes Remake des Low-Budget Originals wäre auch nicht wirklich schlau gewesen, aber dann hätte man das ganze doch einfach ganz sein lassen können. Bis auf ein paar gute Splatter-Szenen und quasi eine Dauer-Actionszenen von Anfang bis Ende hat der Film nichts zu bieten. Ach halt, ich habe den Vegetarier Zombie vergessen, oh man wer kommt auf so einen Schwachsinn?
Trotzdem gibt sich der Film, obgleich ungefähr jeder Dialog totaler Quatsch ist, überraschend unterhaltsam und kurzweilig auf der kurzen Laufzeit von irgendwas um die 80 Minuten. Natürlich sind die Zombies auch hier wieder rasend schnell, können sogar an Decken entlanglaufen, springen und was weiß ich noch alles. Zombies sind das zumindest nicht mehr. Dazu wird oft wenn Zombies im Bild sind ein Bildbeschleuniger eingesetzt, der nicht unheimlich sondern unfreiwillig komisch aussieht. Ich zähle das einfach mal zum Unterhaltungsfaktor hinzu. Die Qualität des Film schwankt von ordentlich bis schlimm aber einmal kann man ihn sich angucken, und sei es nur um ein Bild zu bekommen was aus dem Zombie Film dieser Tage wird. Immerhin bekommt man noch kurze Unterhaltung.

5/10

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21

21

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Robert Luketic

Darsteller: Kevin Spacey
Jim Sturgess
Kate Bosworth
Laurence Fishburne
Aaron Yoo
Jacob Pitts

Inhalt@OFDB

Bei 21 handelt es sich um eine Verfilmung des Buches "Bringing Down The House". Darin geht es um eine Handvoll MIT Studenten und ihren Professor, die in Las Vegas durchs Kartenzählen beim Black Jack jede Menge Geld verdienen. Der Professor wird gespielt von Kevin Spacey und der ist, wie so oft in seinen Filmen, auch hier für den Zuschauer ein magischer Fixpunkt. Man weiß sofort das er die Zügel in der Hand hält. Er ist witzig und nett nach außen hin und kann im nächsten Augenblick dein schlimmster Albtraum sein. Die Studentendarsteller, allen vorran der Hauptcharakter Ben, bleiben da blasser zurück, aber sind auch nicht wirklich schlecht.
Die Aufnahmen in Las Vegas sind toll, es wird das typische Feeling eingefangen und der Film ist bis zu einen gewissen Punkten ein toller gute Laune Film. Zum Ende hin bricht dann, wie zu erwarten war, die Welt von Ben fast komplett zusammen und der Film bereitet sich aufs etwas zu weit ausgeholte Finale vor.
Einige Kritikpunkte gibt es noch. Hauptpunkt ist, dass das Kartenzählen wie ich finde nur unzureichend, sogar fast gar nicht erklärt wurde. Wenn sich ein Film genau darum dreht, muss ich das dem Zuschauer doch kurz in den Grundzügen erklären. Es wird lediglich das erlernen der Kommunikation der Spieler erklärt sowie ein wenig das Training gezeigt. Aber, wie die Karten nun gezählt werden und was genau das eigentlich bringt muss ich entweder verschlafen haben oder es wird wirklich nicht erklärt. Ich habe mich nach dem Film dann eingelesen in die Materie, aber im Film hätte man diese Information viel eher haben müssen. Noch kurz zur Rolle von Laurence Fishburne. Ist nett gespielt, aber das es wieder der böse Casino Sicherheitschef sein muss finde ich auch eher ermüdend...

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Leichen pflastern seinen Weg

Leichen pflastern seinen Weg

Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Sergio Corbucci

Darsteller: Jean-Louis Trintignant
Klaus Kinski
Frank Wolff
Luigi Pistilli
Vonetta McGee

Inhalt@OFDB

Endlich habe ich auch diesen Klassiker einmal gesehen. Stand auch seit einiger Zeit noch verpackt im Regal aber heute war es mal an der Zeit.
Es ist ein teils recht ungewöhnlicher Italo-Western. Das fängt schon beim Setting an. Der Film spielt mitten im Tiefschnee anstatt im staubigen Sand. Corbucci üblich geht es auch hier wieder, wie in Django, um einen Wortkargen (bzw. hier gänzlich stummen) Revolverheld. Wobei, Revolverheld passt hier auch nicht wirklich, ein Held ist er nun gar nicht eher eine sehr gebrochene Seele.
Der wirklich interessante Charakter ist aber ein andere, Klaus Kinski. Was er hier abliefert ist schlichtweg genial. Einen richtig fiesen gemeinen brutalen Hund. Er stieg mit dieser Rolle wohl auf ewig in die Top Ten der hassenswerten Filmcharaktere. Ganz stark.
Auch das Ende des Films ist sehr ungewöhnlich aber gerade deswegen auch besonders weil noch dazu recht unerwartet. Die erste halbe Stunde zieht sich ein wenig und auch im Mittelteil irrt der Film ab und zu umher aber fängt sich immer wieder. Für die erste Sichtung würde ich ihm eine 8/10 geben.

8/10

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