Kategorie Reviews

Inside Llewyn Davis

Inside Llewyn Davis
Originaltitel: Inside Llewyn Davis – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Joel Coen, Ethan Coen

Inside Llewyn Davis Poster 300dpi RGB

Darsteller: Carey Mulligan, Garrett Hedlund, Justin Timberlake, John Goodman, Oscar Isaac, Adam Driver, F. Murray Abraham, Max Casella, Ricardo Cordero, Alex Karpovsky, Ethan Phillips, Stark Sands, u.A.

Filmkritik: Die Coen-Brothers liefern, mal wieder, einen erstklassigen Film ab. Dieses Mal geht es um einen Folk-Sänger und Gitarristen namens Llewyn Davis und dessen vertracktes Leben, welches immer wieder in den selben Bahnen abläuft.

…und eigentlich muss, nein, sollte man nicht viel mehr dazu schreiben. Melancholisch-schwarzhumorige Momente gibt es zuhauf, aber sind deutlich gefühlvoller als noch bei anderen Coen-Werken verarbeitet worden. Garrett Hedlund als Llewyn ist großartig, das Gleiche gilt für den restlichen Cast. Die Cinematographie ist einfach nur phantastisch und hält man einen surrealen Moment parat, während über all dem ein Teppich aus klassischen und ins Gehör rein, aber aus dem Kopf nicht mehr rausgehenden Folk-Songs liegt.

Gibt es sonst noch etwas, was gesagt werden muss? Eigentlich nicht, aber hier eine Hilfestellung: Obwohl die gelungene erzählerische Klammer eigentlich ziemlich eindeutig war, wurden bei der Presse-Vorstellung zwei Leutchen davon doch etwas verwirrt. Keine Ahnung wie das Geschehen konnte, aber falls doch noch jemand Probleme haben sollte, dem sei gesagt: Nein, es gibt keine Zeitreisen oder ähnliches im Film, Llewyn „is going through the motions“, wie bereits vorher im Geschehen des Öfteren gesagt wurde.

Am Ende bleibt schlicht die Frage, ob das bereits nach ein paar Sequenzen ziemlich eindeutige Porträt von Llewyn Davis wirklich so lang sein muss, da es bei weiterer Laufzeit wenig mehr neue Einsichten enthält...

Weiterlesen

The Hobbit: The Desolation Of Smaug – Der Hobbit: Smaugs Einöde

Der Hobbit: Smaugs Einöde
Originaltitel: The Hobbit: The Desolation Of Smaug – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Peter Jackson

14340 1

Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Christopher Lee, Andy Serkis, Evangeline Lilly, Orlando Bloom, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Richard Armitage, Manu Bennett, Luke Evans u.A.

Filmkritik: Willkommen zurück in Mittelerde! Nachdem der erste Teil sich vor allem auf die Charakterentwicklung von Bilbo Beutlin und die Einführung der verschiedenen Zwerge konzentriert hat, geht es nun rund mit Action und Abenteuer. Ein Necromancer muss gebändigt werden, die Zwerge müssen aus der Gefangenschaft der Elfen entkommen und ganz nebenbei steht noch der Kampf gegen den bösen Drachen Smaug an, der einst die Zwerge aus ihrem unterirdischen Reich vertrieben hat. Und, mein Gott, was ist das alles doch für ein Spaß!

Einöde im Titel, Abenteuer im Inhalt

Nachdem Bilbo, wie immer fantastisch gespielt von Martin Freeman, im vorherigen Teil seinen Mut gefunden hat, geht es nun um seine Beziehung – oder sagen wir besser „Abhängigkeit“ – zu dem „einen Ring“. Parallel dazu wird beim Anführer der Zwerge dessen Drang nach dem Herrscher-Juwel seiner Rasse immer größer, was den thematischen Grund bildet.
Zusätzlich werden einige neue Figuren eingeführt. Luke Evans als von seiner Vergangenheit belasteter Schmuggler, der im nächsten Teil noch eine gewichtige Rolle haben wird, sowie Evangeline Lilly als absolut bezaubernde Elfen-Kriegerin. Ihr zur Seite steht dann auch – Buch-Puristen dürften geschockt sein – der aus der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannte Legolas. Überhaupt nimmt Jackson einmal mehr die Vorlage und verwandelt sie in Verbindung mit anderen Mittelerde-Anhängen und eigenen Ideen zu einem epochalen Erlebnis, das perfekt den Geist von J.R.R. Tolkiens Geschichtenwelt ins Medium Film transportiert.

Atmosphärisch, phantasievoll, aber doch zu jeder Zeit so menschlich und verständlich, dass s...

Weiterlesen

Hello Ladies – Season 1

Hello-Ladies-Season-1-Promo-Poster

Hello Ladies – Season 1

Gerade als man dachte, „man, HBO hat ja irgendwie gar keine gute Comedy-Serie mehr“, kommt Stephen Merchant daher und veröffentlicht seine Serie „Hello Ladies“ auf HBO. Das Konzept ist irgendwo zwischen dem Fremdschäm-Humor von „Stromberg“ oder „The Office“ und einer relativ normalen Dramady einzuordnen.

Mit der ersten Folge schafft es Merchant direkt das Publikum wunderbar zu unterhalten. Eine Folge gespickt mit herrlichen Fremdschäm-Momenten die einfach jede Menge Spaß macht. Auch mit der zweiten Folge gelingt ihm dies noch. Doch diese Qualität kann leider nicht über die gerade einmal 8 Folgen starke erste Staffel gehalten werden. Schwache Folgen wie der Ausflug von Merchants Figur in die Ghetto-Gegenden von L.A. kommen fast völlig humorfrei daher und könnten problemlos gestrichen werden.

Neben dem tollen Humor der richtig guten Folgen, welche sich vor allem dadurch auszeichnen das Merchants Figur irgendwas besonders gut machen will und die jeweilige Aktion dann so derbe nach hinten losgeht, das man vor dem Fernseher im Erdboden versinken möchte, gefällt in „Hello Ladies“ vor allem das tolle Setting. Selten sah L.A. so gut aus wie in dieser Serie. Die nächtliche Beleuchtung von Reklametafeln und Straßenzügen wird vom Kamerateam der Serie schlicht wundervoll eingefangen und macht richtig Eindruck. Und dann ist da noch das Intro, ein Manko das viele neue Serien heutzutage mitbringen, nämlich kein Intro mehr zu haben, macht „Hello Ladies“ genau richtig und hat eines der stimmungsvollsten Intros einer Serie der letzten Jahre:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/M9whwF9YxaM

Doch all diese positiven Faktoren können nicht komplett darüber hinwegtäuschen, dass die Serien nur zur Hälfte aus wirklichen guten Episoden besteht und die andere Hälfte schlicht bei der Qualität hinterherhinkt...

Weiterlesen

Dexter – Season 8

o-dexter-season-8-facebook

Dexter – Season 8

Viel wurde den Fans versprochen für die finale Staffel der Serie „Dexter“. Viele mögliche Enden wurden in der Serie bereits durchgespielt, in Foren und generell im Internet diskutiert und jeder Fan der Serie hat sich zudem sowie sein ganz eigenes Ende zurechtgelegt. Doch das was man dann am Ende bekommen hat, hätte so wohl kaum jemand erwartet…und das ist leider an dieser Stelle kein Kompliment für die Serie.

Die gesamte letzte Staffel entwickelt sich in eine Richtung, die nicht viel mit einer Abschluss-Staffel dieser einst herausragenden Serie zu tun hat. Ähnlich viel Leerlauf und 0815 Storylines wie in den letzten Staffeln davor, eine kaum erkennbare Ausrichtung auf einen Showdown und ein Ende, welches dann hektisch in die letzten 1,2 Folgen reingeschrieben wird und derart unbefriedigend und lustlos daherkommt, das man es kaum glauben mag.

So was hat „Dexter“ einfach nicht verdient. Die Serie, die mit Staffel 1 und 2 so viele Fans fand und mit der Zeit zwar spürbar nachgelassen hat, aber durch die starke Hauptfigur und die immer wieder faszinierende Plot-Idee immer noch Qualitäten hatte, welche die Schreiber leider nur noch selten abrufen konnten. Doch das sich am Ende neben den nicht mehr allzu qualifizierten Schreibern auch noch die Senderchefs einmischen und das Ende in einer gänzlich unpassende Lage manövrieren, das mag man kaum wahr haben wollen.

Wobei man auch sagen muss, auf eine herrlich kranke Art und Weise hat sogar dieses Ende so was wie Charme, man erinnert sich immer mal wieder daran zurück, aber nicht weil man es so gut fand sondern einfach weil es derartig abstrus anmutet. Man kann also nur froh sein, dass es noch zu irgend einem Ende gekommen ist und auch die Spin-Of Pläne scheinbar erst mal nicht weiter verfolgt werden. Dexter, mögest du in Frieden ruhen.

6/10

Weiterlesen

Futurama – Season 7

merchandise futurama-volume-7 dvd-bluray-cover dr-zoidberg big

Futurama – Season 7

Und da war es schon wieder zu Ende. Zum bereits zweiten Mal wird die Anminations-Comedy-Serie „Futurama“ von „Simpsons“-Erfinder Matt Groening eingestellt. Bereits 2003 wurde die Serie aufgrund sinkender Zuschauerzahlen eingestellt. Doch die Fans waren zahlreich vorhanden und kaufen die DVDs, so dass es im Jahre 2007 zur Produktion von 4 „Futurama“-TV-Filmen kam. 2010 kam es dann zum Start der sechsten, neu produzierten Staffel. Die Quoten waren stabil und die Staffel lief in zwei Teilen bis 2011. Eine siebte Staffel kam 2012 hinterher, die mit ihren 26 Folgen ebenfalls wieder auf beide Jahre aufgeteilt wurde. Leider waren die Quoten diesmal alles andere als stabil, auch durch die erneute Splittung und dadurch sehr große Lücke zwischen den beiden Staffel-Blöcken.

Die Qualität der Staffel erreichte allerdings auch nicht zu jeder Zeit die der ersten Staffeln von „Futurama“. Doch es waren immer wieder echte Highlights in der Staffel zu finden. Seien es Folgen die zum schreien komisch sind (insbesondere jede Folge in der Zoidberg eine größere Rolle einnimmt und im speziellen „Viva Mars Vegas“) oder Folgen die mit Zeitreisen oder anderen interessanten Plots mehr durch die Story als durch den guten Humor überzeugen können. Doch auch aufgrund der Masse an Folgen war es scheinbar nicht immer möglich das Niveau konstant hoch zu halten. Wunderbare Unterhaltung war „Futurama“ aber dennoch immer, denn die Serie sticht aus dem Serienmarkt einfach heraus.

Evtl. haben wir Fans ja noch einmal Glück und irgend jemand buddelt „Futurama“ erneut aus. Es erscheint eher zweifelhaft, doch man weiß ja nie. Es wäre auf jeden Fall schade, wenn die Serie nun entgültig zu Ende wäre.

7/10

Weiterlesen

The Lord of the Rings: The Return of the King – Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Return of the King – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Peter Jackson



Darsteller:
Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Liv Tyler, Cate Blanchett, John Rhys-Davies, Billy Boyd, Dominic Monaghan, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Brad Dourif

Filmkritik: Hier etwas zum Inhalt

„The Return oft he King“ stellt den Abschluss der „The Lord oft he Rings“ Trilogie dar. Hier konnte Regisseur Peter Jackson nun aus dem Vollen schöpfen. Einen ganzen Sack voll Charaktere die in zwei Filmen eingeführt wurden und eine Geschichte, die sich nun immer weiter zuspitzt, da konnte im Grunde gar nichts mehr schief gehen.

Und wirklich nicht, Jackson erschafft mit dem dritten Teil wirklich einen würdigen Abschluss. Der Film stellt stellenweise ein wahres Freudenfest dar für Leute die auf große, ausufernde Schlachtengemälde stehen. „The Return of the King“ hangelt sich noch mehr als das Ende des zweiten Teils, von Actionsequenz zu Actionsequenz und stellt diese jederzeit spektakulär und spannend dar. Doch zur rechten Zeit wird sich auch immer wieder auf die ruhigeren Szenen zurückbesonnen, sieht man Frodo, Sam und Gollum, der erneut der beste Darsteller des Films ist, wie sie auf dem Weg zu Mount Doom sind um den einen Ring auf ewig zu versenken.

Jede Szene die man in den ersten beiden Teilen für Füllmaterial gehalten hat, trägt nun dazu bei, das die reichhaltigen Actionszenen nicht nur langweilige CGI-Feuerwerke sind, sondern man mit den Figuren mit fiebert. Zwar hält der Film etwas zu sehr an seinen Figuren fest und lässt praktisch keinen der Hauptfiguren umkommen, was dann in den letzten 20 Minuten zu einem riesigen Happy End führt, aber gerade dies ist trotzdem sehr emotional geworden und keine Minute zu lang...

Weiterlesen

The Lord of the Rings: The Two Towers – Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme

Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Two Towers – Erscheinungsjahr: 2002 – Regie: Peter Jackson

two-towers-poster

Darsteller:
Elijah Wood, Ian McKellen, Liv Tyler, Viggo Mortensen, Sean Astin, Cate Blanchett, John Rhys-Davies, Bernard Hill, Christopher Lee, Billy Boyd, Dominic Monaghan, Orlando Bloom

Filmkritik: Worum geht’s?

„The Two Towers“ setzt ziemlich genau nach dem ersten Film an. Die Party hat sich aufgeteilt und der Film teilt sich in 2 bzw. sogar 3-4 Handlungsstränge auf. Dies tut vor allem der Erzählstruktur und der Story sehr gut, da die gesamte Geschichte automatisch abwechslungsreicher daher kommt.

Erneut stellt sich Jackson sehr geschickt an bei der Inszenierung seiner spannenden Abenteuergeschichte. Die erste Stunde, die sich fast ausschließlich den Pfaden von Frodo und Sam widmet und zusätzlich mit dem extrem spannenden Gollum aufwarten kann, ist eine passende Einführung. Der schwer durchschaubare Gollum schwingt sich schnell auf, eine der interessantesten Figuren des Films zu werden. Seine Bewegungen und sein Verhalten, was sehr an einen Drogenabhängigen erinnert weiß zu fesseln, vor allem weil man ihn überhaupt nicht einschätzen kann. Mal empfindet man Mitleid, mal ist man unentschlossen ob man überhaupt etwas für ihn empfinden sollte. Selten, bzw. im Grunde nie wurde eine Figur die aus dem Computer stammt derart lebensecht und einfach wunderbar gespielt. Wenn man an Jar Jar Binks denkt, ist Gollum sogar noch viel mehr als eine bloße Offenbarung. Es grenzt an ein kleines Wunder.

Doch auch „The Two Towers“ stapft geradewegs in eine dünne Filmhälfte. Die zweite Stunde des Films erstickt beinahe in Nebenhandlungen deren Nährwert für die weitere Handlung als sehr dünn wahrgenommen wird. Es gibt etliche Figuren die im ersten Film nicht einmal erwähnt wurden und plötzlich eine wichtige Funktion haben. Hier wurde eine behutsame Einführung komplett versäumt.

Doch Jackson hat noc...

Weiterlesen

The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring – Der Herr der Ringe: Die Gefährten

Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring – Erscheinungsjahr: 2001 – Regie: Peter Jackson



Darsteller:
Elijah Wood, Ian McKellen, Christopher Lee, Sean Astin, Viggo Mortensen, Sean Bean, Cate Blanchett, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Dominic Monaghan, Viggo Mortensen, Michael Elsworth, Liv Tyler, Ian Holm, Andy Serkis

Filmkritik: Zum Inhalt geht’s hier

Nachdem „The Lord oft he Rings“ nun auch endlich in den Langfassungen auf dem blauen Medium von Sony erschienen sind, wird es endlich mal Zeit sich die Filme anzusehen, im Falle des Reviewers hier sogar zum ersten Mal…
Viel wurde über die Jahre über die 3 Filme gesprochen. Doch wenn man kein Fantasy-Fan ist, ließen einen die Filme relativ kalt. Wurde man nicht vom Setting abgeschreckt, dann spätestens von der Laufzeit. Denn für alle 3 Filme zusammen kann man schon einmal einen halben Tag einplanen. Und wer hat den denn schon zu opfern, besonders für eine Filmreihe auf die man sich nicht wirklich freut? Aber wie sagt man so schön: Urlaubszeit = Filmzeit. Also, auf nach Mittelerde.

Doch was kann man nun über diese Filmreihe schreiben, was nicht sowieso schon irgendwer einmal gesagt hat? Zumindest kann der Blick gewährt werden, aus Sicht eines Skeptikers bzw. aus der Sicht einer Person, der sich selbst nicht als Fan sieht. Ein Filmbegeistertet der dem ein oder anderen Genre aber seit jeher kritisch gegenübersteht.

Regisseur Peter Jackson gelingt es zu Beginn bereits wunderbar stimmungsvoll den Zuschauer in diese doch irgendwie einzigartige Fantasy-Welt zu entführen. Nach dem knapp 7 Minuten langen Prolog samt Off-Sprecher lernt man die Welt der Hobbits kennen. Was hier auf die Beine gestellt wurde ist schlicht fantastisch. Eine wundervolle Welt, von Halblingen bewohnt, die gerne Bier trinken und Gras rauchen. Kaum etwas kann hier wen erschüttern. Alles wirkt wie aus einem Bilderbuch, eine perfekte Welt ohne Probleme.
Doch e...

Weiterlesen

Buffy the Vampire Slayer – Buffy – Der Vampir-Killer

Buffy – Der Vampir-Killer
Originaltitel: Buffy the Vampire Slayer – Erscheinungsjahr: 1992 – Regie: Fran Rubel Kuzui



Darsteller:
Kristy Swanson, Donald Sutherland, Paul Reubens, Rutger Hauer, Luke Perry, Michele Abrams, Hilary Swank, Paris Vaughan, David Arquette, Randall Batinkoff, Andrew Lowery, Sasha Jenson

Filmkritik: Buffy (Kristy Swanson) ist ein typisches oberflächliches Highschool-Girlie. Doch eines Tages lernt sie den geheimnisvollen Merrick (Donald Sutherland) kennen. Dieser eröffnet ihr, dass sie ein Slayer ist und dazu bestimmt ist Vampire zu jagen.
Nach anfänglichem Widerwillen sieht Buffy ein, dass ihr nahes Umfeld bereits von Vampiren verseucht ist. Dagegen muss etwas unternommen werden und sie beginnt mit dem Training. Unterstützt von ihrem Freund Pike (Luke Perry), der mitmacht weil sein bester Freund Benny (David Arquette) einer Vampirattacke zum Opfer und fortan als Vampir sein Unwesen treibt. Buffy hat schnell erste Erfolge bei der Jagd vorzuweisen, wodurch sie es mit dem mächtigen Vampir Lothos (Rutger Hauer) zu tun bekommt…

Zur Einstimmung auf die TV-Serie von Joss Whedon gab’s zunächst einmal den gleichnamigen Film von 1992. Leider wurde Whedons Drehbuch großspurig abgeändert und so hat der Film nur wenig gemein mit der gelungen Vampir-Serie. Aufgrund des interessanten Cast sollte man sich die Sichtung aber trotzdem nicht entgehen lassen, auch wenn dieser nicht mehr viel retten kann…

Zumindest kann man dem Film nicht vorwerfen, dass er sich zu viel Zeit lässt. In den 85 Minuten die das Werk dauert, gibt es kaum Szenen die zu viel sind. Es ist leider sogar so, dass der Film viel zu schnell voran schreitet. Buffy und ihre Schulfreundinnen werden als die größten Dummchen der ganzen Schule vorgestellt. Zwar haben sie wahrscheinlich alle schon 10 Männer im Bett gehabt, aber die Dialoge die sie führen und das Wissen das sie haben, grenzt an der Debilität.

Der Weg von der dummen Buffy zum Vampir-Killer kommt...

Weiterlesen

Clockstoppers

Clockstoppers
Originaltitel: Clockstoppers – Erscheinungsjahr: 2002 – Regie: Jonathan Frakes



Darsteller:
Jesse Bradford, French Stewart, Paula Garcés, Michael Biehn, Robin Thomas, Garikayi Mutambirwa, Julia Sweeney, Lindze Letherman, Jason Winston George, Linda Kim, Ken Jenkins, Esperanza Catubig

Filmkritik: Zak (Jesse Bradford) ist im Grund ein typischer Teenager. Er hat Stress mit seinen Eltern und fühlt sich ungerecht behandelt. Sein Vater ist Wissenschaftler und bekommt eines Tages von einen ehemaligen Studenten eine Uhr geschickt Zak findet die Uhr und gerät kurz darauf in große Schwierigkeiten. Durch einen Knopf auf der Uhr kann Zak die Zeit für sich und alle die er zu dem Zeitpunkt der Aktivierung berührt so beschleunigen, dass es wirkt als stehe alles um ihn herum komplett still. Nachdem Zak ein bisschen mit der Uhr und ihren Möglichkeiten experimentiert hat und dabei die attraktive Francesca (Paula Garcés) kennenlernt, wird ein Regierungsmitarbeiter (Michael Biehn) auf ihn aufmerksam.
Denn die Uhr stammt aus einem geheimen Forschungsobjekt und der Agent möchte das gute Stück mit allen Mitteln wieder haben. Er schreckt er auch nicht davor zurück Zaks Vater zu kidnappen. Doch Zak gibt sich nicht geschlagen und sucht mit seiner neuen Freundin und der Hilfe der Uhr den Kampf gegen die Entführer seines Vaters….

Zeitreisefilme gibt es eine ganze Menge. Der Klassiker ist natürlich „Back tot he Future“ und alle paar Jahre versucht sich ein Film daran, einen ähnlichen Status zu erreichen. Geschafft hat es leider noch keiner. Im Jahr 2002 versuchte „Star Trek“-Mann Jonathan Frakes sein Glück mit einer Verfilmung von „Clockstoppers“, einem Zeitreise bzw. einer Zeitstopp-Film der sich an ein jüngeres Publikum richtet.

Die Grundidee ist dabei gar nicht mal unspaßig sondern ziemlich gelungen. Die Zeit anhalten bzw. sich selbst extrem schnell beweisen ist mal etwas Neues...

Weiterlesen

Clear History

Clear History
Originaltitel: Clear History – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Greg Mottola

106

Darsteller: Larry David, Bill Hader, Philip Baker Hall, Jon Hamm, Kate Hudson, Michael Keaton, Danny McBride, Eva Mendes, Amy Ryan, J.B. Smoove, Amy Landecker, Mary Klug, Patty Ross, Marianne Leone

Filmkritik: Nathan Flomm (ein zotteliger Larry David) ist Marketingchef einer aufstrebenden Firma im Silicon Valley, die ein revolutionäres Elektroauto entwickelt. Als sein Chef Will Haney (Jon Hamm) den Namen des Fahrzeugs präsentiert (Howard), überwirft sich Nathan mit ihm. Im Streit kündigt Nathan und gibt überhastet sogar seine Firmenanteile zurück. Kurz darauf wird der Wagen allerdings zu einem großen Erfolg. Nathan wäre, wenn er seine Anteile noch hätte, nun Multimilliardär. Stattdessen wird er als Versager, der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, durch Fernsehsendungen und Medien landesweit bekannt. Auf der Straße wird er verspottet und seine Frau verlässt ihn schließlich.
Zehn Jahre später hat sich Nathan seine langen Haare und den Bart abrasiert, einen Altenpflege-Job auf der Insel Martha’s Vineyard angenommen und lebt unter der falschen Identität Rolly DaVore. Seine Freunde wissen nichts von seiner Vergangenheit und er lebt ein bescheidendes aber zufriedenes Leben. Doch dann kommt eines Tages Will Haney mit seiner Ehefrau (Kate Hudson) auf die Insel und die beiden fangen an einen prächtigen Wohnsitz zu errichten. Immer noch einen Groll hegend beschließt Nathan zusammen mit einem verrückten Sprengstoff-Experten (kaum zu erkennen: Michael Keaton) das Haus der Haneys zu sprengen und Will so von der Insel zu vertreiben.

Larry David, bekannt als Erfinder von „Seinfeld“ und „Curb Your Enthusiasm“ ist bekannt als notorischer Faulenzer. Ein Datum für eine neue Staffel zu „Curb…“ gibt es nie, da er schreibt wenn er Lust hat...

Weiterlesen

Delivery Man – Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft

Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft
Originaltitel: Delivery Man – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Ken Scott

delivery-man-poster

Darsteller: Britt Robertson, Cobie Smulders, Vince Vaughn, Chris Pratt, Jack Reynor, Bobby Moynihan, Ben Bailey, Alexander Flores, Camille Kitt, Steven Weisz, Erin Gerasimovich, Finnerty Steeves u.A.

Filmkritik: Die Amis und ihre Remakes. Dieses Mal hat es den franko-kanadischen Film „Starbuck“ erwischt. Hier wie dort hat eine Spermien-Spende in jungen Jahren die ungewöhnliche Folge, dass nachher gut über 100 „Erzeugte“ wissen wollen wer ihr Vater ist, da die Samenbank Mist gebaut hat. Vince Vaughn spielt beim Remake den Multi-Dad, der diese Chance nutzt um endlich erwachsen zu werden, denn wir haben es hier mal wieder mit einem der typischen „Kind-Männer des 21. Jahrhunderts“ zu tun. So weit, so gut und anscheinend – da ich das Original bislang nicht gesehen habe, aber meinen werten Mitkritikern dahingehend gerne glaube – hat man einmal mehr extrem viele Sequenzen schlicht 1:1 vom Original übernommen.

So gibt es eine zu Herzen gehende Sequenz, in der sich der unverhoffte Vater mit einem seiner Kinder anfreundet, der als Spastiker in einem Wohnheim leben muss. Selbst der großartige Darsteller des Behinderten wurde dabei vom Original her übernommen und böse Zungen können nun sicherlich davon reden, dass das seelenlose Hollywood sich hier mal wieder emotionale Momente von anderswo zusammenklaut, um schließlich mit ihrem Einflussreichtum und Geld eine Kopie zu produzieren, die ungerechtfertigterweise von mehr Menschen gesehen wird als das Original. Das Einzige, was anscheinend noch dazu gekommen sind, sind manch typisch „amerikanische Momente“ im Bezug auf den Humor. Typische Situationen mit dem in US beliebten „awkward Humor“ sind so dazu gekommen – soweit man da wiederum den Mitkritikern vertrauen kann – und sich ein wenig vom ansonsten herzlichen Stil abheben.

Denn bei aller medialer Ideenklaue...

Weiterlesen

Frozen – Die Eiskönigin – Völlig unverfroren

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
Originaltitel: Frozen – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Chris Buck, Jennifer Lee

frozen-poster-small

Stimmen (O-Ton): Kristen Bell, Alan Tudyk, Idina Menzel, Josh Gad, Jonathan Groff, Maia Mitchell u.A.

Filmkritik: Disney ist wieder da. Nach „Rapunzel“ gibt es dieses Mal wieder eine Geschichte aus den Weiten der Computerwelt, wobei anscheinend „Die Eiskönigin“ sogar als animierter Streifen begann, aber dann eben ins andere Medium hinübergesprungen ist. Und vielleicht liegt es daran, oder auch nur an genereller Nostalgie, aber immer wieder hat man das Gefühl, dass die zwar so bereits oftmals schönen und immer flotten Animationen in gezeichneter Form einfach mehr Charme hätten. Etwas „echter“ wirken und dem Märchen-Charakter des Geschichte zu Gute kommen würden.

Denn in der Geschichte geht es um zwei junge Prinzessinnen, von denen eine die X-Men-Gabe hat Eis zu beherrschen. So weit, so gut und die beiden Geschwister lieben sich auch inniglich, bevor der unvermeintliche Unfall geschieht, welcher natürlich das Mädel mit den Kräften traumatisiert. Gleichzeitig mit der Heilung der kleinen Schwester werden dieser jedoch von den Trollen (lange Geschichte!) auch ihre Erinnerungen an die Macht ihrer Schwester genommen, während Letztgenannte sich von diesem Tag an in ihr Zimmer einschließt. Wortwörtlich. Die Eltern sind da etwas überfürsorglich und wollen sie so lange in ihrem Zimmer lassen, bis sie besser mit ihrer Kraft umgehen kann. An so etwas wie Training denkt leider niemand. Dann sterben die Eltern und die beiden Geschwister wachsen sehr getrennt von einander auf, bis eines Tages die ältere der beiden gekrönt werden soll. Nachdem sich die jüngere Schwester Hals über Kopf in irgend einen Prinzen verliebt hat, kommt es mit der jetzigen Königin zu einer lautstarken Diskussion, bei der natürlich die übernatürlichen Gaben verrückt spielen, woraufhin die Königin sich in die Berge flüchtet.

Pro...

Weiterlesen

The Hunger Games: Catching Fire . Die Tribute von Panem – Catching Fire

Die Tribute von Panem – Catching Fire
Originaltitel: The Hunger Games: Catching Fire – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Francis Lawrence

thehungergams-catchingfire-ukposter

Darsteller: Jennifer Lawrence, Liam Hemsworth, Josh Hutcherson, Elizabeth Banks, Jena Malone, Sam Claflin, Woody Harrelson, Alan Ritchson, Stanley Tucci, Philip Seymour Hoffman, Paula Malcomson, Donald Sutherland u.A.

Filmkritik: Ein Hoch auf Francis Lawrence! Denn im Gegensatz zur teilweise extremst verwackelten Optik des Erstlings kann man nun bei den „Tributen von Panem“ konsequent sehen was geschieht. Bravo! Dabei liegt der Hochglanz-Ästhetik in etwa auf einer Linie mit Lawrence anderen Werken wie „Constantine“ und „I Am Legend“, bedient sich dabei aber des bereits bei Teil 1 eingeführten Looks. Ohnehin ist es deutlich zu merken, dass der Vorgänger erfolgreich war, so gibt es nun noch deutlich epischere Bilder zu sehen.

Überhaupt geht bei den weiteren Hungerspielen alles etwas größer zur Sache, schließlich hat die Heldin der Geschichte mit ihren Erlebnissen im Erstling dazu geführt, dass nun Revolution angesagt ist in dieser dystopischen Zukunft. Und passenderweise will der böse Imperator (oder so) die Aufrührerin durch eine Jubiläumsveranstaltung der Hungerspiele, bei denen die Tribute einzig aus ehemalige Gewinnern bestehen, zum Schweigen bringen. Aber Verrat, Intrigen und nebenbei noch ein Chaos der Gefühle machen die Situation noch viel tödlicher…

Hunger Games – Part 2 of 4

Dabei gibt es relativ wenig zu “Catching Fire” zu sagen. Die Geschichte wird, wie gesagt, deutlich epischer und mit viel besserer Inszenierung fortgesetzt und hat einmal mehr der Gefühlswelt der Protagonisten viel Zeit eingeräumt. Die angefangenen Erzählstränge werden weitergeführt, aber auf einen wirklichen Schluss muss man verzichten, ein überraschend abruptes Finale führt zu nur noch mehr Entwicklungen. Ganz so, als habe man schlicht vergessen das „…to be continued“ vor den Abspann zu setzen...

Weiterlesen

Carrie

Carrie
Originaltitel: Carrie – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Kimberly Peirce

CarrieInternationalPoster

Darsteller: Chloë Grace Moretz, Julianne Moore, Portia Doubleday, Judy Greer, Ansel Elgort, Gabriella Wilde, Alex Russell, Michelle Nolden, Skyler Wexler, Connor Price, Cynthia Preston, Zoë Belkin u.A.

Filmkritik: Fallen wir doch mal mit der Tür ins Haus: Das Remake von „Carrie“ ist ziemlich schlecht. Warum? Weil es fast schon exemplarisch ist für die aktuelle „größer, schneller, weiter“-Welle von Neuauflagen. Effekte? Nun fast komplett aus dem Computer, wobei die Effekte der 70er Jahre Version von Brian De Palma da sogar realistischer und besser aussahen. Die Handlung hat kaum Veränderungen bekommen (junges Mädchen hat verrückte Mutter und entwickelt Telekinese, Mitschüler sind Arschlöcher, auf dem Schulball geht es rund und der Film endet tragisch), aber dafür viel ihrer Intensität eingebüßt. Themen wie Internet-Mobbing werden kurz angerissen, aber bis auf einen kurzen Moment zum Schluss hin wiederum komplett fallen gelassen. Vielleicht war es zu viel arbeit das bereits bestehende Drehbuch schnell umzuschreiben?

Die Darsteller, allen voran Chloe Grace Moretz und Julianne Moore sind eigentlich erstklassig, zeigen ihr Können hier auf Sparflamme. Die Moretz ist eigentlich schon zu hübsch für die Rolle des mittelprächtigen Mauerblümchens und wirkt deutlich mehr in Kontrolle, was „Carrie“ weniger wie ein Horror-Drama, sondern wie einen „X-Men: Origins“-Streifen wirken lässt. Die Moore dagegen bekommt vom Drehbuch einen totalen „One-Note-Character“ verpasst und spielt dies auch noch mit der Subtilität eines Holzhammers. Der Rest der Teenie-Darsteller bewegt sich auf ordentlichem Mittelmaß, ohne allerdings große Ausschlage ins Positive oder Negative zu haben...

Weiterlesen